Die Frage macht überhaupt keinen Sinn und suggeriert auch noch dass Putinversteher irgendwie die intelligentere Gruppe wäre, dabei sind Putinversteher auch nur die Mainstreammeinungsvertreter des Kreml. Das sind genau dieselben Menschen, die das ganze letzte Jahr während Putin Truppen zusammengezogen hat und die Armee an der Grenze in Stellung gebracht hat gesagt haben, dass er niemals angreifen wird und das nur zur Abschreckung dient.
Und was soll dieses wording? Es ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Punkt. Da gibts nix dran zu "verstehen" was das logisch nachvollziehbar macht, außer Großmachtsphantasien. Wer meint, dass man mit jemanden wie Putin verhandeln kann oder was anderes als Sanktionen der richtige Weg ist steht genauso auf dem Schlauch wie Chamberlain mit seiner Appeasementpolitik gegenüber Hitler.
Putin hat in seiner gesamten Karriere noch nie einen Schritt zurück gemacht bzw nachgegeben, und das wird er hier auch nicht machen, außer er wird gezwungen. Oder er geht unter. Und warum sollte er auch nachgeben, bisher hat der Westen ihn immer gewähren lassen, ob beim Tschetschenienkrieg, in Georgien, der Krim-Annexion oder den russischen Separatistenrepubliken. Und beinahe hätte es auch hier geklappt, wenn die Ukraine nicht so erbitterten widerstand geleistet hätte bzw immer noch fleißig tut.
Und die Vorgeschichte. Die schreckliche Nato Osterweiterung und der böse Westen der Putin zwingt all das zu tun, lmao. Die Nato ist keine Bedrohung für Russland, und das weiß Putin auch. So kaputt wie die russische Armee aktuell ist hat sie der Nato quasi nichts entgegenzusetzen mal abgesehen von Atomwaffen. Also warum greift die Nato nicht an? Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt. Aber das wird sie nicht tun, weil es eine Verteidigungsarmee ist.
Der Irakkrieg 2003 hätte mMn übrigens auch sanktioniert gehört, aber die USA sanktioniert nunmal niemand. Die haben aber wenigstens noch versucht eine Demokratie aufzubauen und sind selber eine. Putin will einfach "nur" Russland erweitern und zu einem neuen großrussischen Reich zurückführen. Koste es was es wolle.