Nachdem ich mich entschlossen hatte, nach fast 20 Jahren wieder mit Tischtennis spielen anzufangen, stand ich auch vor dem Problem, wie ich die uralten Beläge (Mark V und SuperSriver) von meinen Schlägern (Stiga - Alser von 1968 und Schöler-Micke von Mitte der 70er Jahre - solche Hölzer kriegst Du heute nicht mehr) runter bekomme. Zahlreiche Tipps im Internet und auf YouTube begeisterten mich nicht, da hier Aceton und Schleifpapier zum Einsatz kamen. Beides können bei laienhafter Anwendung zur Beschädigungen am Holz führen. Also habe ich etwas anderes ausprobiert und bei meinen beiden alten Schlägern (Belag auf dem einen Schläger ca. 28 Jahre drauf, auf dem anderen ca. 22 Jahre) hat es funktioniert.

Ihr benötigt dafür einen haushaltsüblichen Haarföhn, einen Haushaltsschwamm (gelb/grün bzw. gelb/blau = gelber Schwamm mit Vlies) und Isopropanolalkohol 70%, gibt es in der Apotheke. Alternativ zum Föhn kann auch eine Heißluftpistole benutzt werden. Dann ist aber erhöhte Vorsicht geboten, da die Heißluftpistole ein vielfaches an Hitze heraus bläst als ein Föhn.

Mit dem Föhn bei Stufe 2, beginnend mit dem oberen Teil des Schlägers, in einen Abstand von ca. 2 – 3 cm (bei einer Heißluftpistole einen größeren Abstand wählen) den Belag erhitzen. Auch ein längeres drauf halten des Föhns schadet weder dem Belag (er schmilzt also nicht gleich, was im Gegensatz mit der äußerst vorsichtig zu benutzenden Heißlustpistole passieren kann) noch dem Holz. Der Zeitpunkt, wann sich der Schwamm nach der Erwärmung jetzt samt Belag vom Schläger abziehen lässt, ist je nach Belag und dem seinerzeit verwendeten Kleber unterschiedlich. Soll heißen, dass ihr nach dem erhitzen versucht, den Schwamm mitsamt dem Belag vorsichtig vom Holz zu lösen. Funktioniert dies nicht gleich, ist der Belag entweder noch zu kalt oder aber noch zu heiß. Der Belag ließ sich bei meinen Schlägern nur in einen gewissen Zeitfenster langsam vom Holz abziehen. Den Belag nur solange langsam und gleichmäßig abziehen, bis der Schwamm sich nicht mehr problemlos vom Holz löst. Klebt er wieder, aufhören und den Belag an dieser Stelle wieder erhitzen. Darauf, dass sich der Belag wohl nur bei einer bestimmten Temperatur löst, bin ich durch einen Zufall gekommen. Nachdem ich anfangs des Belag ordentlich erhitzt hatte und direkt versuchte, den Schwamm zu lösen, bröckelte der Belag. Ich dachte schon, das war es. Ein paar Sekunden später zog ich beim Überlegen, was ich noch machen könnte, zufällig noch einmal am Belag. Und siehe da, er löste sich ein gutes Stück vom Holz, bis er dann wohl wieder zu kalt war. Der Vorteil bei dem Verfahren ist, dass sich auch der alte Kleber fast vollständig vom Holz löst. Der wenige Kleber, der jetzt noch auf dem Holz ist, beträufelt ihr mit dem Isopropanolalkohol und reibt ihn dann mit dem Vlies des Haushaltsschwammes ab. Eventuell müsst ihr dies öfters wiederholen. Das Vlies sollte mineralisch sein oder aus Kunststoff bestehen (bei einem Haushaltsschwamm eigentlich üblich). Im Gegensatz zum Schleifpapier ist das Vlies nicht stark genug, dass es beim Holz selbst Abrieb erzeugt.

Bei meinem 1. Versuch hatte ich den Belag beginnend am Griff erhitzt. Das hat aber nicht so gut geklappt, weil der Schwamm und der Belag im Griffbereich, üblicherweise bedingt durch Daumen- und Zeigefingerschweiß, hier schon sehr porös ist.

Abschließen kann ist sagen, dass ich nach meinen ersten beiden Belägen vom 1. Schläger bei meinem beiden Belägen vom 2. Schläger pro Schlägerseite lediglich 15 Minuten benötigte, bis Belag und Restkleber vom Holz vollständig entfernt waren.

Probiert es aus. Ich kann aber nicht sagen, ob es bei jedem Belag und jedem Kleber klappt. Gebt mir Bescheid, ob es bei Euch funktioniert hat.

Gruß

Werner

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Dia-Scanner Traveler TV 6500 unter Win10 zu laufen bringen.

Ich hatte jetzt das Problem, da ich mir einen neuen Rechner mit Win10 zugelegt habe, dass ich meinen in die Jahre gekommenen Dia-Scanner unter Win10 nicht mehr nutzen konnte. Laut Beschreibung wird der Scanner nicht von Win10 unterstützt. Zuvor hatte ich den Scanner unter Win7 genutzt.

Unter Win10 wurde der Scanner trotz von der CD installierten Treibern und Software nicht erkannt.

Dann habe ich mal folgendes ausprobiert:

Ich habe die von der CD installierte Software wieder deinstalliert. Die Treiber bleiben hierbei auf dem PC installiert. Dann habe ich den Dia-Scanner einfach mal in den USB 2.0 Anschluss eingesteckt. Nach einer kurzen Zeit wurde der Dia-Scanner auf meinem PC mit Win10 erkannt. Es wurden die zum Betrieb erforderlichen Treiber aus dem Internet automatisch heruntergeladen. Wie ich das als Laie sehen kann, stellt "OmniVision Technologies" die Treiber zur Verfügung.

Auf jeden Fall funktioniert der Dia-Scanner jetzt ohne Probleme auch unter Win10.

Wie ich jedoch bei meinem 2. PC festgestellt habe, funktioniert der automatische Download der Treiber wohl nicht immer. Dann müsst ihr folgendermaßen vorgehen:

Auf jeden Fall vorher von der CD die Treiber (nur die Treiber noch keine Software) installieren und den Computer neu starten.

Dann über Windows Startmenü "Windows-System" die Systemsteuerung öffnen und bei Hardware und Sound "Geräte und Drucker anzeigen" anklicken. Jetzt den Scanner über USB 2.0 Anschluss einstecken. Der Scanner müsste jetzt bei "Geräte und Drucker" mit einem roten "Achtungsschild (Ausrufezeichen)" aufgelistet sein. Mit rechts Klick auf das Symbol gehen. Hier "Eigenschaften" anklicken. Den Reiter "Hardware" auswählen und hier ebenfalls "Eigenschaften" anklicken. Hier nun beim Reiter "Allgemein" auf "Einstellungen ändern" klicken. Dann unten rechts auf "Treiber aktualisieren" klicken. Es öffnet sich ein Dialogfeld. Hier "Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen" anklicken. Jetzt müssten die Treiber installiert werden.

Nun noch die "Software" von der CD installieren.

Fertig!

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