Ist nicht ganz einfach: Immerhin gibt es einige MMA-Legenden, die stolz darauf waren, Kämpfe mur mit Brasilian Jiu Jitsu ohne die Anwendung von Gewalt (also Schlägen) gewonnen zu haben.

Andererseits sollte von der Logik her der MMA Kämpfer gegenüber dem reinen Jiu Jitsu Kämpfer überlegen sein, denn er hat ja zusätzliche "Waffen", wie Schläge, Tritte, Faustschläge, Ellenbogenstöße und natürlich die Knie. Masse gewinnt. Hoffe geholfen zu haben. OSS

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Hallo, war früher selber bei der EWTO, und kann einige der Punkte, die negativ geschrieben wurden gut nachvollziehen. Was tatsächlich nervt, ist das gebetsmühlenartige Wiederholen von: wir sind die besten, wir haben das beste System, wer WT beherrscht, ist praktisch unbesiegbar ... Und ja, jeder Pfurz muss bezahlt werden, man kommt im System nur weiter, wenn man vorher (teure) Prüfungen abgelegt hat. Andererseits: es ist ein absolut gut durchdachtes Kampsystem, rein auf Selbstverteidigung ausgelegt, effektiv, schnell und "brutal" im Sinne von den Gegner schnell ausschalten. Wenn du also etwas suchst, bei dem du schnell lernst, dich zu verteidigen, finde ich, sind die 50 Euro gut investiert, denn das sind nicht mal 2 Euro pro Tag für ein sichereres Gefühl (und damit auftreten).
MEINE Empfehlung wäre allerdings: Krav Maga! Alle oben genannten Vorteile, zusätzlich realistisches Szenario-Training (mehrere Angreifer, in der Tiefgarage, in dunklen Räumen, in der Kneipe). Mache ich jetzt seit 7 Jahren, habe noch keine Prüfung abgelegt, und kann dennoch z.B. Bei Seminaren bei den Fortgeschrittenen mit trainieren, weil meine Erfahrung bewertet wird - und nicht meine Urkunden. Fazit: Mach was! Don't geht hurt. Oss.

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Na klar! Angefangen wird mit "Eye of the tiger", dann "pump it" von den Black eyed peas, dann kommen ein paar schnelle von fatboy slim "Weapons of choice" "right here, right now" und als Ansporner noch ein paar harte deutsche Beats von Tony D. und Sido "100 Metas" "5 krasse Rapper". Zum Abschwitzen dann sanftes von Cafe del mar oder Dephazz. Hoffe geholfen zu haben. Viel Spass beim Trainieren

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Diese Frage muss gesplittet werden, denn sie ist nur in zwei Dimensionen zu beantworten. Zum einen könnte damit gemeint sein, welches ist der stärkste Kick, den der Körper ausführen kann. Andererseits kann damit auch gemeint sein, welcher Kick hat die größte Trefferwirkung beim Gegner.

Nach meinem physikalischen Verständnis sollte der gerade Kick mit dem hinteren Bein die stärkste Waffe des eigenen Körpers sein. Bei diesem Tritt kommen maximale Beschleunigung (durch den langen Weg des hinteren Beins) und minimale Ablenkung (dies ist die Strecke, für die die Gelenke des Beines angelegt sind, im Prinzip ja ein völlig übersteigerter gerader Schritt) zusammen.

Wenn man allerdings die härteste Trefferwirkung beim Kampf betrachtet, dann gibt es einige sehr wirkungsvolle Treffer, die nicht durch diesen geraden Kick verursacht werden. Der empfindlichste Punkt auf der Zentrallinie ist neben dem Kehlkopf tatsächlich das männliche Geschlechtsteil, wer schon mal "eine auf den Sack" bekommen hat, weiss, wie furchtbar die Schmerzen sind. Ausserhalb davon wäre es für mich (in dieser Reihenfolge): Low-Kick gegen den Oberschenkel (Pferdekuss), Seitwärtstritt gegen Knie, Schienbein, Oberschenkel, gerader Tritt in den Bauch und alle Rounhouse Kicks oder Drehungskicks zum Kopf (schwer zu plazieren, aber sehr sehr wirkungsvoll). Hoffe geholfen zu haben. LG

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Hallo, es kommt wieder einmal darauf an, was Du mit gefährlich meinst. Ich splitte daher einmal die Gefährlichkeit auf in die folgenden Bereiche: Härte und Durchhaltevermögen, systemische Vorteile und Kompromisslosigkeit.

Bei der Härte liegen mit Sicherheit die Boxer und Thaiboxer sehr weit vorne, denn hier wird "real" trainiert. Mein persönlicher Favorit sind aber dann doch die MMA Fighter (Mixed Martial Art = Cagefight), denn hier werden bei einem realistischen Kampf mehrere Kampfsportarten kombiniert (Bras. JuJutsu, Thaiboxing, Boxen, Ringen, etc.)

Systemische Vorteile bedeuten, dass es Vorgehensweisen gibt, die diesen Kampfsport besonders gefährlich machen. Hier führe ich Wing Tsun (Angriff und Gegenangriff gleichzeitig = eine Taktung weniger als der Gegner) und Krav Maga (ebenfalls Gleichzeitigkeit). Ebenfalls ein überlegenes System: Brasilianisches Ju Jutsu, denn hier wird extrem geschickt gegen die Gelenke des Gegners gearbeitet, wer davon keine Ahnung hat, unterliegt praktisch immer.

Thema Kompromisslosigkeit: Mein heiss geliebtes Krav Maga (alles was bei anderen "Sport"-Arten verboten ist (Augen, Kehlkopf, Hoden etc.) ist hier aus Selbstverteidigungsgründen Primärziel (wird also als erstes angegriffen).

Außerdem gibt es noch eine Messer-Kampf-Art (meines Wissens nach von den Phillipinen) Pankrat Silat und wenn ich mir da die Videos auf Youtube ansehe, bekomme ich jedesmal feuchte Hände, weil die Jungs wirklich FIES sind ;-)

Abgesehen davon kommt es immer auf die Personen an, die kämpfen.

Hoffe geholfen zu haben, viele Grüße

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Hallo, ich habe 1976 mit WT angefangen, und war damals vom "Kung Fu" begeistert. Einige der Aspekte sind auch wirklich sehr effektiv (Gleichzeitigkeit von Abwehr und Angriff, Angriffsziele entlang der Centrallinie (Augen, Nase, Kehlkopf, Genitalien)) und damit für Selbstverteidigung gut geeignet.

Allerdings durfte ich damals auch Keith Kernspecht (der Alleröberste im dt. WT) kennenlernen und diesen Menschen würde ich vorsichtig als "polarisierend" (manche finden ihn toll, andere können ihn überhaupt nicht leiden (ich gehöre zur 2. Gruppe)beschreiben.

Als ich mit WT anfing, wurden mit einer Prüfung gleich mehrere Inhalte abgeprüft, heute macht man für jeden Pfurz eine Prüfung (= mehr Einnahmen für den Prüfenden). Einer der Fortgeschrittenen zeigte mir am Langstock eine (1!) Bewegung und sagte: "Schau her, dafür habe ich über 1000 Mark bezahlt."

Von der Struktur her gefällt mir der Aufbau der Organisation nicht, denn er erinnert mich persönlich stark an einen Strukturvertrieb: Es werden Gebiete verkauft, in denen dann kein anderer Trainer WT anbieten darf, es wird viel Geld bezahlt, bis man eigene Trainer ausbilden darf, eine Struktur gebiert wieder Unterstrukturen, etc, das WT-Schloss-Anwesen in Heidelberg, den Ferrari und den Hubschrauber gibt es halt nicht umsonst.

Ebenso stört mich die fast schon sektenhafte Selbstwahrnehmung des eigenen Stils ("WT ist das beste System der Welt, viel besser als alle anderen Stile, aber auch viel besser als Wing Chung, Ving Tsun, Ving Chung und so weiter", gähn).

Insgesamt gesehen also sicherlich effektiv, aber mit vielen negativen "Nebenwirkungen", versuch mal Krav Maga, super-effektiv, knallhart in der Selbstverteidigungsanwendung, aber dennoch "bescheiden" geblieben (zum Weiterkommen keine Prüfungen notwendig, Selbstbeschreibung: Wir sind ein offenes System und lernen beständig dazu, es geht immer um die Kämpfenden und nicht ums System aber wir erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Überlebens in kritischen Situationen).

Hoffe geholfen zu haben, viele Grüße

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