Am ehesten: Jäger. Also Infantrie. Diese sind im Jagdkampf ausgebildet bzw. haben dort ihre Hauptaufgabe. Das kommt so ziemlich den Rangern am nächsten.

Wenn du dann noch zu den Fallschirmjägern oder den Gebirgsjägern gehst hast du noch ein wenig mehr action.

@juleundchriss: Die MP (Military Police) ist, und darauf deutet schon der englische Begriff hin, das britische und US-Amerikanische Pendant zu den deutschen Feldjägern. Und Feldjäger ist der Name der deutschen Militärpolizei.

...zur Antwort

Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da man hier schon eine Wehrpflichtenarmee mit einer Berufsarmee vergleicht, aber selbst hier muss sich die Bundeswehr nicht verstecken.

Das Problem ist: Viele denken eine gute Ausbildung ist auch eine harte Ausbildung, ein völlig falscher Trugschluss, so kann man sagen: Die Grundausbildung der US-Armee ist härter, nicht aber besser (eher sogar schlechter). So kann ein Wehrpflichtiger nach seiner AGA (die ersten 3 Monate) bereits Wache stehen, mit seinem Gewehr umgehen, 30km Märsche absolvieren, ist politisch und sozial relativ "geschult", kennt den Formaldienst, kann erste Hilfe leisten (und zwar richtig(!)) und noch so einiges mehr. Der US-Soldat hat, überspitzt formuliert, gelernt 100 Liegestütze zu drücken (auch er hat schon seine Waffenausbildung hinter sich, allerdings hat er noch keinerlei Erfahrung bezüglich BIWAK oder Geländekunde, ... .

Auch die Anforderungen zum bestehen der Grundausbildung sind bei der Bundeswehr höher gesetzt, als Beispiel die Anforderung an das Schießen: Der Bundeswehrsoldat muss auf einer Ring-Scheibe die Ringe treffen und dabei einen bestimmten Trefferkreis vorweisen, das heißt seine Schüsse dürfen nicht weit voneinander entfernt liegen, also quer über die Scheibe verteilt, sondern müssen möglichst dicht beieinander liegen. In der US-Armee reicht eine bestimmte Anzahl an Treffern zu haben, wobei als Treffer alles zählt, was die Scheibe durchlöchert, selbst wenn es außerhalb der Ringe liegt ;).

Die Ausbildung der Bundeswehr ist also in keiner Weise als schlecht zu bezeichnen, genau so wenig wie die der anderen europäischen Armeen. Im Vergleich zur britischen oder französischen Armee, die beides Berufsarmeen sind, schneidet die Bundeswehr als Wehrpflichtigenarmee immernoch sehr gut ab, wenn auch nicht besser.

Sehen wir uns nun die Spezialausbildung an, also die Ausbildung auf den Dienstposten auf dem der Soldat später eingesetzt werden soll, so ist speziel der Teil der Bundeswehr den man als Berufsarmee bezeichnen kann (Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten, begrenzt auch Freiwillig länger Wehrdienstleistende) als im internationalen Vergleich hervorragend ausgebildet anzusehen. Und auch die Wehrpflichtigen müssen sich nicht verstecken und schneiden hier sehr gut ab, ein Vergleich zu den europäischen Armeen hält die Bundeswehr in der Ausbildung ohne Probleme stand, überragt in manchen Dingen, und hinkt in manchen Dingen hinterher, alles in allem aber: Die Ausbildung der Bundeswehr ist im europäischem Vergleich als sehr gut anzusehen.

Vergleicht man nun die Ausbildung der drei großen europäischen Armeen (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) mit denen der US-Armee, so ist die US-Armee äußerst weit abgeschlagen.

So. Nun haben wir NUR die Ausbildung besprochen, und von der Technik noch gar kein Wort verloren, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

mfG. Thonar

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.