Das sind ja statistisch ermittelte Daten, die so ohne weiteres nicht mit einem bestimmten Grund zu erklären sind. Sicherlich ist es ein multifaktorielles Zusammenspiel. Lebensstandards, Multiresistenzen (v.a. Osten), mediterrane Kost und Klima sind nur einige Beispiele ;)

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Das ist gerade in deinem Alter bedingt durch Talgdrüsen. 
Es können harmlose Fordyce-Drüsen sein, die vereinzelt mal pickelartige Ausläufer bilden können.

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Beim Höhepunkt spielt das Oxytocin eine zentrale Rolle. Zusätzlich kommt es zur belohnenden Gefühlen die über die Dopamin/Serotonin Achse entstehen. 
Im Anschluss steigt die Konzentration von Prolaktin an - diese lässt den Mann nach dem Orgasmus "müde" sein und macht ihn für die Zeit unmittelbar nach dem Orgasmus refraktär für den nächsten. ;)

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Oberflächensensibilität vs Tiefensensibilität?

Hallo,

ich schreibe gerade eine Zusammenfassung über die Sinne des Menschen. Jedoch komme ich bei den Sinnesmodalitäten Oberflächensensibilität (somatosensorisches System) und Tiefensensibilität (Propriozeption) etwas ins Wanken.

Bei manchen meiner Quellen wird nämlich die Tiefensensibilität zur Oberflächensensibilität hinzugezählt.

Zur Oberflächensensibilität sollen Reizeindrücke der Umwelt, also dem Körperäußerem zählen.

Es wird in

* protopathische Sensibilität (Grobwahrnehmung)

* und epikritische Sensibilität (Feinwahrnehmung), welches angeblich auch die Propriozeption (Tiefensensibilität) beinhaltet, unterteilt.

Somit wäre die Tiefensensibilität ja keine eigene Sinnesmodalität, sondern Teil der Oberflächensensibilität.

Andererseits wird zum Kontra Oberflächensensibilität (Außenwahrnehmung), die Tiefensensibilität als Wahrnehmung des Inneren beschrieben.

Wäre das der Fall, so wäre die Tiefensensibilität ja wieder eine eigene Sinnesmodalität, weil Somatosensorik das Äußere betrifft und Propriozeption das Innere des Körpers.

Ich hätte die beiden als eigene Sinnesmodalitäten, statt zusammengefasste, unterteilt, weil ich es als etwas sinnentwegt (hihi) halte, die Reize von außen (z.B. Berührung) der Reize von innen (z.B. Seitenstechen o. Kniebeugen) gleichzustellen.

Nebenbei erwähnt, wird der Begriff Oberflächensensibilität auch bei den meisten Quellen gar nicht erwähnt, sondern stattdessen der Tastsinn genannt bzw. dieser Begriff verwendet, welcher nicht unbedingt synonym zur Oberflächensensibilität verwendet wird. "Genaugenommen" sind Propriozeption und Somatosensorik ja beides "Fühlen", da man ja innen und außen etwas spürt (Schmerz, Temperatur, Druck...). Ich finde bloß den Begriff "Tastsinn" so... einseitig, ungenau? Sollte ich stattdessen Oberflächen- und Tiefensensibilität zur Sinnensmodalität "Fühlen" zusammenfassen? Würde zum haptischen System auch die Tiefensensiblität gelten?

Das Thema Sinne ist ja sehr umstritten, da die Unterteilung nicht offiziell und eindeutig gegliedert wurde (Anzahl der Sinne).

Also: Was ist richtiger?

Danke!

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Hier zwei Quellen zum Vergleich:

  • Diese Quelle teilt die Tiefensensibilität der Epikritischen Sensibilität unter, welches wiederum Teil der Oberflächensensibilität ist.

Epikritische Sensibilität auf Flexikon DocCheck (kann max. nur einen Link einfügen)

  • Diese Quelle besagt, dass der Mensch zwischen 9 und 21 Sinne besitzt. Ich habe in meiner Zusammenfassung die Sinne nur in 7 gegliedert (Sehen, Hören, Gleichgewicht, Riechen, Schmecken, Oberflächen- und Tiefensensibilität).

http://www.todayifoundout.com/index.php/2010/07/humans-have-a-lot-more-than-five-senses/

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Eine wirklich gute Frage! Das geht tatsächlich oft ein wenig durcheinander...

Häufig wird das auf die Nervenbahnen im Rückenmark bezogen, denn dort unterscheidet man prinzipiell unter anderem:
1) "Vorderseitenstrangbahn": Schmerzen, Temperatur, grobe Berührungen (protopathische Sensibilität)
-> Tractus spinothalamicus anterior/lateralis
2) "Hinterstrangbahnen": bewusste Propriozeption + epikritische Empfindung
-> Fasciculus gracilis/cutaneus
3) "Kleinhirnbahnen": unbewusste Propriozeption
-> Tractus spinocerebellaris anterior/posterior

*Propriozeption = Wahrnehmung der eigenen Gelenkstellung im Raum

So gesehen unterteilt sich das epikritische System (=Hinterstangbahnen=lemniskales System) in sowohl feine Berührungen als auch die Propriozeption (Tiefensensibilität).

Zum Vertiefen der Bahnsysteme:

https://m.thieme.de/viostatics/media/vio-2/final/de/media/pruefung/somatosensorik_bjoern_bearbeitet_mk.pdf

http://www.leipzig-medizin.de/downloads/skripte/vorklinik/anatomie/Afferenzen&Efferenzen.pdf

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