Wenn es eine Sache zu erledigen gibt, sollte man den auswählen, der sich dazu am besten eignet. Wenn es eine Botschaft zu überbringen gibt, wählt man also den aus, der sie am besten/authentischsten rüberbringen kann. Im Falle des Islams war es Muhammad. Gott wusste, dass dieser Mensch die Botschaft am besten überbringen würde. Er wäre jemand, der stark und überzeugt genug ist, die Hürden des Prophetentums auf sich zu nehmen. Jemand, der sich nicht von anderen Menschen einschüchtern lässt und den Gesetzen Gottes folgt. Dazu gehört auch, vergebend zu sein. Die Mekkaner haben dem Propheten und seinen Gefährten viel Leid angetan, und doch war der Prophet barmherzig, sofern er nicht sein Leben verteidigen musste. So, und dieser Mensch war nunmal Araber. Wenn er sich am besten eignet, muss man also auch seine Sprache sprechen, sonst kann er die Botschaft selbst nicht verstehen. Zudem ist die arabische Sprache präzise. Ein arabisches Wort drückt nicht selten mehr aus, als es zum Beispiel deutsche Wörter tun. Dadurch kannst du tiefere und, erneut, präzisere Bedeutungsebenen erreichen. Jemand, der mehr Wissen als ich hat, kann dir bestimmt noch mehr sagen.
Sonst kann ich dir nur sagen, dass keiner von uns Gott ist. Religion ist nicht dazu da, um uns Gott in Gänze zu erklären oder uns die Befähigung zu geben, so zu tun, als täten wir es. Gott ist und bleibt ein Mysterium, ich kann nicht in seinen "Geist" schauen. Er tut, was er tut. Ich kann aber sagen, dass ich diese Botschaft für logisch halte. Was daran logisch ist? Was lässt andere meinen, dass Atheismus logisch ist? Die Wissenschaft? Kennen sie sie auch wirklich? Haben sie ein umfassendes Verständnis von Biologie, Chemie und Physik? Ich sehe in der Wissenschaft keine Widerlegung des Islams. Ich sehe darin Zeichen Gottes. Man kann mich jetzt voreingenommen nennen. Ich bin gläubig und will die Natur als Zeichen Gottes wahrnehmen. Doch wer sagt, dass ein Atheist es nicht gleich in einer Wahrnehmung tut?
