Gar nicht .. zumindest nicht nach wissenschaftlichen Standards. Man hat Vergleiche mit lebenden Personen gezogen und daraufhin einen IQ angenommen. Das ist ungefähr so, als würde man anhand des Inhalts eines Kleiderschranks das Gewicht der betreffenden Person bestimmen. Man landet grob in der richtigen Richtung, mit Messung hat das aber nichts zu tun.

Bei Personen wie Madonna muss man berücksichtigen, dass in anderen Ländern oft andere Skalen benutzt werden. Das ist wie Celsius und Fahrenheit ... 100° heisst nicht automatisch, dass Wasser kocht. Wenn z.B. die in Amerika übliche Cattell-Skala benutzt wurde, entspricht das bei uns einem IQ von 125 ... und den hat z.B. auch die Moderatorin des Dschungelcamps.

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Im Internet gibt es lediglich Spieltests. Da der Begriff IQ markenrechtlich nicht geschützt ist, dürfen sich diese straffrei IQ-Test nennen. Sie liefern jedoch kein Ergebnis, welches dem wissenschaftlichen Begriff eines IQ entspricht.

"Richtige" IQ-Tests absolviert man beim Psychologen. Der Test kostet im Schnitt ca. 250€, auf Wunsch gibt es eine Detailauswertung für einen ähnlichen Preis.

Tests für Kinder sind deutlich teurer, hier kann man schnell auch mal 500-700€ ausgeben. Möglicherweise kann man über schulpsychologischen Dienst o.ä. auch kostenfrei oder vergünstigt an Tests kommen.

Beim Hochbegabtenverein Mensa (www.mensa.de) kann man ebenfalls IQ-Tests absolvieren die durch einen Psychologen ausgewertet werden. Da die Tests von ehrenamtlichen Helfern und als Gruppentest durchgeführt werden, liegen dort die Kosten nur bei 49€.

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Das Wissenschaftsgebiet der Intelligenzforschung ist über 100 Jahre alt. Tausende Wissenschaftler, tausende Studien und Millionen getestete Personen machen Intelligenz zu dem psychologischen Faktor, der am besten erforscht ist und sich am genauesten messen lässt.

Auch zum Thema "Tests lernen" gibt es Untersuchungen. Man kann sich allenfalls bei bestimmten Aufgabentypen möglicherweise verbessern. Man erzielt dann eventuell einen um fünf Punkte höheren IQ-Wert, doch nur in Tests, die aus sehr ähnlichen Aufgaben bestehen. In anderen Aufgaben des gleichen Bereiches stellt man sich genauso dumm oder schlau an wie vorher. Und vor einem IQ-Test wird nicht bekannt gegeben, welche Aufgabentypen dran kommen.

Unbenommen davon bleiben natürlich Dinge wie Messschwankungen, einseitige Begabungen, für die jeweilige Person ungeeignete Testverfahren, Überschätzung des Faktors Intelligenz, und so weiter. Zweifel am Ergebnis oder der Bedeutung können im Einzelfall zwar angebracht sein, grundsätzlich jedoch beweisen Intelligenztests, ob jemand intelligent ist ... denn dafür wurden sie konstruiert.

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Das hängt von Zielen und Rahmenbedingungen ab, der IQ selbst sagt lediglich etwas über das Potential aus. Mit 135 kann man leichter studieren ... allerdings ersetzt der IQ nicht Interesse und Fleiss. In bestimmten Berufen, z.B. der IT-Branche sind ausgeprägtere Fähigkeiten zum logischen und strukturierten Denken ebenfalls von Vorteil.

Kurz gesagt, es stehen einem mehr Türen offen und mit gleichem Einsatz kann man weiter kommen. Durch die Türen gehen und Einsatz erbringen muss man allerdings schon selbst.

Zudem kann man - sofern es sich um einen wissenschaftlichen Test handelte und ein vom Psychologen bestätigter IQ-Wert vorliegt - Mitglied im Hochbegabtenverein Mensa (www.mensa.de) werden. Was die Vorteile einer Mitgliedschaft oder den Nutzen eines hohen IQ betrifft, empfehle ich mal den Besuch eines Mensa-Stammtischs. Dort gibt es andere Menschen mit ähnlichem IQ, die einem gerne weiterhelfen.

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Niemand muss einen bestimmten IQ haben. Man hat, was man hat und kann daraus etwas Gutes machen. Mit einem unterdurchschnittlichen IQ hat man es als Astrophysiker vielleicht etwas schwerer, aber Deutschland besteht ja nicht nur aus Astrophysikern.

Der durchschnittliche IQ beträgt in jedem Alter 100 und in jedem Alter gilt man ab 130 als hochbegabt ... was aber nur auf 2% der Menschen zutrifft. Hochbegabung ist also weder der Regelfall noch für beruflichen Erfolg notwendig.

Bei Kindern entwickelt sich das Gehirn und der IQ noch ... allerdings auch nur in einem begrenzten Rahmen. Wenn man auf die Entwicklung eines Kindes Einfluß nehmen will, sind Bildung und Charakter lohnenswertere Ziele.

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IQ nur 105?!

Hallo,

ich bin ein wenig verwirrt.

Ich habe gestern ein Gespräch mit einem Sonderpädagogen geführt auf Grund meines IQ-Tests.

kurz wie es dazu kam:

ich arbeite öfters in so einem Jugendzentrum für Kinder, als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Mein Chef, auch ein Sonderpädagoge, der mich sehr gut kennt. Hat sich mal mit mi unterhalten und meinte, dass ich ADHS-lerin und hochbegabt sein könnte. Auch so ist mir schon öfter auf gefallen, dass ich manchmal schneller denke und einfach ganz anders ticke...

Bei dem Gespräch kam nun heraus, dass ich "nur" einen IQ von 105 habe. dieser Pädagoge (der den test nicht durchgeführt hat) meinte: ich werde mich wohl in der Schule richtig anstrengen müssen und sehr viel lernen müssen um meinAbi zu bestehen. Das hat mich am meisten aus der Bahn geworfen: ich lerne fast nie, bin mündlich mt eine der besten und stehe nirgendswo 3 (also nur mündlich!) schriftlich verhaue ich meine Noten mit so blöden Flüchtigkeitsfehlern...

Ich habe es dann man gegooglet und auch gelesen, dass man erst mit einem IQ von 115 studieren kann. Ich bin schockiert, stimmt das so wirklich?

ohh und noch so eine Sache zum IQ-test. Der Tester war mir sehr sehr unsympathisch und ein wenig sehr verpennt. Ich sollte so Aufgaben auf Zeit lösen und ich war schon lange fertig und er stoppte die Zeit nicht, dann hat er mir so gesagt mach XXX auf diesen Seiten (eine Doppelseite) ich war flott fertig und wartete, dass er die Zeit stoppt, irgendwann schaut er zu mir und meinte so, auf der rückseite sind auch noch Aufgaben. Da hatte ich dann aber kaum noch Zeit für...

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Ein verpflichtender IQ von 115 fürs Studium ist Blödsinn. Zum einen setzt sich die Studienleistung aus Veranlagung und Fleiss zusammen, zum anderen kann man die Anforderungen von z.B. Sozialwissenschaften und Astrophysik nicht mit so einer pauschalen Aussage in einen Topf werfen.

Wenn man einen IQ-Test nicht richtig absolviert hat, weil man nicht richtig eingewiesen wurde, kann dieser Test auch nicht den richtigen IQ auswerfen. Da muss man wohl nochmal ran. Ist zwar teuer, aber als kostengünstige Alternative zur Einzeltestung beim Psychologen gibt es noch den Gruppentest von Mensa (www.mensa.de).

Grundsätzlich ist es aber bei IQ-Tests normal, das gerade überdurchschnittlich Begabte am Ende der Aufgaben noch Zeit übrig haben und nicht umgekehrt. Dies ist kein Fehler und wirkt sich auch nicht negativ auf das Ergebnis aus.

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Die Frage wurde von dir jetzt schon mehrfach auf unterschiedliche Weise gestellt.

  1. Im Internet oder mit Apps kann man keinen IQ messen. Dies geht nur bei einem Psychologen.
  2. Die Studienleistung setzt sich - wie Schulleistung - aus Veranlagung und Fleiss zusammen. Mit IQ 100 und Fleiss erreicht man mehr als mit IQ 115 und Faulheit.
  3. IQ 115 als Studienvoraussetzung ist Blödsinn.
  4. Zwar braucht man für Astrophysik vielleicht etwas mehr Grundintelligenz als für Sozialwissenschaften ... aber die meisten Studiengänge sind mit durchschnittlicher Intelligenz absolvierbar.
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Großschreibung bedeutet eher Schreien. Bei Ironie oder Sarkasmus muss man sich da auf den Kontext verlassen. Weil das den meisten eher schwer fällt, wird dazu geraten vor allem in der Schriftform grundsätzlich darauf zu verzichten.

Falls man selbst Ironie oder Sarkasmus einsetzen will (und möchte, dass es jeder versteht), empfiehlt es sich, die betreffende Passage mit (Sarkasmus an) zu beginnen und mit (Sakasmus aus) zu beenden.

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Mit 105 ist man Durchschnitt. Eigentlich ist der Durchschnitt genau 100, aber es gibt aufgrund der üblichen Messschwankungen eher eine Bandbreite, bei der man von durchschnittlicher Intelligenz spricht.

Ansonsten hängt die Antwort von den eigenen Vorstellungen ab. Wenn man sich gefragt hat, ob man unterdurchschnittlich begabt ist und Probleme in Schule und Beruf daraus entstehen, ist es eine gute Nachricht. Wenn man sich als Überflieger und künftigen Professor für Astrophysik sieht, nicht ganz so gut.

Unabhängig davon muss man natürlich die Frage in den Raum werfen, wo der Wert herkommt. So genannte IQ-Tests im Internet sind nicht wirklich IQ-Tests und können keinen IQ messen. Ein zuverlässiger Wert liegt nur vor, wenn der Test bei einem Psychologen oder Mensa absolviert wurde.

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Aus Tollpatschigkeit selbst oder ähnlichem Verhalten kann man keine Rückschlüsse auf Intelligenz ziehen.

Es gibt jedoch in Gesprächen Indikatoren, die eine höhere Intelligenz vermuten lassen, da Hochbegabte "schneller" denken und sich schneller auf neue Situationen einstellen können:

  • Man lacht an der falschen Stelle, da man die Pointe eines Witzes früher erkennt oder man wirkt gelangweilt, wenn eine Geschichte deren Ende man schon voraussieht, ewig weitererzählt wird.
  • In Projektplanungen "nervt" man andere, indem man bei der Grobplanung ständig darauf hinweist, dass z.B. Schritt A auf einer ganz anderen Ebene (über die man noch gar nicht redet) ungewollte Dinge bewirkt.
  • Die Assoziationen und Gedankensprünge werden größer. Man kommt z.B. nicht nur von Bayern München zu HSV, sondern von Fußball zur sozialen Situation in Brasilien und von da zum Bildungssystem in Deutschland. Dies wirkt, als könnte man sich nicht auf ein Thema konzentrieren.

Natürlich kann jemand auch tatsächlich unkonzentriert, uninteressiert oder gelangweilt sein, bzw. Witze oder Geschichten schon kennen. Bei regelmäßigem Umgang mit Hachbegabten kann man das etwas besser unterscheiden. Und neben einer Grobeinschätzung ableiten "wie" intelligent jemand ist, kann man auch nicht. Dazu bedarf es dann doch eines IQ-Tests.

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Kristalline Intelligenz (erlernte Fähigkeiten und Wissen) steigt zwar mt dem Alter, gemessen bei IQ-Tests wird jedoch die fluide Intelligenz (Veranlagung). Da man zudem mit seiner Altersgruppe verglichen wird, bleibt der IQ-Wert im Laufe des Lebens relativ konstant.

Allerdings gibt es bei der IQ-Messung einige Punkte an Schwankung. Durch Gewöhnungseffekte (z.B. kennt man die Abläufe und kann sich besser auf die Aufgaben konzentrieren) und gute Vorbereitung (z.B. Ausschlafen, Gedächtnisübungen) geht die Schwankung öfter nach oben als nach unten.

9 Punkte liegen zwar etwas außerhalb der regulären Schwankung, können aber vorkommen. Negativ auf einen Wiederholungstest kann es sich allerdings auswirken, wenn man sich zu sehr auf ein bestimmtes Ergebnis fixiert und niedrigere Werte als Versagen auffasst. Mit 121 lässt man die meisten Menschen hinter sich. Das ist schon gut genug und lässt einem im Leben alle Möglichkeiten offen, selbst wenn es dann nicht für die oberen 2% reicht.

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IQ-Tests kann man ausschließlich bei Psychologen oder Mensa absolvieren. Insofern sind sie dort nicht nur aussagekräftiger, sondern sie sind nur dort aussagekräftig. Im Internet finden sich lediglich Spieltests unter der falschen Bezeichnung IQ-Test.

Bei der Höhe des IQ wird der Durchschnitt als 100 definiert, wobei "durchschnittliche Begabung" eher eine gewisse Bandbreite darstellt. Von einer allgemeinen Hochbegabung spricht man ab einem IQ von 130, dies entspricht 2 Standardabweichungen. Dazwischen werden je nach Quelle solche Begriffe wie z.B. "überdurchschnittlich begabt" oder "hochintelligent" benutzt.

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