Hallo! Das klingt wirklich stressig. Ich arbeite an einer Uni und kann nur sagen: ich habe den Eindruck, die Studis, die ausziehen, haben mehr von ihrer Uni-Zeit:
Du lernst ein ganz neues Leben, neue Menschen kennen; ihr könnt im Wohnheim Lerngruppen haben, aber auch Mal zu einer Uni-Veranstaltung am Abend gehen, oder einfach spontan länger in der Mensa oder abends beim Bier zusammensitzen. Wenn man da immer pendeln muss bzw. die Mutter einen zu Hause erwartet, ist das nicht so einfach- man bleibt an die alte Rolle als Kind gebunden. Wenn man auszieht, "reift" man in dieser Zeit anders, wird unabhängiger und erwachsener. Allerdings ist es anfangs auch ein wenig einsam, und vieles wie Haushalt (je nachdem wie man vorher mitgeholfen halt) oder Bürokratie muss man neu lernen - das ist vielleicht weniger bequem. Auch arbeiten gehen und mit Geld umgehen ist natürlich ein großes Thema. Aber das Gute ist ja: BAföG und elterliche finanzielle Unterstützung (mindestens das Kindergeld) kämen ja auch dazu?
Ich würde vorschlagen: Fang erst einmal mit dem Studium an, denn mit Studi-Status findet sich leichter ein Job, viele in der Gastronomie oder beim Bäcker, im Verkauf allgemein stellen gerne Studierende ein. (Tipp: viele Fachbereiche suchten auch SHKs, studentische Hilfskräfte, allerdings oft mit ein paar Semestern Erfahrung). Sobald Du dann einen Studi-Job gefunden hast, suchst Du dir ein Zimmer im Wohnheim (Achtung: frag da vorher schonmal im Studentenwerk nach, manchmal ist die Nachfrage hoch und die Wartelisten lang, dann könntest Du dich jetzt schon drauf setzen lassen).
Viel Spaß und Erfolg in dieser neuen Lebensphase!