(Sehr) Gut

Ich bin grundsätzlich ein Fan von der Enttabuisierung dieses Themas.

Dass viele Menschen nicht wollen, dass (ihre) Kinder in jungen Jahren mit Lgbtq+ konfrontiert werden, kann ich verstehen. Das Thema ist einfach noch nicht lange in der Öffentlichkeit und wird auch heute noch von vielen als unangenehm empfunden.

Allerdings finde ich es trotzdem wichtig, Kinder zumindest darauf aufmerksam zu machen, dass es eben Menschen gibt, die nicht klassisch cis-hetero sind. Allein der bloße Hinweis hätte sowohl mir, als auch vielen Bekannten ein jahrelanges, teils immernoch nachwirkendes Kämpfen mit sich selbst erspart. Wie oft ich schon Sätze wie "ich wünschte, ich wäre einfach normal" gehört (und gedacht) habe, wie oft man Menschen sieht, die nur in Therapie müssen, weil sie sich jahrelang selbst unterdrückt haben, um dazuzugehören, nicht aufzufallen, normal zu sein.

Auch den Pridemonth finde ich nicht "übertrieben" oder "unfair" den Heteros gegenüber. Beim Pridemonth geht es nicht darum, sich selbst als Übermenschen o.ä. darzustellen, sondern darum, dass Menschen, die oftmals lange mit sich selbst, Vorurteilen und anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und teilweise sogar Familienangehörige "verloren" haben, weil diese sie nicht so akzeptieren konnten wie sie nunmal sind und sein wollen, einfach auch mal selbst feiern dürfen.

Auch Heteros sind auf diesen Paraden willkommen, zwar geht es hauptsächlich um queere Personen, aber die Community zählt auf ihre Unterstützer und freut sich über jeden einzelnen, der Menschen nach ihrem Charakter und nicht nach ihrem Geschlecht oder der Sexualität beurteilt.

Jedoch finde ich es kritisch, wenn die ganze Stadt plötzlich mit Regenbogenfahnen tapeziert wird, nur, weil ein Teil der Gesellschaft sich vermeintlich weiterentwickelt hat. Schließlich sollte es nicht das Ziel sein, dass Queere Menschen besonders herausstechen und anders behandelt werden, als andere - eher im Gegenteil. Und nein, Queere Menschen sind noch lange nicht gleichberechtigt, aber wir sind auf einem guten Weg.

Ein Leben in Frieden, ohne Diskriminierung, Gewalt, Ausgrenzung und mit ähnlichen Chancen auf Erfolg und das für jeden einzelnen Menschen, das sollte das Ziel einer Gesellschaft sein.

Dafür braucht es gegenseitiges Verständnis und Interesse an Aussprache und Konfliktlösungen anstatt von purem Hass, Gewalttaten, Morden, gegenseitigem Beschuldigen und voneinander Abgrenzen.

Ich hoffe, dass irgendwer sich die Mühe gemacht hat, bis zum Ende zu lesen. Vielleicht hab ich ja den ein oder anderen Denkanstoß gegeben, für Kritik bin ich auch gerne offen.

Wenn nicht ist's auch ok, aber ich wollte einfach Mal meinen Senf dazu geben, gute Fragen brauchen gute Antworten :)

- Shinygoldfish

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Einschleimen und Petzen ist schonmal keine gute Idee.

Ich bin selbst Lehrerliebling und das liegt vermutlich daran, dass ich mich gerne mit den Lehrkräften unterhalte. Auch hilft es sehr, dass ich mich - im Gegensatz zu den meisten Lehrern - mit der Technik in vielen Klassenzimmern auskenne und denen bei Bedarf helfe. Daraus entstehen dann oft lustige Gespräche und das geht bei einigen Lehrern das ganze Jahr so weiter.

Zudem ist's vielleicht gut, anzumerken, dass ich eigentlich immer in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrer sitze und das Quatschen somit einfach so entsteht.

Vielleicht bin ich ein bisschen spät dran mit meiner Antwort, aber besser zu spät als nie :)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen :)

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