Die Anwartschaft bezieht sich nicht nur auf die Ausbildungen, die du im übrigen ALLE haben musst, sondern eigentlich um die Aufnahme in eine Rotkreuzgemeinschaft. Du wirst doch bestimmt einen Aufnahmeantrag unterschrieben haben. Laut Rotkrotzverordnung muss man aber mindestens ein halbes Jahr zwischen dem Aufnahmeantrag und der Aufnahme in die Rotkreutzgemeinschaft als Anwärter mitgelaufen sein. Sinn und Zweck des Ganzen ist es dass du in dieser Zeit die Leute kennen lernst und sie dich. Nach einem halben Jahr oder ein ganzes Jahr entscheidet dann die Gemeinschaft bei einer jährlichen Orts-Kreisversammlung über deine Aufnahme. Da du im Roten Kreuz sehr viel machen kannst bezieht sich deine Anwartschaft nicht auf deine Qualifikationen sondern darauf wie lange du dich durch persönlichen Einsatz für diesen Ortsverein oder Kreisverband eingesetzt hast.

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Hallo

Ich bin eine Weile beim DRK in NRW und kann dir vielleicht weiterhelfen.

Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen dass nicht nur der Sanitätsdienst vorrangig ist, denn im großen und ganzen bildet man für den Bereich Kathastrophenschutz aus.

Zum Kath.-Schutz gehören 3 große Hauptkomponenten. Diese sind 1. Sanitätseinheit 2. Betreuungseinheit 3. Technik und Sicherheit (oder auch TeSi)

Im großen und ganzen bilden all diese Komponenten die sogenannte Einsatzeinheit. Es gibt auch einzelne Ortsvereine mit Schwerpunkt einer dieser Komponenten, allerdings sind sie meistens Teil eines großen Kreisverbandes, welches im Einsatzfall zusammen ausrücken.

Als ehrenamtlicher Helfer musst du daher alle Grundausbildungen besuchen damit du multifunktional einsetzbar bist.

Die Reihenfolge sieht so aus: 

Erste Hilfe Kurs, Rotkreuzeinführungsseminar, HGA TeSi, HGA Betreuung, HGA Einsatz, San A oder direkt SAN AB Lehgang

je nachdem in welchen Bereich du willst musst du die jeweilige Fachdienstausbildung besuchen. Bei TESI zum Beispiel: 1. Stromversorgung im Einsatz, 2. Fachdienstausbildung TeSi.

Das hört sich viel an...ist es aber nicht. Eine HGA geht nur einen Tag. Die Fachdienstausbildung hingegen können paar Tage mehr in Anspruch nehmen. Meistens wird alles am Wochenende gemacht. 

Wenn du ins Rettungsdienstliche willst kannst du innerhalb eines Jahres nach beendigung der San AB - Ausbildung den Rettungshelfer machen. (in nrw)

Es gibt noch eine ganze Reihe mehr Bereiche, die aber nichts oder nur eingeschränkt zur Einsatzeinheit gehören. Zum Beispiel Fernmeldedienst, Suchdienst...etc.

Informiere dich einfach mal bei einem Orts oder Kreisverband in deiner Nähe. Die Kollegen werden dir gern alles beantworten. Auch zum Thema wie ein einzelner Sanitätsdienst abläuft. Beim DRK hast du so viele Möglichkeiten aktiv zu werden. Das würde jetzt den Rahmen sprengen alles aufzuzählen. Es fängt nämlich schon damit an dass du als Mitglied nicht an den Ort gebunden bist sondern paralell auch noch in anderen ortsschaften tätig werden kannst.

lieben Gruß

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