Üblicherweise braucht man nicht noch einmal zu antworten, zumal ja oft angemahnt wird, die Emailflut einzudämmen. Ich denke aber, wenn der Andere etwas Besonderes getan hat, sich besonders Mühe gegeben hat oder für eine dritte Person als Urlaubsvertretung (derzeit aktuell ...) agiert hat, dann sollte man sich schon bedanken. In diesem Fall ist m.E. aber etwas mehr, als ein kurzes "Danke" angebracht, eher: "Danke für Ihre Mühe!" oder Ähnliches. Danke für die gute Frage!

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Hallo Nathalia89, als Autor, der auf dem Weg vom Amateur zum Profi die ersten Schritte getan und sich stundenlang mit der Lektorin auseinandergesetzt hat, möchte ich dir die Frage in zwei Teilen beantworten: 1. Unerfahrene Autoren verstoßen häufig gegen die 5 Textregeln von George Orwell, die mir persönlich von allen Schreibregeln am meisten weitergeholfen haben: 1.1 Kurzes Wort vor langem Wort (d.h. wenn der gleiche Inhalt mit einem kurzen Wort ausgedrückt werden kann, dann ist dieses dem langen Wort vorzuziehen)1.2 Selten vor häufig 1.3 Verständlich vor unverständlich 1.4 Aktiv statt Passiv 1.5. Wenig vor viel. 2. Der Schreibstil: 2.1 Viele unerfahrene Autoren benutzen zu viele Adjektive. Anekdote: bei einem großen deutschen Magazin fing ein junger Journalist an, schrieb seinen ersten Artikel und ging vom Erdgeschoß in den vierten Stock zu seinem Chefredakteur, um den Entwurf begutachten zu lassen. Der sagte: Gehen Sie wieder runter und streichen Sie alle Adjektive! Wenn Sie ausnahmsweise doch eines benutzen müssen, dann kommen Sie hier hoch und lassen sich das von mir genehmigen! 2.2. Oft werden zu viele Synonyme für das Wort "sagen" benutzt, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn viel wörtliche Rede in dem Text enthalten ist. Das ist falsch. Die Art, wie jemand etwas sagt, kann man zu 80% mit dem Gesagten ausdrücken. Ich verwende nur noch: sagen, fragen, antworten. Kann dir gerne noch mehr dazu sagen, dann aber besser auf dem direkten Freund-Weg. Gruß und viel Spaß beim Schreiben!

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Ich kann dir diese Frage aus eigener Erfahrung eines Erstautors beantworten: an einem Taschenbuch mit dem Ladenpreis von etwa 10€ verdient der Autor ungefähr 50 Cent. Die 8% meines Cokommentators sind also etwas zu hoch gegriffen, hängen aber auch vom Verlag, dem einzelnen Vertrag und der Staffelung nach Stückzahlen ab. Ab 10.000 Stk. geht der Prozentsatz dann richtig hoch, da kommt man aber nur selten hin, außer man hat Glück wie J.K.Rowling. Die normale Auflage bei Jung- und Erstautoren liegt etwas bei 2.000 Stk., wenn du Glück hast, schaffst du nach einigen Monaten eine zweite Auflage. Somit kannst du pro Auflage 1.000€ rechnen, wenns gut läuft, evtl. 2.000€ pro Jahr. Du siehst, man wird davon nicht reich, zumal man Kosten hat (Recherche, Kopien, Website etc.) die gegengerechnet werden müssen und am Ende das Ganze natürlich versteuert werden muss. Immerhin ist es ein Trostpflaster für die viele Arbeit und die viele Zeit. Schriftstellerei als Brotwerweb zu betreiben gelingt erst, wenn man mehrere Bücher kontinuierlich an die 10.000er Auflage bringt. Dennoch - viel Spaß beim Schreiben!

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Hi, bin selbst Krimi- und Kurzgeschichtenautor und möchte dir dazu den folgenen Rat geben: in Schriftstellerkreisen ist es eher verpönt, die Art des Sprechens zu beschreiben, da dies durch die gesprochenen Worte selbst ausgedrückt werden sollte. Außerdem gibt es viele Synonyme zum Wort "sagen", die schon einiges ausdrücken. Laut und leise kannst du durch flüstern, schreien etc. ausdrücken. Andere Worte wären: sie fauchte, er donnerte, sie raunte ihm zu, er unterbrach ihn, sie versicherte ihr, er stotterte usw. usw. Mit Adjektiven, die die Sprechweise beschreiben, wäre ich sehr zurückhaltend, das wirkt nicht professionell. Statt z.B. zu schreiben: "..., sagte er interessiert" kann man besser den gesagten Text so umbauen, das er von sich aus interessiert wirkt. Einfaches Beispiel: statt "Wo arbeitest du eigentlich?" kann diese Person sagen: "Du, mich würde interessieren, wo du arbeitest". Oder statt: "Und, wie war euer Urlaub?" kann die Frage lauten: "Erzähl doch bitte mal etwas von eurem Urlaub in Griechenland!?" Allein dass der Frager weiß, wo die im Urlaub waren, zeugt von Interesse. Auch mit Satzzeichen kann man einiges machen: "Ich wollte nur mal fragen ... ob dieser Platz hier - ich meine, ob der frei ist?" Nach so einer Frage ist der Hinweis auf eine unsichere, zögerliche Sprechweise überflüssig. Hoffe, das hilft. Viel Erfolg und Gruß

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Ist schwer zu sagen, aber die bereits erwähnten Erlkönig, Heideröslein und Zauberlehrling sind sicher gute Kandidaten. Dazu noch Gefunden (Ich ging im Walde so für mich hin ...) und Wandrers Nachtlied (Über allen Gipfeln ist Ruh ...). Für mich das Schönste! - aber eher unbekannt - ist Eigentum: Ich weiß, daß mir nichts angehört Als der Gedanke, der ungestört Aus meiner Seele will fließen. Und jeder günstige Augenblick, Den mich ein liebendes Geschick Von Grund aus läßt genießen. Gruß

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Ich war mit 13 180-190 cm

Hi, das ist mit 13 schon ganz ordentlich, das Maß hatte ich ungefähr auch und habe es dann endgültig (mit ca. 16) auf 2,03 m gebracht. Dass dir das Sorgen bereitet, kann ich verstehen. Immerhin habe ich es geschafft, damit 55 Jahre alt zu werden, hab eine Ausbildung zum Ingenier gemacht, geheiratet (meine Frau ist 1,72) und zwei Töchter (1,72, und 1,75)und habe inzwischen ein spätberufenes Hobby: Krimis schreiben. Du siehst, man kann damit sehr gut leben, auch wenn man an fast jeder Tür den Kopf einziehen muss und oft dumm angelabert wird. Das wichtigste ist: steh zu dir selbst und Kopf hoch! Das meine ich ernst, den aufrecht gehen ist wichtig. Läufst du gebückt, dann wirkt das so, als wolltest du eigentlich lieber jemand anders sein. Ich weiß, dass das mit 13 und den Klassenkumpels nicht einfach ist. Aber sicher: in ein paar Jahren sieht das anders aus. Und noch was: ich kenne ein paar Leute die extrem klein sind, und die haben´s viel schwerer im Alltagsleben als wir. Also: alles halb so schlimm! Good luck!

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Hallo Wiesel (cooler Name ...), diejenigen, die Literatur studiert haben, wissen zwar viel über Literatur, können aber meistens selbst nicht gut schreiben. Also: keine Scheu, einfach ran! Ich habs auch versucht und nächsten Monat wird mein erster Kriminalroman erscheinen. Gruß und viel Glück!

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Ich habe gerade meinen ersten Krimi geschrieben, der nächsten Monat erscheint. Insofern habe ich noch keine riesige Erfahrung, habe mich dennoch beim Schreiben und auch in Kursen mit der richtigen Namenswahl für Figuren auseinandergesetzt. Ich finde James nicht übertrieben, sondern typisch. Etwas Anderes wäre es, einen Hund "Waldi" oder einen Richter "Salomon" zu nennen. Dazu kommt, dass die Figur deutlich früher ins Spiel gebracht wird, als diese tatsächlich auftritt. Wenn andere Figuren vorher mehrmals über den Butler sprechen, ist es nicht einfach, die Figur verbal vorab zu "verkörpern", das gelingt m.E. mit solch einem typischen Namen besser. Viel Erfolg!

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