Hallo,

der Sperrriemen an einem englisch kombinierten Reithalfter wird nach den Richtlinien der FN verschnallt, wie auf dem Foto abgebildet:


Unter beide Nasenriemen müssen 2 aufgestellte Finger passen (blauer Kreis). Der Abstand wird AUF dem Nasenrücken gemessen, nicht an den Seiten. Die Finger liegen übereinander, nicht nebeneinander. Das Foto zeigt ein 160cm Vollblut und 2 "Damenfinger", sehr großen Pferden gibt man mehr Freiraum (2 "Männer"finger), bei kleinen Ponys reicht auch1 Damenfinger (also 2 Kinderfinger ;))Unter dem Kiefer (rote Kreise) müssen wenn die Finger drunter sind, beide Riemen gleichmäßig stark anliegen. Ist der Sperrriemen lockerer als der Nasenriemen, hat er keine Wirkung. Ist der Sperrriemen fester, knickt das Reithalfter (im lila Kreis) mit der Zeit ab und der Nasenriemen rutscht zu stark auf die Nase. Das ist unbequem für das Pferd.

Ist das Reithalfter so korrekt verschnallt, kann das Pferd gut kauen und kann im Genick loslassen. Es kann bei Bedarf den Kiefer öffnen, sich am Reithalfter anlehnen und die Kaumuskelatur entspannen. Es hat Freiraum um eventuelle Handfehler des Reiters auszugleichen.

Viele Reiter reiten heutzutage ohne Sperrriemen (ich auch), da er durch Missbrauch (zu enge Verschnallung) in Verruf geraten ist. Bei korrekter Verschnallung entlastet er aber die empfindlichen Unterkieferäste des Pferdes, da die Kraft auf mehr Fläche (2 Riemen) verteilt wird. Vor allem im Anfängerunterricht oder bei pullenden (= heftigen) Pferden kann dieser also seine Berechtigung haben.

Als Reitschüler oder RB bleibt einem Häufig nichts anderes übrig, als den Sperrriemen zu nutzen. Dann sollte man natürlich auf eine korrekte Verschnallung achten.

VLG - Feivel


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Das kommt auf das Pferd an (Charakter) und warum es das tut (Laufwille, erschrocken, Ungehorsam, nicht durchlässig, ...)

Ich selbst habe eine sehr sensible und lauffreudige VB-Stute. wenn die ihre 5 Minuten hat, bleibe ruhig und tue so, als würde ich es nicht bemerken. Ich atme dann ganz bewusst aus und warte weiter, bis sie sich beruhigt hat. Dann lobe ich sie .

Das maul versuche ich dabei ganz in Ruhe zu lassen. Alles andere würde die Situation nur verschlimmern.

LG - Feivel

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Hallo Annika,

es ist tatsächlich viel gesünder für das Pferd, wenn man über eine möglichst hohe Aufsteighilfe aufsteigt. Außerdem schont man den Sattel.

Ich finde es unverschämt von deiner Reitlehrerin, dass sie sich darüber lustig macht. Und genau das würde ich ihr auch sagen!

Und ganz ehrlich: Wenn diese Art von Lästerei ihr Humor ist, würde sie sich was anderes zum Lästern suchen, wenn du anfängst "normal" aufzusteigen. Dann hat das Pferd verloren (Rückenschmerzen), du quälst dich unnötig und die RL lästert trotzdem...

Wenn du generell Übungen machen möchtest, um gelenkiger zu werden empfehle ich dir Bewegungssport wie Joggen, Schwimmen, Radfahren.

Im Alltag kannst du deine Beweglichkeit z.B. verbessern, indem du beim Treppensteigen immer 2 Stufen auf einmal nimmst, viel hüpfst (Bordstein hoch), tanzt, kurze Strecken läufst statt fährst und versuchst Fahrstühle und Rolltreppen zu meiden ;)

VLG - Feivel

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Hallo Sven,

ich kenne 2 Lotto-Milionäre. Der eine konnte mit Geld umgehen und lebt seit vielen Jahren gut. Der zweite konnte nicht so gut damit umgehen und hatte nach einigen Jahren kein Geld mehr übrig und arbeitet jetzt wieder normal.

LG - Feivel

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Hallo Knooko,

ich würde sie auf jeden Fall an die Gerte gewöhnen, auch wenn du die eigentlich nicht brauchst. Wenn sie sich schon unwohl fühlt, wenn jemand anderes eine Gerte benutzt, solltest du ihr den Stress nicht antun, sie nicht daran gewöhnt zu haben.

Ich persönlich benutze immer eine Gerte, bei jedem Pferd, ob notwendig oder nicht. Ich nutze sie im Sommer zum abstreifen von Bremsen beim Ausritt, zum Abziehen des Fells nach dem Waschen, bei der Dressur um den biegendenden Schenkel zu unterstützen (Gerte einfach seitlich anlegen und impulsartig drücken), beim Longieren zur Verlängerung des Arms zum Erarbeiten von Biegung, ...

Mein Wallach war auch ziemlich skeptisch, als ich ihn bekommen habe. Bei ihm war es aber wahrscheinlich "Vorbelastung", vor allem beim Longieren. Jungpferde reagieren sehr unterschiedlich. Wenn deine halt stark reagiert (andere reagieren garnicht, was ist schon normal?), würde ich mir keine Sorgen machen, sondern einfach üben:

Nimm anstatt der Gerte einen kurzen Stock (20cm) und nimm den immer mit, wenn du mit ihr was machst. Damit "putzt" du sie, indem du sie damit abstreichst, damit lässt du sie seitlich weichen (nicht pieken, sondern flach anlegen), damit vertreibst du Fliegen, ... Der Stock darf natürlich auch angefressen werden ;)

Wenn das gut klappt, nimmst du einen 30cm langen Stock. Natürlich werden alle Stöcker auch beim Reiten mitgenommen. Zum Fliegen vertreiben und zum Mähne auf die andere Seite legen, zum Steigbügel aufnehmen, ...

Wenn das gut klappt, nimmst du einen 40cm langen Stock - umwickelt mit schwarz-gelb gestreiften Klebeband... Wir wollen ja auch mal was anderes machen ;) Der nächste Stock wird Pink mit Bändchen dran...

Irgendwann ist die Gerte völlig selbstverständlich. Wie deine Hand. Egal wie lang sie ist und welche Sorte. Geduld und Konsequenz ist dabei alles. Hätte dein Pferd Angst vor Händen, würdest du dir die ja auch nicht abhacken, sondern daran arbeiten, dass es besser wird.

VLG - Feivel

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Hallo Alex,

anhand der Daten kann ich dir leider auch nicht sagen, was deine Fische haben. Als "1. Hilfe" solltest du unbedingt mal die Werte für NO2 (Nitrit) und NO3 (Nitrat) messen. Für ein aussagefähiges Ergebnis benötigst du hochwertige Tröpfchen-Tests aus dem Fachhandel.

Auch wenn es immer wieder Leute gibt, die meinen, dass Kampffische blutrünstige Monster sind, sehe ich bei deinem Besatz keine Probleme. (Du hast ja schon beobachtet, dass die sich nichts tun) Da du ein großes Becken hast (250 Liter), kannst du deine Betta natürlich im Harem halten... Bei Temperaturen unter 25 °C kommen die eh nicht in Laichstimmung und behelligen keine anderen Fische. Da du einen Sprudelstein hast, wird die Wasseroberfläche auch ständig bewegt und der Betta kann kein Schaumnest bauen, welches er verteidigen müsste.

http://www.aquarium-ratgeber.com/fische/labyrinthfische-kampffische/siamesischer-kampffisch.html

Was war denn in der Vergangenheit "schlecht" an deinen Wasserwerten?

VLG - Feivel

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Hallo Lisa,

Die Schenkeltrense ermöglicht eine sehr gute seitliche Einwirkung. Daher ist sie besonders für junge Pferde geeignet, die sich noch nicht so gut über Gewicht und Schenkel lenken lassen. Bei älteren Pferden kann damit die Geraderichtung verbessert werden.

Schenkeltrensen mit festen Ringen liegen sehr ruhig im Maul, daher kauen manche Pferde nicht so gut damit. Möchte man mehr Kauen, sollte man eine ST mit losen Ringen wählen...

Die ST kann mit allen oben genannten Reithalftern verwendet werden. Manchmal sieht man sie auch mit Befestigungsriemchen an den Backenstücken festgemacht - dann liegt sie noch ruhiger. Die Riemchen verändern aber die freie Lage im Pferdemaul und sind daher auf Turnieren nicht zugelassen.

Da die ST meistens von Springreitern eingesetzt wird (Dressurreiter finden sie irgendwie nicht schick, nur die Klassik-Reiter), wird sie meist mit mexikanischem RH verwendet. Dies ist aber eine reine Modeerscheinung.

Ihre volle Stärke spielt die ST in Kombination mit einem locker verschnallten englischen Reithalfter aus (ohne Sperriemen). So wird sie auch traditionell verwendet.

Ob einfach oder doppelt gebrochen (oder Stange) hängt vom Geschmack des Pferdes ab. Da ist jedes anders. Ich persönlich reite meine beiden Pferde mit Ledergebiss. Zum Kutsche fahren habe ich eine einfach gebrochene Postkandare. Diese ist in der Wirkungsweise mit der Schenkeltrense vergleichbar, da ich sie ohne Hebel verschnalle.

VLG - Feivel

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Hallo Roeschen,

Wellis bleiben ihr Leben lang neugierig und verspielt, daher ist das Alter des Wellis nicht so entscheidend, sondern eher dessen Charakter. Wie beim Menschen auch gibt es schüchterne, ängstliche, Draufgänger, ... Das bring man auch nicht bei, das IST so.

Ich selbst habe 4 Wellis und die beiden, die ich als "alte Hasen" (ein Männchen, ein Weibchen, getrennt angeschafft und nicht miteinander verpaart) gekauft habe sind zutraulicher geworden als meine beiden Jungspunde, die ich jung erworben habe.

Männliche Wellensittiche sind meistens lauter als weibliche, da sie "Balzen". Schneller oder eher zahm als Weibchen werden sie aber nicht!

Mein erster Welli (Fundtier aus dem eigenen Garten) war ca. 6 Wochen allein, da ich noch gehofft haben den Besitzer zu finden. In dieser Zeit wurde er kein bisschen zahm, sondern hatte nur Angst! Er hat nicht einmal gesungen vor Angst! Bitte kaufe mindestens 2 Wellensittiche, die haben Angst allein, weil das Schwarmvögel sind. Seitdem er ein Weibchen hat ist er mein Mutigster.

Je nach Charakter werden Wellis nicht immer zahm. Das sollte man respektieren. Wenn es dir wirklich gaaaanz wichtig ist, dass deine Wellis zahm sind, dann kauf dir am besten 2 ältere Wellensittiche, die beim Vorbesitzer bereits handzahm waren. So etwas findet man z.B. bei Ebay-Kleinanzeigen und einige Züchter haben sich auch darauf spezialisiert... Besichtige die Vögel vor Ort und lass dir vorführen, dass die zahm sind!

Manchmal findet man Bilder von Jungvögeln, die dem Züchter auf der Hand sitzen. Die sind aber nicht zahm, die sind einfach noch dusselig und verändern sich noch charakterlich. Ältere Tiere (so ab 2 Jahre) sind charakterlich gefestigt. Wenn du die nicht ärgerst oder gar mit der Hand jagst, dann bleiben die auch zahm.

Und denk daran: Mindestens 2 Wellis- richtig witzig und mutig werden die aber erst bei mindestens 4-6 Wellis!

LG - Feivel

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Hallo Nora,

wenn mein Mann auf Dienstreise ist, muss ich mich um sein Pferd UND um meines kümmern und habe dann auch zwei.

Zwei zu Putzen und abzumisten, dass mach mir garnichts aus, aber das zweite dann noch zu reiten (womöglich lief das erste schon nicht so gut), dazu habe ich dann oft keine Lust.

Leider ist es für mich schwierig die Pferde im Wechsel zu reiten, da der von meinem Mann ziemlich eifersüchtig ist und wenn sich nicht alles um ihn dreht, dann wird der oft komisch, zappelt rum oder lässt seinen Frust auf dem Paddock sogar an meiner Stute aus! Hab aber auch keine Lust mich eine Woche nur um IHN zu kümmern, auch wenn ich weiß, das die Stute mir das nicht übel nimmt...

Auch so kann es kommen, denn beim zweiten (er war das zweite), weiß man sowas nicht vorher. Beim Probereiten stand ja ER im Mittelpunkt ;-)

Mein Tipp: Such dir vor dem Kauf des 2. Pferdes eine Reitbeteiligung für vielleicht 3x pro Woche (es geht auch Unterricht auf einem Schulpferd oder so) und reite und versorge an den 3 Tagen dann beide Pferde. Wenn du das ein halbes Jahr durchgehalten hast, es dir immer noch Spaß macht zum 2. Pferd zu fahren und du kein schlechtes Gewissen hast, dass vielleicht eins zu kurz gekommen wäre, dann bist du wohl ein 2-Pferd-Mensch!

Dann musst du nur noch ein 2-Pferd-Pferd finden und hoffen, dass dein erstes Pferd auch ein 2-Pferd-Pferd ist ;-)

VLG - Feivel

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Hallo Anni,

dass Pferde Nicken ist eigentlich ganz normal. Die einen tun es mehr, die anderen weniger. Im Allgemeinen lässt sich sagen, je mehr ein Pferd nickt, umso mehr arbeitet der Rücken, was ja eigentlich gut ist. Wenn das Pferd erschöpft ist - oder verspannt - wird das Nicken weniger.

Im Trab nicken die Pferde am wenigsten, deshalb ist es hier am einfachsten die Anlehnung zu halten. Im Schritt nicken die Pferde am meisten, daher ist die Anlehnung im Schritt am schwierigsten zu halten...

Auch im Galopp nickt das Pferd. Beim Vorschwingen der Hinterhand unter den Schwerpunkt wird die Rückenmuskelatur gedehnt. Schiebt sich das Pferd mit den Hinterbeinen nun vorwärts, muss die Dehnung ja irgenwo hin und "fließt" über den Rücken bis zur Nase - die "nickt" dann.

Je mehr das Pferd getrieben wird, umso mehr nickt es - es sei denn du verspannst dich selbst beim treiben, dann denkst du nur, dass du treibst und hältst das Pferd in Wahrheit fest.

Jockeys nutzen die Nickbewegung im Galopp gezielt, indem sie diese mit den Zügeln mitmachen - man nennt das "Pumpen" - und den Galoppsprung damit zusätzlich verlängern. Deshalb ist ein Pferd mit Jockey immer schneller als ein Pferd ohne!

Der Dressurreiter möchte das nicht, deshalb versucht er die Verbindung zum Maul im Galopp konstant zu halten. Das Pferd nickt dann gegen die Hand gegen und zäumt sich dadurch quasi von selbst bei (man nennt das "Durchlässig im Genick"). Die Nickbewegung federt dann über das Genick nach vorn und nicht mehr über die Nase, wie ein Pendel - nur andersherum ;)

Wenn dein Pferd nun ab und zu nicht über das Genick, sondern über die Nase "nickt", kann das folgende Ursachen haben:

  • Er ist nun richtig locker und kann das nun sehr starke Nicken nicht mehr komplett über das Genick leisten? --> Dann solltest du ihn mehr gymnastizieren bzw. vorher vom Osteo durchchecken lassen, vielleicht hat er eine Blockade...
  • Er ist zu schnell / die Galoppsprünge sind zu groß um komplett über Genick zu nicken? --> Richte dich mehr im Sattel auf, lass im Galopptakt deine Fußgelenke locker weiter nach unten durchfedern und versuche mit deinem Becken in etwas weniger großen Bewegungen mitzuschwingen. Dabei Zügelverbindung gleichmäßig halten mit kleinen, taktmäßigen Druckspitzen. Dadurch verkürzt sich das Pferd...
  • Er wird müde und kann daher das Federn durchs Genick nicht aufrechterhalten? --> Verändere regelmäßig die Zügellänge, damit er nicht in einer Haltung "festkrampft". Gönn deinem Pferd regelmäßige Pausen im Schritt am hingegebenen Zügel zwischen den Arbeitsintervallen...
  • Hast du vielleicht ein Pferd mit wenig Ganaschenfreiheit (Kuhle zwischen Halsmuskel und Backe). Dies ist teilweise bei schwereren Rassen (oder dicken Pferden) wie z.B. Fjordpferden, Kaltblüter, Haflingern der Fall, kann aber auch bei Warmblütern vorkommen. Diese Pferde können nicht "in der Senkrechten" gehen. Zäumt man sie zu weit bei, kann das Genick auch nicht mehr federn. Das hat dann nichts mit Durchlässigkeit zu tun, sondern ist anatomisch bedingt.

Welche Variante vorliegt, kann man aus der Ferne leider nicht sagen. Ich würde ihn aber auf jeden Fall mal vom Osteopaten oder Chiropraktiker durchchecken lassen, ob die Beweglichkeit im Genick nicht eventuell eingeschränkt ist. Der kann auch die Ganaschenfreiheit deines Pferdes beurteilen...

GLG - Feivel

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Hallo Simson,

Die Kandare wird die Schwebephase deines Pferdes nicht verbessern. Man kann auch problemlos Grand-Prix auf Trense reiten, das ist sogar einfacher, da sich Handfehler des Reiters nicht so stark bemerkbar machen ;-)

Natürlich kann man auch ein Pferd mit wenig Schwebephase mit Kandare reiten, aber verbessern tut das nichts.

Wenn man ein Pferd "mit Kandare" ordentlich zusammenzieht und dann mit Sporen ordentlich nachtreibt, dann können sich beim Antraben sogenannte Schwebetritte entwickeln (sieht aus wie eine kurze Passage). Dies ist aber ein Taktfehler und hat mit Versammlung nichts zu tun!

Die Schwebephase kann leider nur über die Rückentätigkeit und Gymnastizierung verbessert werden. Kavalettiarbeit kann ebenfalls helfen. Eine Abkürzung gibt es leider nicht.

Manche Pferde zeigen ihrer Gänge nicht, wenn sie mit dem Sattel nicht zufrieden sind. Meinen Dressurwallach reite ich daher mit einem "Startrekk Dressur". Damit läuft er am schönsten. Ähnlich wäre der "Baloun-Sattel". Probiere doch mal so einen Sattel für 2-3 Wochen leihweise aus. Vielleicht hilft das weiter? Ein Pferd läuft umso schöner und schwebender, je wohler es sich fühlt...

LG - Feivel

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Mit einem Cavemore an sich habe ich keine Erfahrung, lediglich mit Hackamores und Kappzäumen.

Das abgebildete Ding anstatt eines reinen Hackamores zu kaufen ersetzt keinen guten Kappzaum, welchen ich für die Handarbeit immer vorziehen würde. Bei der Nutzung als Hackamore wird der Nasenriemen nicht eng genug verschnallt, so dass er bei der Handarbeit wohl verrutschen wird.

Die Form der Anzüge (abgekröpft) spricht dafür, dass das Ding für das Reiten in voller 90°-Beizäumung gemacht ist, da es dann die weichste Wirkung hat. Sobald das Pferd mit der Nase vorkommt, verschärft sich die Wirkung. Das finde ich bedenklich.

Die Ringe auf der Nasenplatte sind geeignet um dort ein 2. Paar Zügel einzuschnallen. Dies würde die seitliche Einwirkung etwas verbessern, die durch die Länge der Anzüge quasi verloren geht.

Was mich an dem Ding richtig stören würde ist, dass der Nasenriemen Noppen zum Pferd hin aufweist. Das wäre mir definitiv zu scharf. Die Nase des Pferdes ist knöchern. Liegt der Riemen nicht flächig an, verursacht er Schmerzen.

Sehr gute Reiter (wie z.B. der erwähnte Herr Branderup) können hiermit sicher einen schönen Show-Auftritt machen. Dass man Pferde damit solide dauerhaft reiten kann, glaube ich eher nicht.

Sowohl Sattel, als auch Zaum, sollten sich ein Pferd selbst aussuchen dürfen. Durch ausprobieren kann man ziemlich schnell feststellen, womit sich ein Pferd wohlfühlt und womit nicht.

LG

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Ich bin früher selbst viel gefahren und hatte immer 4 Eisen. Diese hatte der Schmied "präpariert" mit je 4 Videa-Stiften oder an Zehe und Schenkeln mit einer aufgeschweißten Raupe. Die Abnutzung der Eisen beim Fahren ist einfach enorm, so dass ich von Alu oder Kunststoff abraten würde. Eine recht gute Alternative sollen Duplos sein, da die Kunststoffummantelung noch ein wenig dämpft auf dem Asphalt.

Die Sorte der Eisen ist eher nicht so wichtig, gern werden heutzutage aber eisen mit Profilfalz verwendet, der gibt auf Naturboden mehr Grip.

Vor einigen Jahren hatte ich meine Stute dann auf Hufschuhe umgestellt (Easyboot Gloves und Jogging Shoes). Damit bin ich viel zufriedener. Sie rutscht nicht mehr, die Abnutzung hält sich in Grenzen und die Hufsohle ist auf Schotter besser geschützt. Die Auswahl für Shettys ist aber eher bescheiden, so dass häufig leider doch nur der Beschlag als Alternative bleibt.

Mit den Equine Fusion Joggingschuhen hab ich gute Erfahrungen gemacht. Die gibt es ab 66mm Huflänge. Vielleicht wäre das noch eine Alternative? Die kann man gegen kleines Geld zum probieren leihen.

Viel Erfolg!

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Manchmal sind bei günstigen Trensen die Backenstücke von Reithalfter schief angenäht (nicht gleichweit vom Sperrriemen-Schnippel entfernt). Dann verdreht sich der Riemen. Manchmal liegt es auch am Verschluss des Nasenriemens, dass der nicht mittig unter dem Kinn liegt. Beides kann man auf dem Foto leider nicht sehen, ist also eine Mutmaßung. Ein Sattler oder Schuster kann die Passform ggf. ändern.

Manchmal muss sich eine Trense auch ersteinmal "eintragen", als richtig formen. Dann würde ich eine Zeit lang mit Sperrriemen reiten. Du musst den ja nicht zuknallen. Wenn das Pferd das Maul öffnet, sollen 1. und 2. Riemen gleichmäßig anliegen.

Zur Verschnallung:

  • Stirnriemen zu kurz (Bei meiner Stute Gr. COB muss ich auch immer mindestens ein WB-Stirnband zusätzlich kaufen). Oder du versuchst mal so ein nach unten geschwungenes Stirnband, die fallen größer aus.
  • Kehlriemen könnte auch noch kürzer, aber der ist ja nur Deko, daher ist das nicht schlimm.

Kann es sein, dass auf dem Foto die komplette Trense schief sitzt? Also von vorn gesehen nach rechts verdreht? Müsstest du von vorne mal kontrollieren. Falls sie gerade sitzt kämen noch folgende Anmerkungen hinzu:

  • Reithalfter etwas zu tief (1-2 Löcher)
  • Backenstücke warscheinlich zu lang (1-2 Löcher), bitte direkt an den Zähnen prüfen, ob das Gebiss nach dem Kürzerschnallen beim Kauen nicht an die ersten Backenzähne anschlägt.
  • Gebiss scheint zu klein (wenn du die Backenstücke kürzer machst, wird es noch enger werden)

Ich vermute aber, dass du schief getrenst hast, sonst würde man nicht so viel vom Genickstück sehen...

Vielleich kannst du das Foto ja noch mal aktualisieren?

LG

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Laut Richtlinien für Pferdehalten ist die MINDEST-Fläche für Boxen pro Pferd:

Mindestfläche = (Widerristhöhe x 2) * (Widerristhöhe x 2)

Ein Bereich von 6,39 m x 2,81 m wäre also ausreichend für 2 Pferde mit einer Widerristhöhe kleiner 150 cm, also Ponys...

Für 2 "große" wäre die Fläche also zu klein.

Vielleich kann man einen Wanddurchbruch machen (2 Türen) und nach draußen die Fläche durch ein Paddock vergrößern?

Selbst wenn du nur Ponys hast, lohnt sich das auf alle Fälle!

LG

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Stute läuft in der Halle garnicht mehr, ist im Gelände aber ein Traum.

Hallo,

schon wieder eine Frage zu meiner Stute...

Zu ihrer Vorgeschichte: War früher ca. 3 Jahre Schulpferd, stand in einem Offenstall. Was davor mit ihr gemacht wurde weiß ich nicht. Sie hat einen Zucht- und Rennpferdepass. Sie ist 19 Jahre alt, und hat leider schon etwas Arthrose in den Hinterbeinen. Momentan läuft sie aber wie ein junges Pferd :)

Jetzt steht sie bei mir, zusammen mit einer Stute, die beiden sind ein super Team :) Sie steht in einem Stall, hat immer frisches Heu und Wasser, und kann immer auf die Wiese laufen. Ist praktisch schon ein Aktivstall.

Im Umgang ist sie wesentlich lieber geworden, man kann sie in Ruhe putzen, longieren, Bodenarbeit machen und auch mit ihr kuscheln.

Nun zeigte sie sich in der Halle einfach nur als Härtefall. Die Stute ging kein Stück mehr vorwärts, und buckelte wenn ich getrieben hab. Nun hatten wir überlegt, ob sie Schmerzen hat.

Heute habe ich es mal im Gelände ausprobiert. Und siehe da, sie war ein Traumpferd :) Sie ist so gelaufen, als ob sie schon ihr ganzes Leben lang Geländepferd war. Nicht schreckhaft, und auch echt vorsichtig im Gelände. Alle Gangarten gar kein Problem. Selbst über das Stoppelfeld sind wir galoppiert, da hat sich das Vollblut bemerkbar gemacht. Sie hat sich wie ein richtiges Rennpferd lang gemacht, aber man konnte ihr Tempo wunderbar einfangen. Es war ein böses Loch im Feld, doch sie hat es schon viel früher als ich bemerkt, und ist einfach etwas gesprungen :D

Jetzt frage ich mich, verarscht diese Stute mich nur in der Halle? Weil wenn sie Schmerzen hätte, würde sie ja im Gelände nicht so ein Traum sein, oder? Allerdings merkt man, dass sie in der Halle einfach keinen Spaß hat, sie atmet auch immer ganz schwer und zieht mir nur die Zügel aus der Hand :-/ Vielleicht meint sie auch, sie hätte genug in der Halle geschuftet.

Ich denke ich werde sie jetzt zum Geländepferd machen, denn nur dort haben Pferd und Reiterin Spaß :) Denkt ihr das ist dann die beste Lösung?

Würde mal gerne eure Meinung hören, und vielleicht noch Tipps :)

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Hallensauer... Was in der Halle mit ihr gemacht wird, scheint sie nicht zu mögen. Entweder sie hat Schmerzen, so wie sie dort geritten wird, oder sie sieht den Sinn nicht im ständigen "im Kreis laufen" Dass ein 19-jähriges Pferd Arthrose hat, ist ziemlich normal. Man sollte es dann halt sehr sorgfältig aufwärmen, am besten im Schritt im Gelände.

Stell mal ein paar Sprünge in die Halle und prüfe, ob sie dann auch unwillig ist.

Die beste Therapie: Einfach den Sommer nutzen und 2-3 Monate nur ins Gelände gehen. Zum Winter hin, nach der Geländerunde für ein paar Runden (max. 5 min.) in die Halle, ganz locker und das Pferd nicht ärgern. Vielleicht ein paar Kegel oder Stangen aufstellen, falls sie das mag.

Futter hilft normalerweise nicht. Sie geht ja rein und hat keine Angst vor der Halle an sich.

Die Halle ist ein sehr schöner Ort, um das Pferd zu gymnastizieren und entspannt und konzentriert zu arbeiten. Dies würde ich uns nicht nehmen lassen wollen. Es ist sehr schwer eine 19-jährige Stute davon zu überzeugen, dass Halle cool ist und da die Luzy steppt. Ich an deiner Stelle würde es aber versuchen, da kann man für's Leben lernen! Bei deinen nächsten Pferden wird dir das wieder zu Gute kommen... Die Erfahrung kannst du nirgends kaufen.

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