Holz ist hydroskopisch. (wie ein Schwamm) Es kann in Richtung der Faser allerdings nur 0,1% arbeiten, in Richtung der Jahresringe (tangential) bis zu 10%. Bei gutem konstruktieven Holzschutz wird sich die Holzfeuchte (aussen) bei 17% einpendeln. Das "Arbeiten" fängt bei 35% (Fasersättigung) an und hört bei Darre (abs. trocken) auf. Und das bleibt so bis in alle Ewigkeit. Die Dachstühle aller historischer Bauten sind aus Holz.

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Sag mal, um welche Qualität es geht. Auf Submissionen werden Messerstämme für 3000,-€ versteigert. (pro fm) . Normale Preise im Wald gehen bei ca.75,-€ los. Stärkeklasse und (gerade beim Ahorn) Braunkernanteil sind entscheidend. Dann noch Wuchsform (Abholzigkeit, Drehwuchs, Astigkeit, Kalamität, und, und....) Die Rosenheimer Messzahlen-Tabelle bringt dich vielleicht weiter, allerdings entscheidet der erfahrene Einkäufer oder Säger, was ihm der (liegende) Stamm wert ist. Und versuch nicht zu zocken, wenn du nur 2 oder 3 Stämme liegen hast.

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Möbel im Innenbereich sind IMMER ENDBEHANDLT !! Ohne Oberfläche würde kein Möbelstück Transport oder Ausstellung überstehen. Das Dänische Bettenlager bietet seine Eichenmöbel i.d.R. mit Hartöl-Oberfläche an. Diese ist dauerhaft, kann bei Bedarf (z.B. Tisch) mit Hartöl nachbehandelt werden. (Aber NIE mit Bienenwachs!!!)

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Weissleim (PVAC) hat nach einer Stunde abgebunden, d.h. alles Wasser ist dann durch Dispersion verschwunden (unter Druck, bei Raumtemperatur und Holzfeuchte unter 12%). Die Fuge kann aber noch 3-4 Tage etwas nach aussen drücken (1/100mm), ist dann bei Hochglanzfächen oft sichtbar. PU-Kleber (reagieren mit Wasser) sind auch nach 1 Stunde hart und arbeiten nicht nach (zur schnelleren Aushärtung kann man hier die Leimflächen vorher etwas anfeuchten). Und achte drauf: Ponal wasserfest (D3) ist nicht wasserfest, sondern für Feuchträume bedingt geeignet. PU (D4) ist für aussen geeignet. PVAC (D3) wird nur durch Zugabe von Härter zu D4 (Propeller-Leim).

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Nennen sich Balkenschuhe und bekommt man im Baugeschäft, beim Eisenwaren-Händler oder beim Zimmerer. http://www.bea-group.com/bea/de/produkte/Holzverbinder/Balkenschuhe/index.php

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Da hilft nur schleifen! Die Oberfläche ist lackiert (Nitro oder Wasserbasis) und der Lack muss natürlich erst mal runter. Und bei der Rustikalbeize hilft auch kein bleichen (Wasserstoff-Peroxyd). Die Farbpigmente müssen abgeschliffen werden. Bei einem furnierten Tisch besteht die Gefahr des Durchschleifens (norm. Furnierstärke ist 0,65mm). Am besten ziehst du mit einer Ziehklinge vorsichtig den Lack ab und nimmst dann einen Exzenterschleifer mit 100er Papier. Zum Schluss mit 120er von Hand in Faserrichtung.

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Wahrscheinlich handelt es sich um eine "klassische" Schubkastenführung. (Lauf-, Streich- und Kippleiste). Die gibt in beide Richtungen nur etwa 0,5mm Luft. Durch die Feuchtigkeit hat das Holz etwas gearbeitet. Ziehe alle Schubkästen raus, lass alles gut durchtrocknen und schleif dann mit ca. 180er Schleifpapier leicht über alle Leisten. Zum Schluss Ziehst du mit einer Kerze über die Leisten und über die Seitenstücke. Oder verwende Silikonspray. Bei einer genuteten Führung ist die Vorgehensweise die gleiche. Bitte verwende auf keinen Fall flüssige Schimmelentferner; Führungsleisten sind grundsätzlich ohne Oberflächenbehandlung, d.h. alles Wasser zieht in die Leisten und verschlimmert die Sache nur.

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Ich denke, es sind genutete Führungen bei denen die Leiste nicht weit genug in die Nut greift. Das liegt i.d.R daran, dass der Schrankkorpus verzogen oder nicht dicht verspannt ist (evtl. Exzenter-Beschläge nachziehen) Einzige Möglichkeit wäre, die Führungsleiste zu entfernen und durch eine etwas breitere zu ersetzen. Zum Schluss mit Kerzenwachs oder Silikonspray behandeln. Grundsätzlich sollte ein Schubkasten, wenn man ihn mit mit einem Finger an der seitlichen Kante des Vorderstücks einschiebt, nicht verkanten.

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Sinnvoll ist es, Hölzer wie Lärche oder Douglasie, aber auch Kiefer zu nehmen. Kosten je nach Qualität und Einschnitt um die 550,-€. Eiche ist deutlich schwerer, aber kann auch mehr ab (Transport, Auf- und Abbau) . In einer rustikalen B-C Qualität etwa 500,-€ lufttrocken. (wird bei Mittelalter-Sitzmöbeln i.d.R. genommen). Wenn verleimt werden muss, bitte nur mit wetterfesten Leim (DIN EN 204 D4).

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