Säuren bilden in wässrigen Lösungen H3O(+)- Ionen. Dort hat der Wasserstoff die Oxidationszahl +I. Dieser kann zu H2 mit Oxidationszahl 0 reduziert werden und zwar nach folgender Reaktion: 2H3O(+) + 2e(-) → 2H2O + H2. Ergo können Säuren als Oxidationsmittel fungieren und haben ein Redoxpotential von -0,059 • pH [V] bei 25°C. Das Potential des Reaktionspartners muss kleiner als dieses sein, damit es zu einer Reaktion kommt (z.B. bei pH = 0 beträgt das Redoxpotential für Wasserstoff 0V. Damit reagieren nur Redoxsysteme, deren Potential kleiner 0 ist, z.B. unedle Metalle in elementarer Form). Jedoch gibt es auch Säuren, wie HNO3 (Salpetersäure), die in wässriger Lösung neben Oxoniumionen auch Nitrat-Ionen bilden, in denen N mit der Oxidationszahl +V auftaucht. Nitrat kann dabei auch zu z.B. NO mit Oxidationszahl +II reduziert werden. Dieses Redoxsystem hat dabei sogar ein Standardredoxpotential von +1V. Dies genügt, um z.B. elementares Silber zu oxidieren (Standardredoxpotential 0,8V und damit geringer als 1V). Diese Beispiele waren alles Oxidationsmittel. Schwefelige Säure kann z.B. sowohl als Oxidationsmittel (durch Oxonium-Ionen, s.o.) als auch als Reduktionsmittel fungieren, indem Sulfit (Ox.zahl +IV) zu Sulfat (Ox.zahl +VI) oxidiert wird. In der Regel sind aber Säuren Oxidationsmittel.

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Mit dem Energieerhaltungssatz zu argumentieren ist oft nur die halbe Wahrheit. Besser ist es, wenn man bei diesem Vorgang den Impulserhaltungsatz und den Energieerhaltungssatz betrachtet.

In unserer Situation rollt der Ball mit Geschwindigkeit -v auf den Fuß mit Geschwindigkeit u zu. Wenn man jetzt noch mittels Galilei-Transformation den Fuß als Ruhesystem festsetzt, dann rollt der Ball auf den "ruhenden" Fuß mit der Relativgeschwindigkeit -(v + u) zu. Wenn man vereinfachend annimmt, dass die Masse des Fußes viel größer ist als die des Balls, ergibt sich aus Impulserhaltung und Energieerhaltung, dass der Ball am "ruhenden Fuß" "reflektiert" wird und zwar mit dem selben Betrag der Relativgeschwindigkeit vor dem Aufprall, nur eben in die entgegengesetzte Richtung, also statt -(v + u) jetzt +(v + u). Wenn man nun wieder den Fuß in ein bewegtes System zurückrechnet. Ergibt sich eine "reale" Geschwindigkeit des Balls von +(v + 2 • u). Das heißt der Ball hat dann die Geschwindigkeit von vorhin + 2 mal die Geschwindigkeit des Fußes (betragsmäßig addiert).

Wenn man den Ball ruhen lässt (also v = 0) ergibt sich "nur" eine Endgeschwindigkeit von 2 • u.

Diese Ergebnisse gelten aber nur für Bälle, deren Masse deutlich kleiner ist als der des Fußes bzw. des Körpers, der ihn schießt.

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Hallo,

hierbei handelt es sich um eine Redoxreaktion (ein Akronym aus Reduktion und Oxidation).

Eine Oxidation ist mit einer Elektronenabgabe verbunden.

Eine Reduktion demnach mit einer Elektronenaufnahme verbunden.

In deinen Beispiel reagieret Ag(I)-oxid mit Fe. (Die römischen Zahlen stehen für die Wertigkeit eines Ions, dies entspricht der Ladung eines Ions. Metallionen sind stets positiv geladen, z.B. Ag(+)).

Die beiden Reaktanten reagieren miteinander, weil Fe in der elektrochemischen Spannungsreihe über Ag steht (das ist eine Tabelle, die alle Redoxpaare nach ihrem Standardpotential ordnet. Redoxpaare mit positiven Standardpotential stehen unten in der Tabelle und bevorzugen einen elementaren Zustand (bzw. Halogene, wie Fluor einen anionischen Zustand). Elemente mit negativen Standardpotential stehen oben und bevorzugen einen kationischen Zustand (bzw. Halogene wie Iod einen elementaren Zustand)). Da nun Fe über Ag steht und damit ein negativeres Standardpotential besitzt als Ag, bevorzugt es einen kationischen Zustand, d.h. es gibt Elektronem ab und bildet Fe(2+)-Ionen, d.h. es wird oxidiert. Ag(+) hingegen bevorzugt einen elementaren Zustand und bildet deswegen Ag-Atome unter Elektronenaufnahme, wird also reduziert.

Damit:

Oxidation (kurz Ox.): Fe → Fe(3+) + 3e-

bzw. da hier statt Eisenionen Eisen(III)-oxid entstehen soll:

2Fe + 3O(2-) → Fe2O3 + 6e- (jedes Eisen gibt 3e- ab, da es zu Fe(3+) oxidiert)

Reduktion (kurz Red.): Ag(+) + e- → Ag

bzw. da wir statt Silberionen Silberoxid haben:

Ag2O + 2e- → 2Ag + O(2-) (pro Ag(+) in Ag2O wird ein e- aufgenommen)

Damit hätten wir die Teilreaktionen. Jetzt müssen wir die Redoxgleichung bilden. Hierfür müssen wir die beiden Teilgleichungen so addieren, dass auf der linken Seite dieselbe Anzahl Elektronen wie auf der rechten Seite sind. Wie wir sehen haben wir bei der Oxidation auf der rechten Seite 6e- und bei der Reduktion auf der linken nur 2e-. Somit müssen wir letztere mit 3 multiplizieren, um das zu erhalten: 3Ag2O + 6e- → 6Ag + 3O(2-)

Nun können wir jeweils Edukte und Produkte beider Gleichungen addieren:

2Fe + 3O(2-) + 3Ag2O + 6e- → Fe2O3 + 6e- + 6Ag + 3O(2-)

Wie du siehst kann man die 6e- sowie die 3O(2-) kürzen und man erhält die finale Redoxgleichung:

2Fe + 3Ag2O → Fe2O3 + 6Ag

Hoffe ich konnte helfen.

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Hallo, die Aufgabe lautet ja, dass du nachweisen sollst, dass F(x) eine Stammfunktion von f(x) ist. Da genügt es, wenn du einfach die Ableitung von F(x) bildest und diese mit f(x) vergleichst. Demnach müsstest du in diesem Fall keine Integrale bilden, zumal diese Funktionen nur durch partielle Integration und Integration durch Substitution zu lösen sind.

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