ernüchterte, oft kühl-distanzierte, beobachtende Haltung, die dokumentarisch-exakt und scheinbar gefühllos die moderne Gesellschaft darstellt

Keine Romantik, keine Schnulzen.

Nach dem Ersten Weltkrieg waren den Menschen alle Illusionen genommen. Die Periode der Neuen Sachlichkeit fand in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts statt.

Die Autoren schufen sachliche Figuren. Die Gefühle der Personen sind zwar vorhanden, aber werden kaum gezeigt. Oft sind Ingenieure, Arbeiter, Sekretärinnen, Angestellte oder Arbeitslose die Hauptfiguren, also einfache Leute aus der modernen Massengesellschaft.

Ein Ziel der damaligen Schriftsteller war die objektive und genaue Wiedergabe der Realität. Man wollte den Menschen Leitbilder geben, um in der neuen Massen- und Mediengesellschaft bestehen zu können. Die Neue Sachlichkeit wollte in ihren Schriften die Alltagssorgen der Menschen widerspiegeln. Breite Teile der Bevölkerung sollten durch diese neue Literatur am kulturellen Leben teilhaben. Man beschrieb die Realität so exakt und ohne Übertreibungen, um die Menschen durch diese Missstände wach zu rütteln und so die Gesellschaft zu verändern. Die Bevölkerung sollte durch die „Massenkultur“ für die Demokratie begeistert werden.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Sachlichkeit

Neue Sachlichkeit bezeichnet eine Richtung der Literatur der Weimarer Republik, die sich nüchtern und realistisch vom Pathos des Expressionismus abgrenzt.

Die Bezeichnung „Neue Sachlichkeit“ ist auf die Abgrenzung zum Realismus als „alte Sachlichkeit“ zurückzuführen. Entstanden nach dem Ersten Weltkrieg, zeichnet sich die Neue Sachlichkeit durch schlichte Klarheit, sachliche Ausdrucksweise sowie teils hoch politische Inhalte aus.

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