Erst mal mein Beileid!
Wenn ein Mensch stirbt, den man kannte und nahe stand ist das zunächst erstmal ein Schock. Dass du mit 15 noch nie auf einer Beerdigung warst - weiß nicht ob ich dich da beneiden soll oder nicht. In deinem Alter war ich schon auf gefühlten 20 (tatsächlichen 12) Beerdigungen. Soetwas ist nicht leicht!
Entweder ist erst die zeremonie in der Kirche und dann gehts aufn Friedhof oder umgedreht. Das kann variieren. Mach dir aber um den Ablauf keine Gedanken! Dein Gehirn will dir diesen fixen Gedanken wohl nur einspinnen, da du mit der Nachrcht des Todes noch nicht umzugehen weißt. Du suchst ubewusst Halt an etwas anderem, etwas banalem und sorgst dich umsoetwas. Mach dir aber keinen Kopf! Das macht jeder mal!
Solltest du am Grabe in Tränen ausbrechen - hab keine Scheu! Der Moment, in dem der Srag hinabgelassen wird ist für viele der "Weckruf" und dann erwacht man aus dem "stillen komatösen Zustand". Dann wird dir erst der Schmerz bewusst, den du jetzt vielleicht noch nicht spüren magst.
Manche Familien möchten es nicht, dass andere Ihnen am Grabe das Beileid aussprechen. Anderen ist es egal. Wenn du nicht weißt, wie du dich verhalten sollst, mach nix. Stehe einen Moment oder zwei am Grab, verabschiede dich von deinem Freund und geh zurück. Blick die Familie an, aber du musst nicht auf sie zugehen. Jeder verarbeitet Schmerzen anders.
Klar ist der Tod tragisch, aber versuch es auch so zu sehen, dass dein Freund nun "frei" ist. Der Tod ist ein Teil des Lebens. Auch wenn es noch so schmerzhaft ist, dein Freund ist auf dem Weg in die nächste Stufe. Solange Menschen an ihn denken, wird er nie sterben!
Kopf hoch, auch wenns schmerzhaft ist! Die Trauerphase wird auch wieder abklingen.