Es kommt drauf an, was du erreichen willst und wie dein Pferd generell ausgebildet ist.

Meine Westernpferde gehen immer ohne Longe und mit Knotenhalfter und Halsring weil ich sie genau so auch reite, denn denen muss ich keine künstliche Versammlung "aufbinden", und sie laufen auch auf freier Wiese brav um mich herum ohne wegzulaufen.

Meine Schwarzwälder sind hauptsächlich vor der Kutsche, die beiden longiere ich nur, wenn sie körperlich nicht ausgelastet sind, dann nehme ich eine Wassertrense mit Longierbrücke und auf keinen Fall ihre Fahr-Kandaren. Das hat dann aber nur was mit zusätzlicher Bewegung zu tun und nichts mit eigentlichem longieren, das ist nämlich eine ganz eigene Kunst.

Bei der Ausbildung von jungen Pferden ist es die Vorbereitung zum Reiten und da nehme ich auch Knotenhalfter um das Maul zu schonen und Stimmkommandos zu lernen.

Hast du ein klassisches englisch gerittenes Reitpferd und die Möglichkeit es frei laufen zu lassen, mach eine Trense rein wie beim Reiten, Wiener oder Ausbinder LOCKER dran, Longiergurt drum oder Sattel (nasses Fell ist nicht schlimm wenn es sauber ist), und die Zügel erst dann kürzer schnallen wenn dein Pferd warm und bereit ist, wie du es auch beim Reiten machst.

Kappzaum gehört NUR in erfahrene Hände, auch um zu sehen, ob er RICHTIG passt. Wenn du das machen willst, dann unbedingt vorher einen nicht selbsternannten Profi fragen es dir zu zeigen. So ein Zaum macht schon Schaden und Schmerzen, wenn er nur ein bisschen daneben ist. Ich selbst benutze ihn gar nicht, weiß aber dass man damit gut arbeiten kann, wenn man es kann.

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Wenn ich wegen dem schlechten Boden (zu viel Schlamm, zu viel Eis, etc) nicht ausreiten kann, dann lasse ich meine Pferde zuerst im Round Pen laufen um ein bisschen Energie abzubauen, da können sie erstmal 10 Minuten lang rennen, buckeln, quietschen und um sich treten wie sie wollen, danach hole ich sie mir heran und mache ruhigere Übungen. Der Trick an der Freiarbeit ist, dass dein Pferd dir zeigen kann, wie es sich fühlt und du Wege finden musst damit es "will" was du willst, ohne es ihm aufzuzwingen. Wenn ihr beide das nicht gewohnt seit, dann dauert es am Anfang natürlich länger. Mach ein Join-up, das hilft.

Wenn der Körper nicht beim Reiten ausgelastet werden kann, dann laste den Kopf aus. Probier was neues aus, macht Stangenarbeit, Pylonen, Wendungen, Rückwärtsslalom.. Konzentrationsübungen bei denen dein Pferd sich sehr langsam bewegen muss.

Das geht natürlich erst dann wenn der Bewegungsdrang befriedigt ist. Mit entsprechendem Vollblutanteil kann das unter Umständen länger dauern, lass ihn doch einfach mal so RICHTIG auspowern. Bei meinem Tinker dauert das nur 10 Minuten, bei meinen Schwarzwälder Hengsten dauert es eher 30 und dann hüpft er immer noch.

Kraftfutter absetzen, wenn dein Pferd nichts tut, und dann am Rad dreht. Auch beachten, dass Rüben und Möhren viel Energie haben, da nicht übertreiben.

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Eine Ausbildung fängt bei null an, also wenn man nach der Schule oder auch später eine Lehrstelle annimmt, ist das eine klassische Berufsausbildung, wenn du die erfolgreich abschließt, hast du dann einen Berufsabschluss.

Eine Weiterbildung oder eine Fortbildung ist etwas ganz anderes: Wenn du schon einen Beruf hast, und dann noch zusätzliche Qualifikationen dazubekommst. Beispielsweise kannst du als Kfz-Mechaniker dann Servicetechniker oder Kfz Meister werden.

Außerdem macht man normalerweise während seiner Berufslaufbahn auch Lehrgänge, bei denen man sich weiterbildet.

Umschulungen macht man, um einen komplett anderen Beruf zu lernen, wenn man vorher was anderes gemacht hat, zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen.

Dann gibt es auch noch andere Möglichkeiten einen Berufsabschluss zu machen, zum Beispiel durch ein Studium an der Uni oder FH.

Wenn du wirklich nicht weißt, wie das alles vor sich geht, aber die Sache langsam interessant wird, weil du vielleicht kurz vorm Schulabschluss bist etc etc, dann frag doch mal beim Arbeitsamt, bei deiner Schule, bei der ansässigen Berufsschule.. Das nur als Vorschlag.

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