Hier der Satz in korrekter Rechtschreibung und mit passenderem Ausdruck:

"Durch einen Flyer bin ich darauf aufmerksam geworden, ein Praktikum in Ihrem Betrieb im Zeitraum vom 16. Januar bis zum 3. Februar zu absolvieren."

Das Wort "absolvieren" ist in dem Fall nicht nominalisiert. Das kann man auch leicht herausfinden: Nominalisierung heißt, ich kann einen best. oder unbest. Artikel vor das Nomen setzen. Probe bei "absolvieren": der/die/das ein/eine absolvieren -> passt nicht -> keine Nominalisierung.

...zur Antwort

Eine Satzreihe ist eine Aneinanderreihung von Haupt- oder Nebensätzen:

Beispiel:

Ich gehe nach Hause. Ich habe Schulschluss.

Ein Satzgefüge ist eine Zusammenfügung aus Haupt- und Nebensatz.

Beispiel:

Ich gehe nach Hause, weil ich Schulschluss habe.

-> In diesem Beispiel verbindet die kausale Konjunktion (= Konjunktion, die einen Grund einer Sache angibt) "weil" den Hauptsatz mit dem Nebensatz.

...zur Antwort
Wieso führt man bundesweit keinen einheitlichen Lehrplan und kein einheitliches Schulsystem mit mehreren und besseren Lehrern / Ausstattungen ein?

Hey,

ich persönlich stehe dem deutschen Schulsystem eher skeptisch gegenüber. In einem pauschalisierendem, gegliedertem Schulsystem sehe ich keine erfolgsbringenden Vorteile. Es wird ständig damit argumentiert, dass ja die Schüler nach Leistungsniveau eingeteilt werden, aber von welchem Leistungsniveau spricht man hier überhaupt? Ich sehe es als falsch an Schüler ab dem 9-10 Lebensjahr einem permanenten Leistungsniveau zuzuordnen, nur weil ein Kind eventuell aufgrund Kindlichkeit oder geschiedenen Eltern etc. weniger für die Schule gemacht hat. Mit so einem Schulsystem geht man ja davon aus, dass die Persönlichkeit eines Menschen im Laufe seines Alters und gesammelten Erfahrungen nicht aufblüht.

Viele Schüler, mich mit eingeschlossen, waren leistungstechnisch erst sehr schlecht, wurden aber später im Laufe des Alters durch Lebenserfahrung lernbewusster und orientierter, haben für sich eine Leidenschaft gefunden und auch Interesse an Lernen. Ich bin von einem Schnitt (4,5) auf (1,4) gestiegen. In der 5. empfahl man mir sogar kein Abitur zu machen, weil ich so schlecht wäre und im Laufe meines MSAs riet man mir sogar zu einem Studium. Wie gesagt, ich bin nicht der Einzige, dem es so ergeht / erging.

Doch durch dieses gegliederte Schulsystem wird dieses aufblühen erschwert, indem man den Schülern aufgrund des angeblichen Leistungsniveaus weniger beibringt, als andere. Klar kann man wechseln, allerdings kann dies komplex und mit viel Aufwand verbunden sein, wenn man Pech hat.

Mir persönlich wäre es viel lieber, würde man durch ein einheitliches Schulsystem jedem individuellem Schüler die volle Chance geben, sich zu entfalten.

Ein weiteres Argument, das man oft zu hören kriegt: An einer einheitlichen Schule würden Leistungen der Schüler durch schlechte Schüler beeinflusst.

Meines Erachtens trifft dies viel eher dann zu, wenn man alle pädagogisch schlecht betreuten Schüler plus einige Gute in eine Klasse steckt, wie z.B. in der Hauptschule. In einer allgemeinen Schule hätte man einen stärkeren Ausgleich.

Bei einem einheitlichen Lehrplan bestünde der Vorteil darin, dass man sich über keine großen Leistungsunterschiede bei Studienwahl in anderen Bundesländern oder Umzügen keine Sorgen machen müsste und auch ein bundesweit gleich anerkanntes Abitur. Man hört oft Fälle, bei denen Arbeitgeber Gymnasiasten vor Gesamtschülern bevorzugten.

Um all dies zu vermeiden und für einen gerechten Leistungsstand bundesweit, sowie einen international anerkannten Bildungsstandard für Deutschland zu schaffen, ziehe ich dies vor.

Was hält ihr davon?

...zur Frage

Ich stimme dir voll und ganz zu: Die Einführung eines einheitlichen Bildungssystems für die Bundesrepublik ist schon lange überfällig. Ich stehe dem System unseres Förderalismus, der viele Aufgaben größtenteils in die Hände der Länder legt, generell kritisch gegenüber. Das soll nicht heißen, dass mir ein komplett zentralistischer Staat lieber wäre, ich finde beide Lösungen (kompletten Förderalismus und Zentralismus) eher suboptimal. Was ich besser finden würde, wäre eine Straffung des Verwaltungsaufbaus, der Kosten mindert, Bürokratie abbaut und schnellere Entscheidungen möglich macht, bestimmte Kompetenzen aber dennoch den Ländern überlässt.

Die Bildungspolitik gehört für mich aber zu den Dingen, die zentral gesteuert werden müssen, um sicherzustellen, dass jeder Bürger in einem Land, egal wo er lebt, die gleichen Chancen hat und damit zum Beispiel ein Abitur in NRW genauso viel wert ist wie ein Abitur in Bayern. Dass das einheitliche Bildungssystem noch nicht umgesetzt wurde, liegt meiner Ansicht nach an unserer Bundesregierung, die schon seit Jahren unser Land mehr verwaltet, als wirklich Reformen anzustoßen, besonders in der Innenpolitik.

Wo ich mir selber noch unsicher bin, ist die Frage der Differenzierung der Schüler. Ich bin dafür, dass die Zeit des Grundschulbesuchs verlängert wird, um eine bessere Differenzierung zu ermöglichen, halte aber eine Schule, die alle Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse ohne Differenzierung unterrichtet, auch nicht für die optimale Lösung. Ich stelle es mir schwierig vor, in einer Klasse, in der verschiedenste Personen mit verschiedensten Leistungsmöglichkeiten und -bereitschaften unterrichtet werden, ein einheitliches Niveau herzustellen, ohne dass die "Schwächeren" nicht mitkommen oder die "Stärkeren" in ihren Leistungsmöglichkeiten nicht gebremst werden. Menschen haben nunmal verschiedene Fähigkeiten und das muss man auch in der Bildungspolitik berücksichtigen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.