Ein nCPAP-Gerät sollte man nur benutzen, wenn es ärztlich verordnet ist. Als Kassenpatient muss man dazu nur die Verordnungsgebühr tragen (meist 10 Euro, bei Befreiung als chronisch Kranker eventuell nichts).

Die Verordnung wird dann der Krankenkasse vorgelegt, mit der Bitte um Kostenübernahme. Die wird routinemäßig erteilt.

Der jährliche Maskenwechsel ist ebenfalls per Verordnung ("Rezept") vorzunehmen und entsprechend mit der Verordnungsgebühr belegt.


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Gibt es denn einen Luftzug? Dann stimmt was mit dem Sitz der Maske nicht. Der Abluftstrom soll das Auge nicht treffen und es darf keine Luft zwischen Maskenkissen und Haut austreten. Letzteres wäre ein Leck also ein Behandlungsfehler und müsste abgestellt werden. Natürlich darf man dazu nicht die Kopfbänder so stramm ziehen, dass Druckstellen und Hautirritationen entstehen. Die Maske muss auch so dicht abschließen. Das sind kostspielige Hightech-Artikel, auf die man sich verlassen können sollte. Die Ausrüster haben ja geschultes Personal, das einem helfen sollte. Außerdem gibt es die Mitarbeitenden in den Schlaflaboren, Arztpraxen und Ehrenamtliche in Selbsthilfegruppen, bei denen man sich Rat und Unterstützung holen kann.

Viel Erfolg!

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Achtung, bitte keinen Essig und keine anderen scharfen Reiniger nehmen. Es gibt keine Probleme mit zu kalkhaltigem Wasser in unseren Breiten. Essig lässt den Kunststoff schneller hart werden.

Der Schlauch sollte einfach jede Woche mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel (Spülmittel) mehrmals durchgespült werden. Das geht am Besten, indem man den ganzen Schlauch in einer Schüssel oder im Becken untertaucht und mit Waagebewegungen hin- und herspült. Mit der Wassermenge einer Spritze ist es nicht getan. Anschließend kann man noch einmal frisches Wasser ohne Zusatz zum Durchspülen (Nachspülen) verwenden. Von Bürsten wird abgeraten, das ist auch nicht nötig, da sich bei regelmäßiger Reinigung keine Ablagerungen bilden, die weggebürstet werden müssten.

Sollte der Schlauch noch (wie früher üblich) mit einem getrennten Druckmessschlauch versehen sein, muss dieser mit Stöpseln vorn und hinten verschlossen werden, damit dort kein Wasser eindringt. Diese Messschläuche kommen zum Glück aus der Mode, weil das die Reinigung komplizierter macht. Eingedrungenes Wasser trocknet in dem minimalen Durchmesser des Messschlauchs fast nicht.

Der Luftschlauch selber trocknet bis zum nächsten Abend durch Aufhängen ohne Luft- oder Wärmezugabe, also keine Druckluft, keinen Föhn oder dergleichen verwenden. Das alles sollte eigentlich in der mitgelieferten Anleitung stehen.

Der Druckschlauch ist übrigens, wie die Maske, ein Verschleißartikel und jährlich zu wechseln. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse auf Antrag.

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Dieses Auto-Screen-Gerät wird zu Hause für die Vorabklärung eines Verdachts auf Schlafapnoe eingesetzt. Dafür werden bis zu sieben Parameter (Messbereiche) an den Patienten erhoben (Schlafintensität, -geräusche, -lage, Sauerstoffsättigung, Herzschlag, Augenbewegung, ...). Eine eigenmächtige Verlängerungs- oder Wiederholungsmessung durch den Patienten allein ist wegen der vorher erfolgten Programmierung natürlich nicht möglich.

Ebenso wie die sich wahrscheinlich anschließende Messung im Schlaflabor unter vollständiger Überwachung liefert das Auto-Screening trotz gestörter Nachtruhe ein ganz brauchbares Ergebnis. Wie bei anderen Messungen (EKG z.B.) auch, genügt meist ein begrenzter Zeitausschnitt, um zu einem vorläufigen Eindruck zu kommen. Eine fundierte Diagnose und Therapieempfehlung wird auf jeden Fall durch eine Nacht oder mehrere Nächte im Schlaflabor ermöglicht. Ob der wirtschaftliche Aufwand dafür gerechtfertigt ist, soll das Auto-Screening überprüfen.

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Digeridoo spielen lernen soll manchen geholfen haben (Training für die betroffenen Rachenbereiche).

Bei leichten Formen werden durch Zungenmuskulatur-Stimulation (Training und/oder elektrische Impulse) Erfolge berichtet.

Ebenso sollen Patienten durch Zahnschienen eine Besserung erfahren haben.

Selbst über OP am Kiefer wird spekuliert. Vorsicht bei allen chirurgischen Eingriffen (Kürzung des Zäpfchens): Verschlechterungen bei Betroffenen werden verheimlicht!

Auch bei leichten Formen möglich: Medikamentengestützte Therapie (wenig Erfolg)

An erster Stelle muss immer die Diagnose stehen. Bis dahin ist alles hier Spekulation!

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"quopiam" hat schon sehr viel Gutes geschrieben und eine runde Beurteilung hingelegt. Aber auf ein paar Kleinigkeiten möchte ich noch kurz eingehen:

Methodisten streben an, sich der Welt und ihrem Betrieb möglichst zu enthalten bzw. so weit es geht Anteil daran zu vermeiden.

Das darf man nicht so verstehen, als wären die Glieder der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK, so heißt sie in Deutschland) weltflüchtig oder gar weltfremd. Als kleine Kirche (international eine der großen evangelischen Denominationen [= Benennung, das Bekenntnis der Methodisten ist evangelisch, also die gleiche Konfession wie alle Protestanten]) hat die EmK hierzulande überdurchschnittliche viele Krankenhäuser und Senioren- bzw. Pflegeheime. Die diakonische Arbeit wird sehr ernst genommen. Auch der Einsatz in der Gesellschaft auf politischem Gebiet gilt den Methodisten nicht als unfein sondern als förderungswürdig.

Kirchenverfassung der Methodisten ist kongregationalistisch

Das stimmt nun gar nicht. Kongregationalistisch heißt, die Einzelgemeinde hat eine maximale Selbstständigkeit und -bestimmung. Methodistische Kirchen sind aber in Konferenzen organisiert. So nennen sich nicht nur die entsprechenden meist jährlichen Tagungen sondern so heißt auch das jeweilige Kirchengebiet (z.B. Süddeutsche Jährliche Konferenz). Diese Konferenz ist das (über Finanzen und Arbeitsschwerpunkte) entscheidende Gremium. Die Konferenz setzt sich aus gleich vielen Hauptamtlichen (Pastorinnen und Pastoren) und Ehrenamtlichen zusammen. Die Hauptamtlichen werden den Gemeinden (von der Bischöfin, dem Bischof) zugewiesen. Eine Auswahl der Mitarbeitenden durch die Gemeinde findet nur sehr begrenzt statt. Das alles kommt der synodalen Verfassung näher als dem Kongregationalismus, bei dem jede Gemeinde über ihre Arbeit, ihre Finanzmittel und ihre Mitarbeitenden selbst entscheidet.

Laienpredigt gibt es bei den Methodisten schon aus ihrer Frühzeit (18. Jhd.), da hat im Luthertum noch niemand an Lektoren oder Prädikanten gedacht. Die Mitwirkung beim Austeilen des Abendmahls ist für Laien (Nichttheologen) im Methodismus normal. Das Priestertum aller Gläubigen steht für alle Protestanten ganz außer Zweifel.

Die Unterschiede zwischen einem Vollblutlutheraner und dem Durchschnittsmethodisten betreffen eher untergeordnete Dinge: Der normale Gottesdienst lutherischer Tradition ist eher sakramental-feierlich und bei den Methodisten schlicht und einfach. Die Kleidung der Gottesdienst-Gestaltenden (um das Wort "Geistliche" zu vermeiden) ist im lutherischen Gottesdienst festlich-priesterlich und im methodistischen (landschaftlich unterschiedlich) eher zivil.

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