Aus meiner Sicht ist "reaktiver Verstand" vergleichbar mit dem Begriff "Autopilot".

Viele Dinge im Alltag erledigt man im Autopiloten.

Beispiel: Es würde den Verstand überfordern wenn man sich jedes mal über das Öffnen einer Tür ernsthaft Gedanken machen müsste. Wie greift man den Griff der Tür (Mit der linken oder rechten Hand)? Muss man dann den Griff ziehen, drücken oder drehen? Wird dann die Tür geschoben, gehoben, gedrückt oder gezogen .... All das sind Handlungen die man automatisch ausführt. Es ist eine Art "mentale Energie sparen".

Aus Sicht des Scientology Gründers Hubbart ist der reaktive Verstand die Wurzel des Bösen und der menschlichen Fehler. Man handelt aus seiner Sicht oft unbewusst (eher wie ein Tier) anstatt den analytischen Verstand zu nutzen.

Der reaktive Verstand lässt die meisten Menschen auch wie folgt reagieren:

Das Wort "Scientology" wird gelesen oder gehört und die Reaktion ist "böse, böse, böse". Das ist eine unreflektierte Reaktion, denn die meisten haben sich mit dem Thema noch nicht wirklich beschäftigt. Es werden oberflächliche Meinungen wiedergegeben, die an einer anderen Stelle aufgeschnappt wurden. Das ist ein Paradebeispiel für "reaktiver Verstand".

Die Sache mit Herrn L. Ron Hubbard ist sehr ambivalent und das ist für viele zu viel. Aus meiner Sicht hat er sehr interessante Dinge erforscht und hat dann das Wissen aus den Forschungen auch publiziert. Das sehe ich positiv. Warum ist er dann nicht in positiver Erinnerung wie der Psychologe Freud? Ich würde sagen, dass Hubbard Größenwahnsinnig geworden ist. Die  Folge ist eine Stigmatisierung von allem was nur im entferntesten damit (ihm, Dianetik, Scientology) zu tun hat.

Woher sind meinen Kenntnisse? Ich habe das Buch "Dianetik" gelesen. Es war teilweise interessant, aber auf der anderen Seite eine Qual. Ständig tausendfache Wiederholungen und auch weltfremde, überhebliche Sichtweisen.

Aber die Sache mit dem reaktiven Verstand ist aus meiner Sicht ganz gut vom ihm analysiert worden. Der Mensch hat viel mehr Möglichkeiten als er denkt. Man handelt oft zu schnell und immer wieder in den gleichen Mustern.

Ich würde mich aber nicht mit "reaktivem Verstand" beschäftigen. Beschäftige dich doch lieber mit "Verlassen des Autopiloten". Das ist moderner und nicht stigmatisiert.

Gerade beruflich kann es vom Vorteil sein, wenn man eher langsam und behutsam reagiert anstatt schnell. Auf der anderen Seite liebe ich den reaktiven Verstand und habe großen Spaß daran. In der Freizeit macht mir das Spielen von Ballsportarten zusammen mit Freunden große Freude. Darum ist aus meiner Sicht die Meinung von Hubbard über den reaktiven Verstand einseitig. Der unreflektierte  Reiz-Reaktions Mechanismus kann (wie zB Ballsportarten) Lebensfreude bringen. Im Buch Dianetik (von Hubbard) wird der reaktive Verstand nur negativ gesehen.

Noch abschließend, damit ich nicht missverstanden werde: Nach dem ich das Buch Dianetik gelesen habe, habe ich es sofort in den Müll geworfen. Es ekelte mich die Vorstellung, das sich dieses Buch in meinem Haushalt befindet.

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Hier ist meine Anleitung. Die dient aber nur dazu um auf eine gemeinsame Ebene zu kommen. Also es geht hier nicht um "Einschüchtern", es geht darum um auf eine gemeinsame "Augenhöhe" zu kommen.

Von der (S)eite quatscht dich jemand an

Anderer: Das sieht affig aus

Du: Du meinst "Das sieht affig aus"?

Dadurch neutralisierst du den Angriff.

... Der andere kann nun schlecht Widersprechen oder Nein sagen.

Lass uns das weiter "spinnen".

Anderer: Ja, das sieht total affig aus.

Du: "Ja, ich glaube du hast Recht"

... Wieder: Der Andere kann nun nicht Widersprechen oder Nein sagen. Der Angriff wurde neutralisiert.

Also bitte: Neutralisieren. Es geht hier mir darum, dass du dich nicht einschüchtern lässt. Deine Frage war etwas anders (wie ein Angriff) geschrieben. Das ist nicht das Anliegen meiner Antwort.

☮ Peace ☮

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