Ich sagte immer: mein Spanisch rennt mir nicht davon. Ich denke es ist sogar das Gegenteil der Fall. Selbst wenn ich das damals über Monate und länger nicht weitergelernt hatte: das Erlente blieb mir erhalten und wurde sogar logischer eingereiht.

Unterbewusst lernt man immer weiter. Klar kann man mal auf dem Schlauch stehen und gerade wenn es sich um komplizierte Themen handelt wenn man länger die Sprache nicht praktiziert hat, dennoch ist das Modul Französisch in dir gespeichert und entwickelt sich in seinem Verständnis sogar jedes Mal weiter, wenn du mit dieser Sprache in Kontakt kommst (selbst ohne spezifisch zu lernen).

Die Sache ist nur die, dass man für anspruchsvolle Zwecke diesen Schatz erst wieder wecken muss, d.h. die Sprache für 1-2 Wochen wirklich praktizieren. Und dann schließt man auch wieder an das Niveau an und erschließt sich neue Gebiete viel leichter, da das Alterlernte richtig verdaut und eingestuft wurde.

Doch egal wie das sprachl. Niveau sein sollte. 2 Wochen in Frankreich oder intensiv mit der Sprache beschäftigt benötigst du schon, um wieder dort zu sein.

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Sie tragen klassische Kleidung. Das kann auch ein Matrosenanzug sein. Meist geht der Sohn, vor allem in gehobeneren Familien, die gleichen Etappen durch, wie der Vater. D.h. er hat bei Taufe oder Kommunion die gleiche Kleidung an, wie damals der Vater und geht nach Möglichkeit auch auf die gleiche Schule, auch wenn sie mittlerweilen in einem anderen Stadtteil wohnen.

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Pax sind z.B. bei Hotelbuchungen die Anzahl der reisenden Personen. Wenn da "office use only" steht, müsste dass ein interner Vermerk sein, der vom jeweiligen Sachbearbeiter (und nicht vom Kunden) auszufüllen ist.

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Adventskalender gibt's in Spanien nur bei Lidl. Das ist ein typsich deutsches Phänomen und kommt in Spanien nicht vor.

Mal abgesehen, dass dor die (größere) Bescherung (neben Weihnachten) vor allem an Hlg. 3 Könige statt findet, kennt man dort auch keinen (1., 2., 3., 4.) Advent an sich und Weihnachten geht natlos in Sylvester und Hlg. 3 Könige über, dem Höhepunkt des dortigen Weihnachtsfestes.

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Also zunächst ist Spanien ein familienbetontes Land, Deutschland ein Land voller Individualisten, die selbst im Urlaub nicht Touristen genannt werden wollen.

Praktisch bedeutet das, dass spanische Jugendliche ein sehr enges Verhältniss zu ihren Eltern, Großeltern und Geschwister haben. Dort einen Vater und jugendlichen Sohn Arm in Arm laufen zu sehen, ist keine Seltenheit. Auch sind die Cliquen kleiner, meist mit sehr familiärer Besetzung.

In Spanien macht es auch weder den Eltern noch Jugendlichen etwas aus, noch mit 30 oder drüber zusammen zu wohnen. Man bevorzugt das Elternhaus gegenüber der Wohnung mit seiner Freundin und zieht meist erst zusammen, wenn man heiratet oder mietet sich eine Wohnung, wenn man woanders studiert, kommt aber am Wochenende nachhause. Das Tendenziell gesehen, es gibt natürlich Ausnahmen. Doch in Spanien und Latinoländern hat das eigene (gekaufte) Heim vorrang vor jeglicher Mietwohnung, welche unterrepräsentiert sind.

Dann kommt hinzu, dass Spanier generell studieren und keine Lehrberufe ausüben. Das Angebot an der Formación Profesional (Berufsausbildung) ist auf wenige Berufe beschränkt, selbst Krankenpfleger oder KFZ-Mechaniker studiert man.

Mit 15 Jahren eine Ausbildung anzufangen, würde in Spanien als Kinderarbeit gelten. Jugendliche bis 18 Jahren sollten in die Schule oder zur Uni gehen und nicht arbeiten.

Kinder und Jugendliche genießen in Spanien besondere Vorrechte und können i.d.R. nichts falsch machen. Sie sind das Gut der (kinderfreundlichen) Gesellschaft. Lärm, dass mal was zu Bruch geht oder sonstige Fehler werden nicht als solche angesehen, sondern als Teil einer normalen Entwicklung.

In Spanien lebt man jede Lebensetappe aus. Kinder, Jugendliche, eine Freundin (de novios), verlobt sein, verheiratet sein, in Rente gehen, etc. Man macht nicht den 2. Schritt vor dem ersten und Freund bzw. Freundin stehen zu Beginn einer Beziehung hinter vielen anderen Sachen, die in dieser Etappe noch erledigt werden müssen (feiern, sich nicht ums Geld oder Verantwortung zu kümmern, usw.).

Ansonsten ist das Leben in Spanien und Deutschland ja auch ziemlich gegenteilig. Spanier essen sehr spät, vor allem im Süden. Es werden keine Mahlzeiten übersprungen, wie z.B. in Deutschland, d.h. man mampft nicht schnell mal einen Döner oder geht zum Bäcker, sondern isst immer zuhause oder im Restaurant mit Freunden und Verwandten. Das Abendessen beginnt spät und dauert lange, weil dazu auch ein Plausch mit der Familie gehört. Erst dann, nach Mitternacht, trifft man sich auf Straßen und Plätzen mit Freunden und geht spätnachts in die Clubs und Discos der Stadtzentren.

Spanier reden laut und keiner fasst dieses als Lärm, sondern als Leben auf. Kinder und Jugendliche werden sehr beschenkt, es wird ihnen viel Verständnis entgegengebracht und die Leute geben sich wirklich mit ihren Kindern ab.

Keiner hat das Recht ein fremdes Kind oder einen fremden Jugendlichen zurechtzuweisen. Das ist Sache der Eltern. Ansonsten sprechen aber auch Leute beim Spazierengehen, im Bus oder sonst wo miteinander, auch wenn sie sich nicht kennen.

Die gemeinsame Grundtendenz ist "desenfado", also eine angenehme Grundstimmung, kein "Hals" oder Agressionen. Spanier sind ein sehr friedliches Volk und sehr kommunikativ. Es werden munter die Eindrücke des Augenblicks und Hier und Jetzt ausgetauscht, weniger über Beruf, Status oder starre Sachen gesprochen.

Eine Clique Spanier veräppelt sich (i.d.R.) auch nicht. Da herrscht ein Gemeinschaftsgefühl vor und jede(r) ist bemüht, eine gute Zeit zu verbringen. Probleme sind kein Thema, denn sie werden nicht so pathetisch behandelt wie in Deutschland und deshalb gibt es wenig bis fast keine Gründe, schlechte Laune zu haben. Geht was schief, helfen andere aus.

Alles was die Eltern besitzen, gehört auch den Kindern. Es wird nicht unterschieden, wessen Auto oder Wohnung das jetzt ist, wenn mehrere vorhanden sind. Etc.

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Mit "esta Melanie" wolltest du sagen: Das ist Melanie? Dann wäre alles wie folgt:

Esta es Melanie. Melanie vive en Erle. Melanie tiene 15 años. Melanie vive con su familia en Erle. Melanie toca la flauta y juega al fútbol. El email de Melanie es el-email-de-melanie@privacidad.es.

Besser jedoch, wenn du nicht ständig Melanie wiederholst:

Esta es Melanie. Ella vive en Erle y tiene 15 años. Vive con su familia en Erle. Melanie toca la flauta y juega al fútbol. Su email es el-email-de-melanie@privacidad.es.

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Weil beim Dreieck die Seiten spitz nach oben zusammenverlaufen und so in der Höhe weniger Gewicht bzw. Raum verteilt ist, sondern alles grundlinienlastiger angeordnet ist.

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In manchen Gegenden Frankreichs, Spaniens, Lateinamerikas und überall dort, wo eine starke eigene Sprache (ggf. Weltsprache) vorhanden ist. In Deutschland spricht man nur Englisch, weil man woanders mit Deutsch nicht weit kommt (Urlaubsortge ausgenommen).

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Das kommt ganz drauf an. Wenn du als Hintergrund (nicht räumlich, sondern sozusagen als Rahmenhandlung) den Hund hinter den Leuten herlaufend beschreibst ist das Imperfecto.

Sozusagen ist das mal grob das, was man vorfindet, bis ein Ereignis kommt.

Había 4 personas andando y tras ellos, un perro que tenía el pelo marrón con unas manchas blancas y mordía un palo de madera. So mal als Rahmenhandlung (nicht Bühnenhintergrund, sondern Informations-Hintergrund der Geschichte, die Einleitung).

Würde der Hund jetzt nicht zum Hintergrund (zur Rahmenhandlung) gehören und dazustoßen, als Ereignis, wird's Indefinido:

Había 4 personas que andaban cuando de repente, un perro marrón con manchas blancas vino hacía ellos, mordiendo un palo.

Das ist oft Ausdruckssache. Wenn du mit dem Imperfecto etwas beschreibst, erwartet man, dass du von da ab ins Detail gehst. Ein Rentner, der im Altersheim im Indefinido sagt, dass er im Krieg (fui a la guerra) war will das eben mal gesagt haben. Wenn er das im Imperfecto sagt (iba a la guerra), kannst du drauf gefast sein, dass er dir Details davon erzählt.

Das Imperfecto wird aber auch für Handlungen genommen, die man vor hat/hatte, egal ob sie erfüllt wurden oder nicht: Iba a buscarte = ich wollte dich abholen.

Das Imperfecto steht für alles, was man gewohnheitsmäßig vorfindet und sich ggf. so damals generell abgespielt hat. (Cuando era joven, jugaba con mis amigos en el patio).

Das Indefinido beschreibt eine einzelne Aktion, die sich zwar auch wiederholen kann (El mes pasado, jugué tres veces al ténis) aber heraussticht.

Me tropecé con la piedra. / Me tropezaba con la piedra. Es ist oft eben auch Ausdruckssache. Me tropecé con la piedra bedeutet, dass ich über den Stein gestolpert bin. Me tropezaba con la piedra bedeutet, dass ich immer wieder über den Stein stolpere.

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Also manchmal lecken sie sich über's Maul, wenn ihnen was nicht passt.

Aber öfter ist es so, dass sie dir zeigen will, dass sie Hunger hat und du ihr eine neue Dose aufmachen sollst bzw. was von dem Essen auf dem Tisch abgeben sollst, falls für Katzen interessante Sachen wie Hühnchen oder Fisch dabei sind.

Kommt ganz drauf an, wie sie sich sonst verhält: geht sie weg und leckt sich dabei über's Maul, passt ihr was nicht. Setzt sie sich vor dich hin und sieht dich an, will sie mit dir kommunizieren: ich habe Hunger (auf was Gutes).

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