Hallo,

sollte die Trichterbrust deine Atmung nicht beeinträchtigen und schwach ausgeprägt sein, dann wären sogar noch die Kampftruppen drin. Wenn es jedoch ein akuter Fall ist, dann wirst du wohl zumindest dafür Ausschlüsse bekommen. Das entscheidet aber letztlich der Musterungsarzt. Pauschal kann man das nicht mit Sicherheit beantworten...

MfG Rusty

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Hallo,

da muss ich dir leider einen Strich durch die Pläne machen. Beim Fehlen einer Niere wirst du mit großer Sicherheit ausgemustert. Hierbei ist auch der Fall einer völligen Funktionstüchtigkeit eingeschlossen. Selbst wenn du keine Probleme haben solltest, so ist es dennoch ein 99%-iger Ausmusterungsgrund.

Siehe dazu: http://www.zentralstelle-kdv.de/pdf/09-Anlage-3-1.pdf , S.60

MfG Rusty

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Hallo,

die AKP ist die konservativ-religiöse Regierungspartei in der Türkei. Auch wenn sie ihre Wurzeln im politischen Islam hat, so ist es keine islamistische Partei. Dennoch werden religiöse Elemente, v.a. von Erdogan, gern populistisch instrumentalisiert. Wirtschaftlich und politisch will die AKP vor allem eine Eingliederung bzw. Anpassung in die globalisierte Welt vorantreiben (bspw. EU-Beitritt) und perspektivisch eine entscheidene Rolle in der Region einnehmen. Während der Regierungszeit kam es zu einer Reihe Reformen, die das demokratische System weiter konsolidierten. Jedoch schlägt die Führung partiell über die Stränge, wenn es z.B. um den Polizeieinsatz geht.

Die CHP ist die kemalistisch-nationalistische Oppositionspartei und ist die älteste Partei der Republik. Sie wurde von Mustafa Kemal 1923 gegründet und vertritt immer noch das kemalistische Erbe und die Prinzipien des Kemalismus. Das wird auch durch das Parteienemblem der 6 kemalistischen "Pfeile", stehend für die Prinzipien Populismus, Republikanismus, Etatismus, Reformismus, Laizismus und Nationalismus, wiedergespiegelt. Die CHP vertritt einen dezidiert säkularen Kurs und steht der AKP deshalb nahezu konträr gegenüber. Die Partei kritisiert vor allem die Islamisierung der Türkei und das Zurückdrängen des Einflusses des Militärs.

MfG Rusty

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Hallo,

nein über solch ein stationäres Artilleriesystem verfügt die Bundeswehr nicht. Im Bestand ist das Mittlere Artillerieraketenwerfersystem (MARS) und die Panzerhaubitze2000. Die mobilen Artilleriesysteme sind um einiges vorteilhafter und gerade die Panzerhaubitze 2000 gehört zu den weltweit besten Artilleriesystemen. Im Einsatz in Afghanistan werden sie aber auch stationär in Kunduz genutzt, da die Panzerhaubitze mit reichweitengesteigerter Munition ein Ziel aus bis zu 40 km Entfernung bekämpfen kann und das mit minimaler Streuung.

MfG Rusty

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Hallo,

die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil es primär auf deine Person ankommt, ob du dich mit dem Soldatenberuf und dessen Risiken identifizieren kannst oder eben nicht. Du musst aber sicher Abstriche im Privatleben machen, das sollte dir bewusst sein. Von den Auslandseinsätzen ganz zu schweigen, wobei sich mir hier nicht die Frage stellt, ob es sich lohnt. Ich schätze es ist zu großen Teilen ein nötiges Übel, das partiell aber auch eine Erfahrung sein kann, von der man unter Umständen individuell profitiert.

Je nachdem welche Qualifikationen bzw. Referenzen du vorzuzeigen hast (d.h. Schulabschluss, abgeschl. Berufsausbildung,...), kannst du in ein hierarchische Laufbahnsystem einsteigen. Hier kannst du in der Unteroffiziers- und Feldwebellaufbahn im Rahmen des ZAW (zivilberufliche Aus- und Weiterbildung) eine Ausbildung über die Bundeswehr erlangen. Wenn du ein Abitur oder gleichwertigen Abschluss mitbringst, dann stünde dir auch ein Studium in München oder Hamburg offen.

Das Risiko im Einsatz verwundet zu werden oder zu fallen ist abhängig von der Verwendung. Als Soldat in den Kampftruppen bist du natürlich mehr gefährdet, als ein Soldat aus der Instandsetzung. Trotzdem ist das Risiko zu sterben nicht höher, als in Deutschland durch einen Verkehrsunfall zu verunglücken. Jedoch ist die Gefahr der Verletzung, sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht, deutlich höher. Die Risiken sollte man einkalkulieren, wenn man sich für den Berufszweig entscheidet.

Übrigens gibt es einen Unterschied zwischen Berufs- und Zeitsoldat. In 99% aller Fälle steigst du als Zeitsoldat (Verpflichtungsdauer abhängig von der Laufbahn) ein und kannst dann während der Dienstzeit den Antrag auf den Berufssoldat stellen. Derzeit ist das aber nicht sehr wahrscheinlich, dass man positive Resonanz bekommt.

MfG Rusty

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Hallo,

Was liest du?

  • Autor (Biografie, politische bzw. historische Einordnung,...)
  • Textsorte (normative Quelle, deskriptive Quelle, öffentliches Dokument,...)
  • Thema der Quelle
  • engeren historischen Kontext erschließen
  • Adressat der Quelle
  • Ziele/Absichten

Analyse/Interpretation (zitieren!):

  • Intension des Autors kritisch hinterfragen (Motive, Absichten)
  • stilistische Merkmale
  • Ort der Quelle hinterfragen
  • in den größeren historischen Kontext stellen

Eigenes Urteil

MfG Rusty

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Hallo,

  1. Eine nationale Streitkraft sichert die diplomatische Flexibilität und untermauert die staatliche Souveränität. Deswegen war die Wiederbewaffnung in den 50er Jahren auch so ein wichtiges Thema. Die außenpolitische Handlungsfähigkeit meint in dem Text die Wahrung der Durchsetzung von Interessen im globalen Rahmen, die mit militärischen Mitteln erzielt werden können. Die Bundeswehr kann der Bevölkerung aber auch in Notsituationen wie bspw. Überschwemmungen (Elbe 2002) aushelfen.

  2. Afghanistaneinsatz -> erster NATO-Bündnisfall nach den Anschlägen des 11. September 2001/ Active Fence Einsatz in der Türkei (Stationierung von Patriot-Systemen)/...

  3. Damit sind wohl auch "friedenbringende" Einsätze gemeint, die zur Stabilisierung von bestimmten Regionen zur Wahrung des globalen Friedens beitragen sollen. Vor allem vor den 90er Jahren agierte die Bundeswehr auch im Zuge von internationalen Hilfsmissionen (z.B. Kambodscha).

  4. Zum einen sind Einsätzen förderlich für die multinationale Kooperation, da man hier zwangsläufig mit anderen Streitkräften in Verbindung steht. Das kann zur Verbesserung von zwischenstaatlichen Beziehungen führen. Ein Paradebeispiel darfür ist wieder der Afghanistaneinsatz, wo zeitweilig über 40 unterschiedliche nationale Streitkräfte stationiert waren. Außerdem ist die Bundeswehr integraler Bestandteil der deutsch-französischen Beziehungen, weil regelmäßig Offiziere der Bundeswehr nach Frankreich geschickt werden -> Dt.-frz. Brigade.

MfG Rusty

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Hallo,

zum einen fällt die räumliche Distanz zwischen Reichstag bzw. Parlament und Bundespräsident sofort ins Auge. Das könnte auf eine isolierte Stellung des Bundespräsidenten hindeuten. Außerdem ist die Bergkuppel gegenüber dem Reichstag um ein Vielfaches erhöht. Das verdeutlich zum einen die Isolation, zum anderen aber eventuell auch die Stellung des Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland. Dramatisiert wird das Ganze durch die aufziehenden Gewitterwolken.

Durch die Sprechblasen wird deutlich, dass die Stellung des Staatsoberhauptes kritisiert wird. Da er fast lediglich über eine notarielle und repräsentative Machtfülle verfügt, ist er für die Arbeit des Parlaments mehr hinderlich, als alles andere. Er ist häufig gar nicht dazu befugt etwas abzulehnen, was hier auch deutlich übertrieben dargestellt wird. Durch die meist formellen Funktionen des Bundespräsidenten kann die Parlamentsarbeit verlangsamt bzw. verhindert werden.

MfG Rusty

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Hallo,

die Verfassung und die Realität sind oft weit auseinander. Die erarbeitete Verfassung in der Paulskirche 1848/49 legte vor allem Wert auf die Freiheiten und Rechte des Individuum, was sich vor allem in einem Grundrechtekatalog widerspiegelte. Die Verfassung für das Deutsche Kaiserreich birgt kaum Unterschiede zu der Verfassung des Norddeutschen Bundes. Diese ist vor allem auf den Reichskanzler Bismarck und Preußen zugeschnitten.

Da die Verfassung 1849 durch die erfolglose Kaiserproklamation nicht in Kraft getreten ist, kann man beide Verfassungen schlecht miteinander vergleichen, weil erstere nie den realistischen Anforderungen des Alltags ausgesetzt wurde. Das lag vor allem an der Spaltung der Revolutionskräfte und deren mangelnde politische Erfahrung.

Mit der Verfassung 1871 wurde zumindest ein Ziel erreicht, das 1848/49 von den Liberalen gefordert wurde: der Nationalstaat. Aber auch hier muss man realistische Abstriche machen, da es eher ein Vertrag der Fürsten war, weil die Einzelstaaten in vielen Belangen souverän handeln konnten. Schon in der Präambel der Verfassung sticht das klar hervor. Ein Grundrechtekatalog war nicht inbegriffen, was auch die Intension widerspiegelte: eine Nation, aber eingeschränkte Rechte der Bevölkerung, was eigentlich ein weiterer liberaler Wert war.

Auch die Machtbefugnisse des Bundesrats, der eine auf dem Papier eine sehr starke Position hatte, waren eingeschränkt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Preußen auch hier eine Vormachtstellung hatte und alle Gesetzesvorlagen blockieren konnte, weil Preußen über 17 Stimmen verfügte und nur 14 Stimmen nötig waren, um ein Veto einlegen zu können.

MfG Rusty

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Hallo,

das kommt meistens auf die Ausbilder und die Einheit an. Ich würde einfach mal subjektiv herausschleudern, dass die Kampfschwimmer und das KSK den Soldaten das meiste abverlangen. Außerdem würde ich die Infanterieeinheiten hier auch hervorheben, die als elementare Kampftruppen präzise auf Gefechtssituationen gedrillt werden müssen. Die Härte der Ausbildung der Infanterieeinheiten ist dabei aber höchstwahrscheinlich mehr abhängig vom Ausbilder. Die Anforderungen in der Bundeswehr sind aber verglichen mit anderen Streitkräften doch eher harmlos.

MfG Rusty

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Hallo,

wenn du Soldat werden willst, dann ist es unausweichlich mit anderen Menschen in intensiven Kontakt zu kommen, weil man in vielen Situationen durchaus eine längere Zeit auf kleinem Raum aufeinanderhockt. Sei es in der Kaserne während der Allgemeinen Grundausbildung oder im Einsatz. In der Regel teilst du dir aber ein Zimmer mit 2 Kameraden.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es gäbe bei der Bundeswehr kein Mobbing. Dabei muss man aber auch klar sagen, dass das ein gesellschaftliches Problem ist und kein Problem der Bundeswehr ist. Das könnte dich also in jedem anderen Berufsfeld ereilen.

Sport empfehle ich dir langsam intensiver zu betreiben. Neben den Anforderungen in den Eignungstests ist das auch für die Allgemeine Grundausbildung essentiell. Sonst werden die 3 Monate zur Hölle werden. Man unterschätzt das schnell, was sich in der Statistik der Abbrecher widerspiegelt.

MfG Rusty

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Hallo,

genau mit Fachhochschulreife bist du für die Offizierslaubahn zumindest nach den schulischen Referenzen geeignet. Da du ziemlich unentschieden wirkst, rate ich dir einen Besuch bei einem Wehrdienstberater/Karriereberater. Telefonnummer und Adresse findest du im Internet. Der berät dich nicht nur zu der Laufbahn der Offiziere, sondern hilft dir auf dem Weg dahin beispielsweise bei der Bewerbung und gibt ggf. Tipps.

Das Heer ist eine Teilstreitkraft der Bundeswehr neben Marine und Luftwaffe. Außerdem gibt es noch 2 Organisationsbereiche, die unabhängig davon in allen Teilstreitkräften wirkt: Streitkräftebasis (SKB) und Zentraler Sanitätsdienst (ZSanDst). Neben den varrierenden Verpflichtungszeiten, in deinem Fall im Heer in der Regel 13 Jahre, sind auch die Verwendungen unterschiedlich. Dabei kannst du grob nach Elementen unterscheiden: das Heer kann man eher mit Landstreitkräften, die Marine mit Streitkräften zu See und die Luftwaffe mit Dienst in der Luft bzw. Themenbezog dazu, weil der große Teil für die Organisation, Logistik, Instandhaltung, Entwicklung, usw. zuständig ist und nicht selbst fliegt, identifizieren. Dabei gibt es aber auch Truppengattungen wie dem Heeresflieger oder den Marineschutzkräften, die mehrere Eigenschaften von Teilstreitkräften auf sich vereinen.

Da das relativ umfangreich und teils kompliziert vernetzt ist wirst du an einem Besuch beim Wehrdienstberater/Karriereberater wohl nicht vorbeikommen.

MfG Rusty

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Hallo,

grundsätzlich eine gute Idee und wird dich vor allem menschlich weiterbringen. Am Anfang des Freiwilligen Wehrdienstes hast du und die Bundeswehr gleichermaßen eine Propephase, die 6 Monate andauert. Ab einem Jahr ist es theoretisch möglich ins Ausland versetzt zu werden, dafür musst du unterschreiben. Wenn du vorher den Dienst beendest, dann wirst du definitiv nicht ins Ausland versetzt. Sollte es dich aber doch reizen, da du es als zukünftige und essentielle Erfahrung ansiehst, dann kannst du dich bis auf 23 Monate verpflichten.

Ich wünsche dir viel Glück!

MfG Rusty

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