Hi. :)

Man kann bei der Beantwortung der Frage unterschiedlich vorgehen..

Erst einmal ist da sicherlich etwas dran daran, dass Berlin was Gewalt angeht eine "Instanz" ist. Berlin ist einfach eine riesige Stadt, eigentlich weltweit bekannt und - ganz wichtig - halt mit mehreren Millionen Einwohnern. Auf eine so große Anzahl Menschen kommen eben auch viele Kriminelle und dementsprechend viele Straftaten. Desto größer die Menge, desto mehr potentielle Täter finden sich auch darunter.

D.h., dass Berlin selbst bei einer mittelmäßig hohen Kriminalitätsrate, also der Anzahl der Verbrechen, die beispielsweise auf 100.000 Menschen kommen, aufgrund der hohen Einwohnerzahl noch immer ständig in den Medien präsent ist wenn es um Kriminalität geht.  
Berlin liegt im deutschlandweiten Vergleich auf Rang 3 in Sachen Kriminalitätsrate -> http://ow.ly/BPNQ303J0hG  
Frankfurt und Köln haben eine höhere Kriminalitätsrate - aber nur unwesentlich und beide eben deutlich weniger Einwohner. Deswegen hört man von Berlin wahrscheinlich deutlich öfter in den Medien, wie gesagt, selbst wenn Berlin nur im Mittelfeld läge in Sachen Kriminalitätsrate käme es aufgrund der im Vergleich zu zB Frankfurt mehr als viermal höheren Einwohnerzahl zu einer deutlich präsenteren Berichterstattung.

Anhand des Links wird aber auch deutlich, dass das Phänomen nicht nur Berlin betrifft, sondern eigentlich die meisten Großstädte mit Kriminalität zu kämpfen haben. Man könnte also annehmen, dass das quasi schon "normal" ist, und eher die Frage aufstellen, wieso es bei einigen Städten, beispielsweise München, zu einer derart geringen Anzahl registrierter Straftaten kommt.

Das Städte in aller Regel gefährlich sind hat unterschiedlichste Ursachen:

  • Es tummeln sich viele Menschen herum. Auf dem Alexanderplatz oder einem Bahnhofsvorplatz beispielsweise ist oft die Hölle los, das macht solche Orte für Taschendiebe beispielsweise natürlich sehr interessant und lukrativ.
  • Es ist auch ganz generell viel los, Verkehrsunfälle und damit verbundene Fahrerflucht zB schlagen sich auch in den Statistiken nieder.
  • Viele Geschäfte, Zentren und andere "Kassen" zum Ausrauben.
  • Sie sind international, d.h. es kommt nicht selten auch zu Kriminalität in Verbindung mit den Verkehrsdrehkreuzen Flughafen/Bahnhof/Hafen (Schmuggeln; kriminelle Touristen etc - vor allem in Frankfurt ist das nicht gerade unüblich und beeinflusst die hohe Kriminalitätsrate sicherlich nicht unerheblich)

usw.

---

Darüber hinaus bilden sich vor allem in urbanen Gegenden wie Berlin eigentlich immer soziale Brennpunkt. Oft sehr kleine (teilweise auch sich immer ausdehnendere) Punkte in der Stadt, wo auf kleiner Fläche sehr viele Menschen für wenig Geld unter sehr schlechten Umständen leben. Die Familie ist überfordert, hat kein Geld, Bildung und somit Kontakt zur "Außenwelt" aufgrund der Kommunikationsprobleme ist nicht gegeben. Abschottung - und weil es zu Hause nicht so gut läuft, sehen viele Jugendliche ihre einzige Chance eben in der Kriminalität. Drogen zum Vergessen, Drogen dealen und  Raub, um die Familie zu ernähren. In solchen Brennpunkten ist die Kriminalitätsrate dann natürlich entsprechend hoch. Sowohl die mangelnden Möglichkeiten wie auch die fehlende Sozialisation manifestieren sich oftmals in einer kriminellen Laufbahn. Das nennt sich auch Anomie und ist nur einer von zahlreichen Ansätzen, welche eine hohe Kriminalitätsrate zu erklären versuchen und gerade in sozialen Brennpunkten beweist sich diese Theorie eigentlich. 

Die Bildung von sozialen Brennpunkten und damit auch eines sehr großen "Faktors" für die Kriminalitätsrate lässt sich historisch nachverfolgen; so kamen insbesondere nach dem 2. WK viele ausländische Gastarbeiter aus der Türkei und generell dem Süden Europas nach Deutschland und somit auch nach Berlin. Auch aus dem Ostblock kommt und kam es immer wieder zur Einwanderung. Aufgrund der sprachlichen Differenzen, der anderen Kultur, der Mittellosigkeit, Aussichtslosigkeit, teils auch die fehlende Bereitschaft einer Integration etc bildeten sich dann die sozialen Brennpunkte - aus welchen es viele oft ausländische Familien, aber auch mittellose Deutsche bis heute nicht heraus geschafft haben und sich um genau das zu erreichen eben auch der Kriminalität begreifen.

Neukölln ist da ein klassisches Beispiel. Es gibt hier zahlreiche "Ghettos" und Brennpunkte. Als einen "großen Brennpunkt", also einen zusammengehörigen, würde ich Neukölln nicht abstempeln, da es auch hier schöne und sozial gut gestellte Ecken gibt. Fakt ist aber, dass Neukölln sicherlich viele Zonen mit sozialen Problemen hat; Neukölln wird zwar auch insbesondere von Medien und Kultur immer wieder stilisiert und als klassisches Problemviertel propagiert, sodass das Negativimage sicherlich auch befeuert und aufgebauscht wird. Aber leugnen lässt es sich nicht, dass etwas wahres dran ist.

Solche sozialen Brennpunkte haben die meisten, wenn nicht alle Städte. In welchem Umfang kommt dann eben darauf an, wie die Situation in den vergangenen Jahren aussah was Immigration angeht.  
Um mal auf dein Beispiel Wien zurückzukommen, so ist es tatsächlich so dass Wien für seine geringe Kriminalitätsrate bekannt ist. Nicht, dass es keine Problembezirke gäbe, die Großfeldsiedlung zB ist eine solche in Wien. Auch kam es zu Bevölkerungsströmen, der Anteil der Ausländer in Wien ist nicht gering (ohne Ausländer mit Kriminalität assoziieren zu wollen, aber soziale Brennpunkte entstehen eben oft durch Zuwanderung). Wieso genau die Kriminalitätsrate in Wien so niedrig ist, kann dann auch wieder unterschiedliche Faktoren haben. Bessere Gesetze oder ein anderer Umgang mit Gewalt und Straftaten, beispielsweise, das kann sehr vielfältig sein.
Befreit ist Wien aber auch nicht - wie generell eigentlich keine Stadt. Kriminalität gibt es überall. Eine Weltmetropole wie Berlin mag jedoch durch die Geschichte hinweg mehr soziale Problemviertel entwickeln, aufgrund der deutlich höheren Einwohnerzahl sowohl für besitzenteignende Straftaten attraktiver sein wie auch für Bagatelldelikte.

Cheerio

...zur Antwort

Wenn man ignoriert und sich nur auf die guten YouTuber und ihre Videos beschränkt, gehen einem andere YouTuber auch nicht auf die Nüsse - ist aber imho irgendwie immer schwieriger, da wegzusehen. Die Trends kann man mittlerweile ja mal komplett in die Tonne treten. Und auch sonst auf YouTube ist es nicht mehr gerade einfach. Und auch außerhalb kommt man eigentlich kaum darum herum, auf einige bestimmte Namen/Kanäle zu stoßen, hören tut man überall von ihnen.. (-.-)

Um mal die YouTuber deiner Liste zu.. "bewerten..."

  • Tanzverbot hat den einfachsten Weg gewählt, berühmt zu werden. Provokation und andere herunter ziehen. Mittlerweile haben viele seiner Videos einen wahren Kern und er hegt viele derselben Empathien und Abneigungen wie ich. Dass er ganz offenbar keinen großen Wert auf Qualität und Schnitt, Background etc legt macht ihn irgendwie ganz lustig, genauso wie seine Parodien mit bspw. dem Bärenmarken-Entzugsklinik-Video. Regelmäßig anschauen tue ich ihn mit persönlich aber nicht oder nur selten, da seine Art und Videos anfangs eventuell zwar unterhalten, das schwindet aber mit der Zeit. Und seinen Werdegang auf YouTube kann man auch differenziert bewerten, ich halte von seinen alten Videos absolut gar nichts...
  • Kuchen finde ich nicht nervig. Man mag zwar den Beef mit KS aktuell empfinden wie man möchte und von seiner aktuellen Omnipräsenz genervt sein, generell macht er aber eigentlich witzige, unterhaltende Videos, hat einen ähnlichen Humor wie ich und er kritisiert Dinge, die es zu kritisieren gilt, er spricht es an und aus. Man muss ihn nicht mögen, er polarisiert ja auch stark, persönlich mag ich ihn jedoch gerne.
  • ApoRed ... hab bei ihm so das Gefühl, dass ihn nur kleine 12jährige Wannabe-Gangster schauen. Er ist, glaube ich, persönlich echt ein netter Kerl, das kann ich mir bei ihm eigentlich vorstellen. Leider hat er sich dem Erfolg und dem Geld unterworfen.. seine aktuellen Videos (verglichen mit den alten), die Aufmachung (rote Kreise), Ausdrucksweise (Eh Digga aller, inshallah blabla) und Themen zeugen allesamt nur so davon, dass er leider zu ner absoluten Mainstream-Kommerhu... geworden ist. Wenn die kleinen Ghettokids es toll finden, wenn er so redet und erfolgreich so versucht zu sein wie sie, sollen sie halt machen. Aber er hat für mich einfach nichts interessantes zu bieten. Von einigen peinlichen Aktionen und Songs mal abgesehen (ich sage nur "Everyday Saturday """PRANK""" etc pp)
  • Für KSFreak gilt genau dasselbe. Er ist mir persönlich auch viel zu abgedreht. Ich mache ein Video an und werde direkt angeschrien mit Geräuschen, die eher zu nem Hirsch als zu nem Menschen passen. Solche Pseudo-Macker-Geräusche scheinen Kids ja toll zu finden. Also 10-12Jährige. Mich nervts tierisch. Ansonsten gilt für ihn das gleiche wie für Apo. Er hat sich auch unterworfen. Hauptsache Views, und eine solche Einstellung kann ich nicht ab.
  • Mii Mii schaue ich auch sehr gerne eigentlich. Auch er spricht Dinge offen an und zeigt Sachen auf, welche man so nicht direkt selber erkennt, als er zB eines der Videos von Leon (das mit den gestohlenen Schuhen afaik) und den "Reupload" auseinander genommen hat. Auch Mii Miis Humor gefällt mir persönlich gut, genauso wie die recht ungewöhnliche Art, wie er seine Videos gestaltet. Eigentlich verdient er eine deutlich höhere Reichweite/Abonnentenzahl.
  • Leon hat früher gute Videos gemacht, mittlerweile ist auch er denselben Weg gegangen wie seine "Homies, Bros, Digga-Kollegen" - oder wie auch immer man es nennt -  Apo und KS. Der Erfolg scheint ihm am wichtigsten zu sein. Mehr braucht man eigentlich nicht mehr zu sagen, zu gestellten Pranks und dergleichen. Wie gesagt, früher hat er echt symphatische Videos gemacht. Kann man nun nichtmehr behaupten.
  • Die PrankBros machen auch gestellte Pranks. Das reicht für mich schon, um sich selber ins Abseits zu stellen. Auch ihnen ist die Quote am wichtigsten, das kommt zu den gestellten Videos hinzu.

Ansonsten nerven mich auch alle anderen YouTuber, denen es einfach nur noch um Klicks und Kohle geht. Das sind mittlerweile die meisten größeren YouTuber:

  • Bibi - Clickbait, für mich total uninteressante Inhalte, anormal viele Product Placements, das öffentliche Inszenieren und Ausschlachten der Beziehung zu Julienco
  • ... der mich selber auch nervt. Eventuell hat er ne nette Persönlichkeit und irgendwie finde ich es süß, dass er diese Reptilien hat (weiß nicht mehr welche, hab das vor 2-3 Jahren ma gesehen), ansonsten sind seine Videos genauso langweilig wie die von Bibi.
  • Simon Desue ist mir auch zu laut und abgedreht, nutzt ständig Clickbait und keine Ahnung, irgendwie ganz generell. Seine Social-Media-Person kann ich nicht ab. Weiß nicht wie er hinter den Kulissen ist, aber vor den Kulissen mag ich ihn nicht.
  • Liont und Bibi, von denen man mittlerweile zwar relativ wenig hört, vor allem von Liont, aber eine Beziehung vorgaukeln trotz monatelanger Trennung geht halt nicht. Irgendwie finde ich auch, dass Dagi ihren Hund zu sehr als Köder für Klicks nutzt. Und zu Lionts Musik sage ich mal gar nichts...
  • Die Außenseiter waren mal echt gut und haben YouTube Deutschland lange mitgeformt. Auch sie sind leider der Klickgeilheit verfallen...
  • alle anderen YouTuber die clickbaiten, Pranks stellen, ihre Community wie Klickvieh behandeln, denen das Geld am wichtigsten ist usw. Die hier alle aufzulisten dauert ewig. 

Schade, dass früher oder später diese Sparte an YouTubern ds Zepter auf YouTube-Deutschland übernehmen wird, während die ehrlichen, bodenständigen und symphatischen YouTuber verdrängt werden. YouTube wird leider immer mehr zum Kindergarten, wo sich immer mehr 10jährige Kids tummeln werden, die darauf stehen, von ihren Idolen angelogen, ausgenutzt und ausgeschlachtet zu werden.

ja, zu viel Zeit gehabt btw

...zur Antwort

Hi :)

Hmm, eine wirklich gute und berechtigte Frage... eine eindeutige oder "die eine" Antwort zu finden, welche derartige Phänomene erklärt, ist ziemlich schwer bis nahezu unmöglich. Es wirken verschiedenste Faktoren auf den Zuschauer ein, welche sich je nach Content natürlich auch unterscheiden, manche überschneiden sich aber auch - vollkommen unabhängig, ob nun jemand Minecraft-Lets-Plays macht, Sneakerpackungen öffnet oder inhaltslose Videos auf dem Bett dreht, deren Fokus auf T'tten und F'cken liegt und damit die sexualisierte Gesellschaft anzieht...

Ein erster Anhaltspunkt könnte sein, dass solche Videos omnipräsent, also allgegenwärtig sind. Du klickst auf die Trend-Seite des deutschen YouTube und wirst von YouTubern wie jenen, welche du genannt hast, überflutet. Der billige Content macht vor allem in YouTube Deutschland auf der Trendseite einen Großteil aus - und verhindert so, dass qualitativ hochwertige Videos mit Inhalt und ohne Clickbait trenden. Es dauert, bis du dich durch die zahlreichen sinnbefreiten Videos und Channels klickst, bis du einen Kanal findest, welcher eine Message hat, Inhalt und Qualität bietet und keine leicht manipulierbare Gruppierung 12jähriger anspricht. Eine wirkliche Antwort ist das aber nicht - denn entsprechende Videos müssen ja erst einmal trenden, die Kanäle groß werden, und hier genau setzt deine Fragestellung ja eigentlich an - wieso genau das passiert. Dass du überschwemmt wirst von solchen Videos ist ja erst ein Produkt davon, dass so viele Menschen es sich ansehen. Durch das Trenden schauen es dann noch mehr, die Kanäle wachsen um ein weiteres, aber es setzt voraus, das vorher bereits andere Menschen geklickt haben.

Unter Umständen könnte ein Blick auf die Zielgruppe(n) des jeweiligen Contents helfen. Die YouTube-Trendseite, vor allem in Deutschland, wird heutzutage größtenteils von Kindern im Alter von sagen wir mal 8-14, teilweise auch bis 16 (je nach Channel), bestimmt. Zahlreiche der größten und am schnellsten wachsenden YouTuber haben ein Publikum, welches nicht einmal annähernd volljährig ist. Woran das wiederum liegt, dass YouTube so ein Kindergarten geworden ist, ist eine andere Sache, und hier stellt sich dann natürlich die Frage, was zu erst da war - die Content-Ersteller, welche ihre Videos auf diese Zielgruppe zuschneiden, oder die Zielgruppe selber, welche ohne die Ersteller aber ja keinen Grund der Anwesenheit hat. Wahrscheinlich ist es ein wechselseitiger Prozess, welcher die letzten Jahre stattgefunden hat, und heute wird das Resultat eben deutlich. Die YouTuber erkennen das natürlich, stellen ihren Inhalt um, entweder drastisch oder im Laufe der letzten Jahre mit benanntem wechselseitigem Prozess. Alle der von dir genannten YouTuber sind Beispiele dafür, dass das Publikum bei den viralsten Channels von kleinen Kids ausgemacht wird.  
Apo macht den "Coolen", er suggeriert, einer von "ihnen" zu sein, kleidet sich so, dass die Kids es cool finden, redet in ihrer Sprache und geht Themen nach, welche kleine, nicht einmal pubertierende Jungs, vornehmend aus dem Ausland, der Türkei, interessieren. So setzt er Trends, mir begegnen zahlreiche Kinder seiner Zielgruppe, welche sich kleiden wie er, reden wie er und ne Frisur haben wie er, und die vor allem polierte rote Schuhe tragen. Klar, nicht alle sind Apo-Fans, aber die meisten 14jährigen mit roten Schuhen, schwarzen Haaren, braunen Augen und pseudo-coolem Style eifern wohl Apo nach. Insbesondere, wenn sie dann auch noch so jämmerlich reden wie er.  
Bei Katja greift das einfache Prinzip "sex sells". Das war bei Sexy Julia, die heute kaum jemand noch kennt, damals nicht anders. Die Gründe für dieses Phänomen wiederum sind auch nicht einfach herauszufinden, nicht zuletzt auch, weil es deutlich bessere Vorlagen gibt, um "zum Schuss zu kommen". Eventuell ist es die Interaktion zwischen Katja und Zuschauer, welche bei Pornos zB fehlt und die vorgaukelt, das Gefühl erweckt, Katja wäre "einfach zu bekommen"; Jungs machen sich Hoffnungen und sind erregt durch die "Nähe" zwischen sich selber und Katja, welche sie in ihren Videos vorgibt. Außerdem finden es wohl viele jüngere Kerle, teilweise aber auch etwas ältere attraktiv, wenn Frauen so offen mit ihrer Sexualität umgehen. Katja tut es für meinen Geschmack zwar deutlich zu offen und absolut "schlampig", was dann wiederum das Gegenteil von attratkiv ist, aber gut, es funktioniert und wer drauf steht...  
Dner macht halt Minecraft. Laut und hektisch. Nicht nur, dass Minecraft eh größtenteils was für Kids ist - oder zumindest größtenteils von Kids gespielt wird - PvP und laut und hektisch ist dann noch einmal für kleinere Kinder ansprechend. Wieder eine andere Sache, wieso Kinder gerne Minecraft spielen, aber es ist nunmal so... sie stehen darauf. Und so werden Lets Player wie Dner groß. Im Vrgleich zu den anderen von dir genannten Kanälen finde ich ihn vergleichsweise harmlos, dennoch ist er ein gutes Beispiel für das Alter des durchschnittlichen YouTube-Nutzers.

So lässt sich das dann für jeden trendenden YouTuber fortführen. Es gibt ganz wenige YouTuber "vorne" im Trending, welche nicht clickbaiten, eine ältere Zielgruppe haben und keine etwaige sonstige Methode zum effektivsten Steigern der Reichweite verwenden.  
Die heutige Trending-Seite setzt sich in der Regel etwa so zusammen:

  •  Pranks. Und noch mehr Pranks, Pranks, Pranks.
  • Challenges und Beauty
  • Minecraft-PvP
  • 10 Arten von.../5 xxx die xxx gemacht haben/10 UNGLAUBLICHE Dinge, die ... und ähnlichen Listen-Clickbait
  • "Lifestyle"
  • Videos über temporär interessante Themen (EM, Überflutung in Bayern etc - in England ist das zB Standard. In Deutschland leider, leider selten)
  • Videos von PewDiePie und Casey Neistat, die es in der Regel aber auch verdient haben
  • Und zu guter letzt aus Videos derjenigen, die NICHT clickbaiten. Ein minimaler Anteil geht auch auf sie. Coldmirror beispielsweise, oder Gronkh. 

Deren Videos sind dem durchschnittlichen 14jährigen YouTube-Benutzer halt einfach zu leise, nicht geladen genug. Nehmen wir mal Gronkh als Beispiel. Er produziert natürlich keinen einzigartigen Content, Lets Plays machen viele. Und auch er hat lange Minecraft gemacht, was essentiell zu seinem Aufstieg beigetragen hat, weswegen auch er lange Zeit viele Kinder-Fans hatten, die mittlerweile aber von ihm abgelassen haben. Auch wenn er mittlerweile wieder Minecraft spielt - die meisten sind älter geworden und die heutige Minecraft-Generation schaut eher Dner, Unge und co. Und obwohl sein Content nicht "unique" ist, reißt er es imho wieder raus zB dadurch, dass er absolut gar keinen Clickbait nutzt, sich selber treu bleibt, nicht mit 500 Dezibel ins Mikro schreit, auch Spiele spielt, welche nicht jeder kennt, Nischen- und Indiespiele, dadurch, dass er einen etwas "gehobeneren" Wortschatz hat und sich zu artikulieren weiß und das auch gerne einsetzt, um über tatsächliche Themen redet und somit Inhalt bietet. Das sind nur einige der zahlreichen Faktoren, die ich an ihm sehr schätze. Er hat es mit seinen vier Millionen Abonnenten auch sehr weit geschafft, wird aber leider immer weiter von denjenigen überholt und verdrängt, welche den Erfolg nicht über Jahre verdient erhalten, sondern ihn auf brachiale Art und Weise erzwingen.

Ein Video, welches das ganze Thema aufgreift und auch zu erklären versucht, ist dieses hier:  

https://youtube.com/watch?v=FP5jr_iy5uU

... welches mMn gut zu deiner Fragestellung passt. Eine klare Antwort kann auch der gute Herr Hain nicht finden, zumindest aber widmet er sich zwölf Minuten dem Thema und setzt sich ausführlich damit auseinander. Vielleicht hilft dir das ja :)

-----

RTL wiederum ist nochmals eine ganz andere Sache. Bei den Inhalten verspürt der Zuschauer, welcher im Durchschnitt eher dreimal so alt ist wie der YouTube-Zuschauer, den ganzen Tag Freizeit tozuschlagen hat und gerne Jogginghose trägt (das sind zumindest meine Vorstellungen, keine Garantie! :D) eventuell das Gefühl, intelligent zu sein - oder aber, durch die Scripts wird Spannung aufgebaut, ooooder der Zuschauer kann sich gut identifizieren. Man kann sich jedenfalls auch hier deutlich besser berieseln lassen als zB bei Dokus, welche auch nicht "aufregend" genug sind und maximal zum Einpennen taugen...

Liebe Grüße :)  
und sorry dass es was länger geworden is..

...zur Antwort

Hi. :)

Ich habe ein MacBook Pro und habe mir auch Minecraft gekauft

Ich gehe mal davon aus, dass das MacBook noch nicht angekommen ist? Andernfalls würde sich die Frage ja erübrigen, aber man weiß ja nie. :D

---

Schlimm ist es jedenfalls erstmal nicht, wird dich keiner für verurteilen oder bestrafen... es ist maximal eventuell unvorteilhaft. MaxBooks sind nicht für Gaming primär geeignet, geschweige denn konzipiert; du kannst mit ihnen gut Videos, Bilder bearbeiten, Office etc, aber für Gaming ist die Hardware generell zu schwach, sind halt keine Gaming-Laptops. Spiele, die hohe Anforderungen an den PC stellen, werden darauf nicht optimal laufen.

Minecraft stellt keine Anforderungen wie aktuelle Top-Titel, ist aufgrund seiner Programmierung in Java allerdings durchaus für seine Grafik ressourcenlastig und anfällig für Ruckler usw - dennoch sollte ein MacBook Pro für das Spiel reichen, kommt halt auch darauf an, welches MacBook Pro (aktuelles, altes, Generation eben). Minecraft beansprucht vorwiegend die CPU, da die Grafik eben nicht sonderlich anspruchsvoll ist und die GPU somit weniger belastet wird als die für die Rechenleistung generell zuständige CPU. Die GPU sollte natürlich dennoch nicht vernachlässigt werden, CPU ist jedoch primär zuständig und bei MacBooks, vor allem den aktuellen, auch einigermaßen gut, ein Intel i5 oder i7 einer aktuellen Generation sollte eigentlich ausreichend sein. Die Intel Iris-Chips, welche bspw. in den MacBooks des letzten Jahres zum Einsatz kommen, sind natürlich keine High-End-Grafikchips, besser aber als die alten Intel HD-4000 und Kollegen. Minecraft sollte halbwegs annehmbar laufen.. Shader und Texturepack in Auflösungen jenseits der HD könnten problematisch werden, "Vanilla" dürfte es jedoch passabel laufen. :)

----

Liebe Grüße. :)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.