Lieber Mrblacki,

ich finde das auch ziemlich schwierig auf solche dummen Sprüche zu antworten. Mir hat am meisten geholfen mich gesellschaftlich gegen Rassismus zu engagieren. Das ist zwar kein Lösungsrezept für die Situation, aber mir hat das sehr viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Da gäbe es zum Beispiel die Initiative schwarzer Menschen in Deutschland isdonline.de. 

Für mich ist bei Rassismus oft die Frage, die ich antworte ein "Warum?". Also "warum sollte ich weiss sein?" "Wäre ich dann deiner Meinung nach ein besserer Mensch?" "Was wäre dann anders?" "Warum möchtest du, dass ich weiss werde?". Darauf wird der/diejenige keine Antwort wissen und irgendwann wird ihr vielleicht auffallen, dass das Rassismus und vor allem einfach dumm und inhaltslos ist. 

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Ob man das "darf" weiß ich zwar auch nicht, aber viel wichtiger finde ich die Frage, warum es wichtig ist oder sein könnte, dass auch die Eltern mit der Ehe einverstanden sind... Ist es dir wichtig? Wie steht sie dazu? Im Endeffekt können das eure Eltern nicht für euch entscheiden, ihr wisst selbst am besten ob ihr gut zu einander passt. Mir wäre nur wichtig, mir den Segen meiner und seiner Eltern zu holen.

Ich glaube ansonsten ist das oft eher Tradition als Religion.

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Ich habe viele "deutsche" Freunde, eigentlich fast ausschließlich und sie ziehen sich alle zuhause die Schuhe aus. Es ist meiner Meinung nach einfach unhygienisch, den Dreck von draußen nachhause zu tragen. Außerdem finde ich Schuhe auch nicht besonders gemütlich. Mit dem beten hat das weniger zutun, denn ich kenne viele Menschen, die zuhause keine Schuhe tragen und nicht beten. Aber grundsätzlich gibt es bei den Türken kein Gesetz, das ihnen das Schuhe tragen in der Wohnung verbietet. Also, ja, sie dürfen es.

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Deine Kollegin darf nach dem Islam prinzipiell alles, was ihr nicht schadet und womit sie sich wohlfühlt. Wenn sie nicht alleine mit dir in einem Auto sitzen möchte, hat das weniger mit ihrer Religion als mit ihrer persönlichen Entscheidung zutun. Wenn sie es wirklich nicht möchte, wirst du sie auch nicht mit Fatwas überzeugen können, denn auch die Gelehrten haben unterschiedliche Meinungen. Statt religiös zu argumentieren solltest du ihr vielleicht einfach zeigen, dass sie sich mit dir wohlfühlen kann, denn wenn sie nicht mit dir alleine sein möchte, wird sie sich allein darum kümmern.

Ich finde ehrlich gesagt, dein "Beistand" wäre viel mehr an der Stelle angebracht gewesen, als euer Chef ihr sagte, sie "dürfe" das Kopftuch aufbehalten.

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Dein Beispiel zeigt, warum Sex vor der Ehe im Islam als Harm gesehen wird. Und zwar, weil Sexualität immer Folgen mit sich bringt, deswegen sollte man mit Sexualität verantwortlich umgehen. Das heißt aber auch, dass ihr auch füreinander Verantwortung übernehmen solltet, da ihr beide daran beteiligt war. Du machst dir gerade offensichtlich keine Gedanken um deine Freundin, sondern nur um dich. Dabei ist sie von den Folgen ja sogar stärker betroffen als du. Hättet ihr beispielsweise miteinander geschlafen, hätte sie das Kind in ihrem Bauch getragen etc. Frag sie doch mal, wie es ihr dabei geht. Ist es ihr auch wichtig jungfräulich in die Ehe zu gehen, etc.?

Mal abgesehen davon, dass du dabei nicht nur an dich denken solltest, denke ich nicht, dass du dich vor einer "Bestrafung" fürchten musst, da du scheinbar was aus dieser Erfahrung gelernt hast und in Zukunft insallah darüber nachdenken wirst, wen du, wo anfasst. 

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Charlie Hebdo war nicht "IS" sondern Al-Qaida Jemen

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Ich finde das super, weil ich finde alle gesellschaftlichen Bereiche sollten auch die Vielfalt dieser Gesellschaft widerspiegeln. Muslime_innen gehören dazu, und das nicht erst seit gestern. 

Bevor du dich entscheidest, solltest du aber vielleicht mal ein Praktikum machen. Ich denke du wirst viel Ablehnung erfahren (merkt man ja auch schon an den Kommentaren von einigen Leuten hier). Nach einem Praktikum kannst du bestimmt besser entscheiden, ob du lernen kannst mit solchen undifferenzierten und einfach dummen Kommentaren umzugehen, oder ob du vielleicht nicht der Typ dafür bist. Ich denke wichtig ist, dass du dabei nicht vergisst, dass man mit der Zeit lernt damit umzugehen, mit der Zeit wirst du ganz lernen was du antworten kannst, wenn dich ein Patient bspw. fragt, ob es dir deine Religion erlaubt, ihn zu berühren etc.... 

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