Ja, in der Schule war das noch einfach: Man hatte seine Klasse, kannte seine Mitschüler und fühlte sich pudelwohl. Im Studium muss man das dann gegen überfüllte Hörsääle tauschen, in denen man nur einen Bruchteil kennt. Bei der Arbeit sorgt die heterogene Zusammenstellung für Distanz.
Zurück in die Schule funktioniert nicht. Das Lehramtsstudium ist schwachsinn, wenn man es aus diesem Grund anfängt. Insbesondere, weil man dort mit verschiedensten Leuten aus allen Altersgruppen zusammenarbeitet - wie bei jeder anderen Arbeitsstelle auch. Ich vermute mal, es ist nicht das Schulgebäude, dass du vermisst.
Das Schulgefühl wiederherzustellen ist nicht einfach, aber möglich. Insbesondere bei einem Studium sehe ich da gute Chancen. Such dir eine kleine Universität (oder noch besser: FH) und studier ein Fach, bei dem man mit 20 Kommiltonen in einer Vorlesung sitzt. Darüber hinaus kann man sich in vielerlei Hinsicht engagieren: Beispielsweise im Fachschaftsrat oder als Tutor. Das sind oft kleine Gruppen, die sich untereinander gut kennen und viel miteinander unternehmen.
Das Ganze macht natürlich nur Sinn, wenn du überhaupt Interesse an einem Studium hast. Ich weiß ja nicht, warum du deins abgebrochen hast.