Kurz gesagt: Das Französische ist für die meisten wohl weitaus schwerer auszusprechen (und zu schreiben) als das Spanische.
Objektiv betrachtet gibt es in der französischen Grammatik (die grundsätzlich der Spanischen in ihrer Systematik durchaus stark ähnelt) weitaus mehr Ausnahmen und unregelmäßige Verbkonjugationen. Die meisten unregelmäßige Verbkonjugationen (bei den romanischen Sprachen) findet man übrigens – was viele wohl überrascht – im Italienischen. Viele denken, das sei viel leichter als Französisch, nur weil die Aussprache simpler ist, aber sobald man weit fortgeschritten ist, wird man feststellen, dass das Italienische viel umfangreicher ist ... Egal, zurück zum Thema: Spanisch ist also insgesamt die romanische Sprache, die man am „leichtesten“ auf ein sehr hohes Niveau lernen kann. Ganz so leicht wie Englisch oder Niederländisch ist es dennoch nicht für einen deutschsprachigen Muttersprachler.
Sofern man nicht unbedingt frankophil ist, würde ich daher raten (auch wegen der größeren Verbreitung) eher Spanisch zu lernen.