Ich bin in der Gralsbewegung seit Geburt aufgewachsen. So gut wie meine gesamte Familie ist Teil der Glaubensgemeinschaft, bin aber kein Mitglied und würde mich heute dem Agnostizismus zuordnen, jedoch beeinflusst das in keinster Weise meine Beziehung zu meiner Familie. Wir haben lediglich unterschiedliche Meinungen/Weltanschauungen. Somit kann ich mit voller Überzeugung sagen, dass die Gralsbewegung keine Sekte ist. Man wird zu nichts gezwungen, es gibt keine Ausgrenzung und der Verein finanziert sich durch freiwillige Spenden etc. Natürlich gibt es in jeder Glaubensgemeinschaft Fanatiker und Extremisten, das kann man leider nicht verhindern. Ebenfalls kann ich das Bild, dass Männer "minderwertig" sind nicht bejahen... sondern es wird sehr viel auf Gleichberechtigung und Wertschätzung gesetzt. Ich glaube es schadet niemanden, sich mit der Lehre auseinanderzusetzen, selbst aus reinem philosophischem Interesse. Für manche ergibt es Sinn und Halt und für manche eben nicht.

...zur Antwort

Ich bin in der Bewegung von Geburt an aufgewachsen (sogar teils auf dem Vomperberg - bis zur Spaltung), da meine gesamte Familie und teils die Freunde meiner Eltern Mitglieder sind. Jedoch habe ich für mich den Weg nie gewählt, und würde mich heute dem Agnostizismus zuordnen. Das hat absolut keinen Einfluss auf die Beziehung zu meiner Familie. Somit ist meine Erfahrung, man kann die Lehre für sich annehmen und praktizieren, jedoch besteht kein Zwang. Wenn es einen gibt, dann nur weil es in jeder Glaubensgemeinschaft Fanatiker/Extremnisten gibt, die die Grenzen anderer nicht mehr wahrnehmen können. Manchmal diskutiere mit meiner Familie über unsere unterschiedlichen Weltanschauung und es ist interessant zu sehen wie sie über das Leben denken. Es gibt ihnen einen Sicherheit im Leben, und diese möchte ich ihnen auch nicht nehmen. Wenn man nicht wüsste das meine Familie Mitglieder sind, würde man es von außen nicht erkennen. Sie haben auch andere Freunde und Bekannte und zwingen ihre Meinung nicht auf.

...zur Antwort
unausstehlicher Lärm

ich schätze beides. Wir Menschen brauchen ein gewisses Mittelmaß. Es gibt Studien die belegen, dass wir bei Stille effizienter arbeiten und auch die Kreativität steigert. Ebenso reflektieren wir uns, in dem wir unsere Gedanken Raum geben (eine Form der Meditation) Jedoch sind wir auch soziale Wesen, und suchen den Austausch mit anderen, mögen Musik. Demnach ist glaube ich weder das eine schlimmer als das andere. Wenn wir uns nie darin üben, die Stille und somit auch unsere Gedanken anzunehmen, rennen wir von unseren eigenen Problemen davon und lernen auch nicht Themen gesund zu bearbeiten. Jedoch gibt es auch Studien dazu, dass je mehr wir uns Geräuschen entziehen, umso lärmempfindlicher werden wir. Demnach sollten wir auch trainieren Geräusche ausblenden zu können, da wir nicht voraussetzen können, dass es immer leise ist (bspw. ein Büro)

...zur Antwort