In Österreich werden die meisten Wörter mit "Ch" am Anfang mit "K" ausgesprochen: China (Kina), Chemie (Kemie), Chor (Kor), Chianti (Kianti). Wie bei Chianti hält man sich manchmal an die Ursprungssprache: Chanson (Schoso), Chile (Tschile), checken (tschecken), chic (schik). In Österreich ist es nicht üblich, Chriurg (Chirurg, Schirurg), Chemie (Chemie, Schemie) oder China (China, Schina) zu sagen. Der Duden ist da anderer Meinung, aber das hast du eh schon von den anderen erfahren.

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Du meinst wahrscheinlich die Sprache "Romanes". Diese Sprache wird von den Roma gesprochen und mittlerweile auch geschrieben. Die Schriftsprache gibt es aber erst seit wenigen Jahren. Roma leben in vielen Staaten Europas, etwa in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ex-Jugoslawien, Ungarn und in der Slowakei. In Österreich ist die Sprache Romanes vom Staat anerkannt. LG

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Der Duden Bd 9 „Richtiges und gutes Deutsch“ gibt darauf Antwort:

Im Perfekt und Präteritum wird manchmal „das gehobene, feierliche versterben verwendet“. Gemeinsam mit der Todesursache kann versterben nicht verwendet werden, man sagt dann sterben: Sie starb an (einer) Blinddarmentzündung. Aber man kann sagen: Er verstarb im hohen Alter. „Als Attribut und als substantiviertes Partizip sind nur die Formen verstorben, der Verstorbene üblich“: Mein verstorbener Großvater erzählte nie vom Krieg. Ich sprach vor einem Jahr mit der Verstorbenen.

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Es gibt auch elliptische Sätze. Sätze, in denen etwa das Supjekt und / oder das Prädikat fehlen / fehlt. Ein Beispiel: "Selten wunschlos und irgendwie glücklich, meistens wunschlos und ein bißchen unglücklich." (Peter Handke, Wunschloses Unglück) Was ich an deinem Satz nicht verstehe: Was heißt "nationale Zurückhaltung"? Ein Tipp: Bei Adjektiven immer aufpassen, ob sie aussagekräftig sind oder ob sie nur dazu dienen, einem nicht ganz passenden Nomen auf die Beine zu helfen.

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Das Antonym kann man bilden, wenn man dem jeweiligen Wort „nicht“ voransetzt: Nichtpartizipation, Nicht-Partizipation, NichtPartizipation.

Ich weiß, diese Antwort gefällt dir nicht. Aber was bezeichnen Antonyme? Sie kann es nur bei Wörtern geben, die alles andere ausschließen, etwa „links“ und „rechts“. Bei „heiß“ und „kalt“ ist es schwieriger: ein lauwarmer Kaffee ist eher kalt, ein lauwarmes Badewasse eher warm.

Und beim Thema Partizipation wird es noch schwieriger. Es gibt die formale, rechtlich geregelte und die informale, rechtlich nicht geregelte Partizipation. Welche meinst du? Gehst du von der Sicht des Staats (Völkerrecht, UNO, EU) aus oder aus der Sicht des Individuums?

LG

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Schuhu hat recht. Ich war viele Jahre Nachhilfelehrer. Natürlich nur bei jenen Kindern, deren Eltern sich die Nachhilfe leisten konnten.

Dass man deswegen 2 Jahre weniger zur Schule gehen muss, ist kein ProArgument, sondern schlichtweg falsch. Hätten wir eine ordentliche Ganztagsschule, greift dieses Argument nicht mehr. Auch könnte dort Sport betrieben werden, auch durch Vereine von außen.

Die Frage ist eine gute Frage. Zwar wurde sie aus der Sicht eines Schülers gestellt, aber sie betrifft auch die Erwachsenenbildung. Kann man da Hausaufgaben verteilen, etwa einer Kosovarin im Deutschtraining, die daheim 5 Kinder zu verpflegen hat? Meine Meinung: Nein! Das Training ist so zu gestalten, dass das was gerlernt werden muss, auch während der Trainingsstunden gelernt wird.

 

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Was bedeutet ein komplizierter deutscher Satzbau? Es geht wohl nicht um unverständliche Sätze.

Ein Versuch mit Günter Grass aus "Die Blechtrommel": "An einem späten Oktobernachmittag saß meine Großmutter Anna Bronski in ihren Kleidern am Rande eines Kartoffelackers."

Dieser Satz besteht aus 5 Konstituenten. Nicht verschoben werden kann das Verb: es muss immer an zweiter Stelle stehen. Und wir haben hier eine zeitliche Bestimmung am Anfang. Warum? Am Ende des Satzes haben wir 2 Präpositionalobjekte. Warum ist der Beispielsatz besser als "am Rande eines Kartoffelackers in ihren Kleidern"?

Ich meine, dass ein deutscher Satz dann kompliziert ist, wenn sogenannte Stilregeln mit Grammatikregeln verbunden sind.

Aber vielleicht liege ich eh falsch.

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Dieses ewige Gejammere, dass die deutsche Sprache deshalb stirbt, weil Rechtschreibregeln nicht eingehalten werden, halte ich durchaus aus. Aber nur aufgrund folgender Texte. Einen las ich in einer grazer (das ist ein Adjektiv!) Universitätszeitung: „Vor einem Wirtshaus, an dem ich oft vorbeiging, stand für gewöhnlich eine Tafel, auf der das Mittagsmenü angeschrieben war, etwa ‚Eia Nokl’ oder ‚Wina Šnicl’. Nach dem Lesen ging ich heiter weiter, wissend, dass im Wirtshaus Gäste sitzen, die Eiernockerln oder Wiener Schnitzel essen. Mittlerweile ist das Lokal geschlossen. Um mich aufzuheitern, muss ich nun selber Wörter erfinden, zB Šinkn Flekl.“

Auch der folgende Text ist lesbar: „Luat eneir Stiude der Uvinräeitst Nitthgonam blibet ein Text acuh dnan vrsteädlinch, wnen die Batchuebsn vautschert snid, slonage nur der esrte und lzette Bastcubhe der Wröetr an der rtchiegin Seltle stheen!“ Ein komplizierterer Text bliebe unverständlich.

Aber soll ich jetzt die Rechtschreibfehler auf dieser Seite der website zählen? Nein, tue ich nicht. Auch nicht die grammatischen Fehler, die mehr zu einer eventuellen Verblödung beitragen als Rechtschreibfehler. Rechtschreibung ist sprachliche Oberfläche. Grammatik geht in die Tiefe.

Und die deutsche Sprache stirbt seit mehr als 300 Jahren. Aber wir sprechen und schreiben sie noch immer …

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Das Verb "helfen" ist ein unregelmäßiges oder starkes Verb.

Der Imperativ kann sich grammatisch nur an die 2. Person Singular und Plural, sowie an die 3. Person Plural (Höflichkeitsform "Sie") wenden:

  1. Person Singular: Hilf mir!

  2. Person Plural: Helft mir!

  3. Person Plural (Höflichkeitsform): Helfen Sie mir!

"hilft" ist die 3. Person Singular und gilt nicht als Imperativ.

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Zur Brut zählen alle Nachkommen, die gleichzeitig ausgebrütet oder geboren wurden, etwa von Vögeln oder Säugetieren. Die Brut gibt es etwa auch bei Ameisen und Bienen. Auch Fischeier, die sich gerade entwickeln, werden als Brut bezeichnet. Brut als Bezeichnung für einen Menschen ist immer ein Schimpfwort, auch wenn Du ein Zwilling oder ein Drilling wärst.

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ä und ö und ü und y sind wohl auch Selbstlaute, Vokale. Und ich glaube nicht, dass es ein deutsches Wort ohne Vokal gibt. Obwohl es Wörter mit vielen Mitlauten (Konsonanten) gibt, die mit einem Vokal auskommen: zB schreckt (7 Konsonanten + 1 Vokal). tststs (von stelaris) ist Lautmalerei, nicht unbedingt Sprache (aber natürlich Teil der Sprache). LG

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