RBMK-Reaktoren: Wäre der Unfall in Tschernobyl anders verlaufen, wäre das Graphit in den Steuerstäben nicht an der Spitze gewesen?

Hi.

Ich befasse mich gerne mit Tschernobyl und bin stolz, das mein eingerostetes Hirn den Unfall verstanden hat und ich nun miträtseln kann.

Nehmen wir an, man hätte das Graphit in den Brenn-Steuerstäben, NICHT an die Spitze gesetzt, sondern etwas weiter nach hinten.
Hierzu habe ich eine sehr schlechte Skizze angefertigt, für besseres Verständnis.

In meinem Gedankengang befindet sich - wie auf der Skizze - der Graphit-Anteil am Beginn des Brenn-Steuerstabs. AZ-5 ist betätigt, und die Steuerstäbe fahren in den Kern zurück. Das Bor dringt zuerst in den Kern, und Bor senkt die Radioaktivität.
Der Explosionsartige Anstieg der Radioaktivität wird also verschoben. Wobei es mir die Frage aufwirft, ob das Bor bis dahin gereicht hätte, um ein verbiegen der Brennstäbe zu verhindern. ( Wäre nett wenn mich jemand aufklären könnte.)

Als das Graphit zuerst den Kern erreichte, sorgte der explosionsartige Anstieg an Radioaktivität auch für Hitze. Die Brenn-Steuerstäbe verbogen sich, und hingen fest. Es konnte kein Bor in den Kern eindringen, was die Radioaktivität gesenkt hätte.

In meinem Gedankengang wäre das Graphit allerdings am Ende des Steuerstabs. So wäre der kurze Anstieg zwar vorhanden, aber erst nachdem das Bor seine Wirkung entfaltet hätte. Wäre dann die Explosion noch möglich gewesen?

Zweite Frage: Wäre Bor AUF Graphit überhaupt möglich in einem Brenn-Steuerstab?

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Es wäre möglich gewesen das es nicht explodiert aber es wäre auch möglich das nichts passiert wäre

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