Vorteile: Bei einer Katze muss man sein ganzes Leben nicht so nach ihr richten wie zum Beispiel nach einem Hund. Ist man mal ein oder zwei Tage weg, kann das die Katze auch gut alleine aushalten, insofern jemand da ist, der sie füttert. Die beschäftigt sich dann eben allein und wenn ihre Familie wiederkommt, ist ihre Freude umso größer. Sie sind unabhängig und nicht ganz so abhängig vom Menschen. Auch kann ich mir kaum ein schöneres Geräusch auf der Welt denken als das Schnurren einer glücklichen, zufriedenen Katze, die sich auf meinem Schoß zusammenrollt und mir die Hand leckt. Eine Katze kann einem unglaublich viel geben - so kenne ich es zumindest von meinen Katzen - denn sie sind sehr einfühlsam. Sie kommen zu dir, wenn du dich einsam fühlst, und streichen um deine Beine, und sie bringen dich zum Lachen. Auch kann man mit der Katze fast so gut spielen wie mit Kindern. Man braucht bloß eine Walnuss zu werfen, und schon rasen die Katzen hinterher, als hinge ihr Leben davon ab. Man kann in einen Karton Löcher schneiden und ein leckerli reintun und dann zusehen, wie die Katze es rausangelt. Nicht- Katzenhalter unterschätzen manchmal, wie viel Freude es machen kann, seine Katze einfac nur zu beobachten. Ihre anmutigen Bewegungen und ihre Wendigkeit fesseln mich immer wieder aufs Neue. Meine Katze zumindest war auf jeden Fall eine sehr große Bereicherung für mein Leben, und ohne Katze könnte ich es mir kaum noch vorstellen...
Eine Katze bringt viel Positives - aber fast alles hat auch eine "Schattenseite". Hier mal die Nachteile bei der Katzenhaltung:
Nachteile: Eine Katze macht Arbeit. Mindestens einmal täglich muss das Katzenklo gesäubert werden, die Katze brauct zuverlässig nicht zu viel und nicht zu wenig Futter und will vor allem immer beschäftigt werden. Wenn ihr langweilig ist, kann sie ganz schön nerven ("Miau! Miau! Miauuuuuu!"). Zudem kostet eine Katze auch einiges - Futter, Impfung, Kratzbaum, ab und zu der Kaufpreis (manche Katzenbabys gibt es auch umsonst) usw. Das Geld muss man auch aufbringen können - und zwar zuverlässig, denn wenn die Katze krank ist, kann sie nicht erst drauf warten, bis ihr Mensch das Geld für den Tierarzt zusammengekratzt bekommt. Und was man auch bedenken sollte, wäre, dass Freigängerkatzen ab und zu tote Mäuse, Vögel und so anschleppen können. Man sollte die Katze nicht unterschätzen - auch in der faulsten Sofakatz schlummern noch die Instinkte, und Mitleid kennt sie nicht, auch nicht mit kleinen Vogelbabys oder niedlichen winzigen Mäuschen... und dann ist da natürlich noch das Sofakratzen. Auch Tiere, die einen tollen Kratzbaum zur Verfügung haben, nutzen gerne das Sofa, und je nach Katze kann es eine Weile dauern, bis sie kapiert, dass sie das bitte lassen soll. Und ob sie sich dann dran hält, auch wenn sie es weiß, steht halt ebenfalls in den Sternen. Und als letzten "negativen" Punkt muss man natürlich auch die Besonderheiten der Katzen kennen und respektieren. Unsere ältere Katzendame hatte früher eine Blasenschwäche und hat es nie rechtzeitig auf das Katzenklo geschafft, sodass wir täglich Kot und Urin vom Teppich und Parkett putzen mussten - nur um ein Beispiel zu nennen. Das ist natürlich nicht sonderlich schön, und man muss sich darauf einlassen können.
So, das war jetzt alles, was mir spontan so eingefallen ist. Eine Katze kann das Leben zu jedem Zeitpunkt bereichern - oder zur Hölle machen, wenn man ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden kann! Du solltest ganz genau überlegen, ob du deiner Katze wirklich alle ihre Wünsche erfüllen kannst. Wenn ja, dann spricht nichts dagegen, einer Katze ein gutes und schönes neues Zuhause zu schenken. Hoffentlich war meine Antwort nicht zu lang und hat dir geholfen! LG