Jäger dürfen das unter bestimmten Voraussetzungen. In der Praxis kommt das sehr selten vor. Ich habe in meiner Umgebung nie etwas davon gehört...
- Hege und Pflege von Wild
- Aufklärung
- Regulieren von Wild
- Hemmung von Wildkrankheiten
- Beschaffung von Fleisch mit Qualität
- Lebensmittel verarbeiten
- Aktiven Naturschutz betreiben
Wir Jäger müssen uns bei der Auswahl an dass WaffG und das Bundesjagdgesetz halten.
Vor dem Kauf sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Welche Wildart möchte ich Jagen?
- Welche Waffe passt zu mir?
- Welche Waffe gefällt mir?
- Welches Kaliber ist geeignet für meine Zwecke?
- Wie sind die Gegebenheiten? Auf welche Entfernung wird gejagt?
- Man sollte mit der Waffe klar kommen
Da ich erst 17 bin, darf ich noch keine Waffen bei mir Zuhause lagern und somit besitzen. Mein Mentor hat eine auf mich zugeschnittene Waffe, eine Büchse CZ und eine Brenner Bf Flinte.
Jäger haben keinen Waffenschein, sondern einen Jagdschein, der ihre Berechtigung ist.
Grundsätzlich gibt es Flinte, Büchse und Kurzwaffen.
Flinte für die Jagd auf Federwild, Büchse für Jagd auf Klein- und Großwild, Kurzwaffen zum Abfangen.
Es gibt viele Regelungen zur Mindestdurchschlagskraft der Patronen.
Pistolen sind für die aktive Jagd ebenfalls verboten. Es gibt noch viele weitere Regelungen.
Je nach Wild.
Fuchsjagd ist Nachtjagd.
Man muss um 3 Uhr aufstehen, sitzt dann 5 Stunden an und hofft darauf, Erfolg zu haben. Bei Rehwild geht es auch um 0500 raus. Es hängt von der Jahreszeit, dem Wetter und der Wildart ab. Man orientiert sich vor allem am Sonnenaufgang. (Büchsenlicht- 45min vor SA)
Natürlich gab es auch schonmal Jagdunfälle:
https://www.rnd.de/panorama/jager-schiesst-auf-wildschwein-und-trifft-badegast-im-freibad-TENWUBRJZVAAZMIK75JYAPGMF4.html
Wenn man gewisse Sicherheitsregeln nicht einhält und sich dem Gelände nicht bewusst ist, kann sowas passieren. Massenmorde halte ich für sehr unwahrscheinlich. Beim Einhalten aller Regeln geht die Gefahr für andere gegen null.
Mir ist sowas noch nicht aufgefallen, da es bei uns nicht vorkommt.
Sollte sowas auffallen, wird dem schnellstmöglich entgegengewirkt.
Wildern ist eine Straftat, die entsprechend hohe Strafen nach sich zieht.
Ich interessiere mich bis heute sehr für Tiere und Natur. Ich wollte mein Bewusstsein verbessern und etwas über die Tiere lernen und zum Naturschutz beitragen.
Außerdem wollte ich meiner späteren Familie hochwertiges Wildfleisch liefern können. Das macht einen ebenfalls unabhängig in Katastrophen.
Wir Jäger dürfen Wild (dem Jagdrecht unterliegende Wildarten) aus der Laufbahn entnehmen, auch außerhalb der Jagd und Schonzeit, auch wenn es führend ist wenn:
- es dringend erforderlich ist um im Sinne des Naturschutzes das Tier von Schmerz zu befreien
Jäger haben nach dem Recht keine Befugnis einen Wolf bei Verletzung zu erlösen, da er kein Wild ist und damit nicht im Aufgabenbereich der Jäger ist.
Jeder, wie er mag, nichts für mich.
Bei der Jagd habe ich keinen SPAß
Für Jagd gibt es viele Gründe:
- Population regulieren
- Wildkrankheiten eindämmen (ASP, ESP uvm.)
- Naturschutz!!! (Jagd ist VIEL mehr als töten von Tieren, Jäger sind zur Hege verpflichtet und betreiben an vielen Tagen im Jahr Maßnahmen um neue Plätze für Wild zu schaffen, zb. Ruhezonen, Wildäcker, Kopfweiden schneiden--> bietet Enten Brutplätze und noch viel mehr!)
- Freude an der Natur// Zeit zum Nachdenken
- Wildfleisch
Ich selbst konnte lernen, dass das Leben manchmal deutlich schneller vorbei sein kann, als man erwarten (Krankheiten) …
Daher versuche ich meine Zeit zu nutzen und das Beste herauszuholen
Ich habe noch kein Tier getötet.
Meine ersten Ansitze waren nicht erfolgreich.
Bis wir zu einem Abschuss kamen, vergingen viele Ansitze mit vielen Stunden.
Ansitze sind und waren für mich sehr aufregend und spannend. Die Natur so hautnah zu erleben, fand ich toll.
Irgendwann hatten wir dann Jagderfolg: Wir sahen viel Wild. Es war extrem kalt und wir mussten lange warten.
Als dann der Fuchs kam, war ich sehr aufgeregt (auch wenn ich nicht schießen werde). Mein Herz pochte sehr schnell. Als der Schuss fiel, ging die Anspannung langsam zurück. Wir inspizierten die Schussstelle, nahmen den Fuchs auf und schauten uns ihn an. Dann brachten wir ihn in die Kühlung.
Tiere zu schießen und diese nicht zu verwerten, wäre nicht im Sinne der ursprünglichen Jagd.
Körperlich kann es ziemlich anstrengend sein, vor allem die ersten Male.
Wildschweine sind deutlich schwerer aufzubrechen als Rehe!
Ansonsten ist vieles nur Kopfsache, der Geruch, was man sieht.
Metzger gehen täglich damit um, für mich normal.
Vorbereitet wurde ich durch meinen Mentor, danach war ich in einer Jagdschule in NRW. Die Prüfung fand in Niedersachsen statt.
Du wirst in 3 Dingen geprüft:
Mündlich-Praktisch (5 Fachgebiete)
Schießen (Flinte und Gewehr)
Schriftlich (Katalog 2500 Fragen)
Kostet etwa 2000 €, also der Kurs und die Prüfung
Auf seinem Grundstück darf man keine Tiere halten und diese erlegen (Gatterjagd).
Nichts. Mein Leben ist so, wie das von jedem anderen. Nur, dass ich ein anderes Bewusstsein habe, wenn ich durch den Wald/ die Natur gehe und deutlich aufmerksamer bin! Regelmäßig betreiben wir Aufklärung und Maßnahmen zum Naturschutz.
Manche verstehen es und finden es toll, manche finden es nicht gut.
Ich frage sie dann warum und wir gucken ob ich ihm etwas erklären kann.
Wir haben 2 Hunde, keine Jagdhunde.
Einen Labrador und einen Ridgeback :)
Nein, interessanterweise schließt sich das nicht aus. Es gibt viele Jägerinnen, die Veganer sind. Diese sind sich der hohen Qualität von Wildfleisch bewusst und sehen da dann kein Problem.
Treib- und Drück Jagden gibt es regelmäßig. Daran können auch Nichtjäger teilnehmen und das Wild „auf die Hufe“ bringen.