Hallo,
also erstmal im voraus ich kenne den Artikel nicht, kann mir aber vorstellen in welche Richtung der Sinn dahinter gehen soll. Das was hier beschrieben wird sind ,,Doktorspiele". Das ist vorallem bei Kindern zwischen dem 3 und 7 Lebensjahr anzutreffen. Unter Doktorspielen versteht man das Kennenlernen des eigenen Körpers und auch dem des anderen Geschlechts. Bis hierhin ist das alles vollkommen normal. Viele Kinder sind einfach irgendwann neugierig, wie sieht mein Geschlechtsteil aus, wie das es anderen Geschlechts. Da Kinder natürlich auch schon ein Schamgefühl haben, ziehen sie sich in solchen Situationen oft zurück. So und hier greift jetzt das sogenannte Schutzkonzept, dass jede KiTa haben muss. In diesem Konzept ist niedergeschrieben, was das Personal bei solchen Doktorspielen erlaubt und was nicht. In jedem Konzept sollte stehen, dass nichts in irgendwelche Öffnungen gesteckt werden darf und das wenn ein Kind ,,Nein" sagt das ,,Nein" vom anderen Kind akzeptiert wird. Darauf müssen die Erzieher achten.
So viel dazu. Ich denke, die Idee dahinter war den Kindern einen geschützten sicheren Raum für eben diese Spiele zugeben. Wir müssen natürlich darauf achten die Intimsphäre der Kinder zu schützen. Es kommen den Tag über viele Personen in eine KiTa und wenn Kinder z.B. dabei an einem sehr sichtbaren Platz sitzen, ist die Intimsphäre nicht geschützt. Also denke ich, dass das der Grundgedanke war. Den Kindern einen sicheren, nicht von fremden einsehbaren Raum zu bieten. Nun möchte ich persönlich sagen, dass ich diese Idee verstehe, aber auch nicht gut finde. Es ist wichtig, dass Kinder den eigenen Körper erkunden, aber das so aufzufahren, dass wäre mir auch etwas viel.
Noch ergänzend: Wenn es Erziehern auffällt, dass ein Kind den Anschein macht sich oft selbst zu befriedigen (was nicht zu den normalen Doktorspielen gehört), wird es ein Gespräch mit den Eltern geben. Ein solches Verhalten kann auch sehr ungute Ursprünge haben.