Takbīr (arabisch ‏تَكْبِير‎), ist ein Verbalnomen des arabischen Verbs kabbara in der Bedeutung „Allahu akbar sagen“ (‏الله أَكْبَر‎, DMG allāhu akbar, ‚Gott ist groß‘). Diese Formel wird im Islam sehr häufig gebraucht.

Allah ist das arabische Wort für Gott. Akbar ist die Elativ-Form des Adjektivs ‏كبير‎ kabīr, ‚groß, großartig; wichtig‘, mit der Bedeutung „größer“, „am größten“ oder „sehr groß“. Der Elativ umfasst in seiner grammatischen Funktion sowohl die Bedeutung des Komparativs (größer als) als auch die des Superlativs (am größten). Der artikellose Elativ erfüllt vor allem die Funktion als Prädikat oder als Apposition zum indeterminierten Regens: Allāhu akbaru, d.h. Gott ist (unvergleichlich) groß. Der Elativ erfüllt jedoch nur in der Kombination mit der Präposition min die Funktion eines Vergleichs. Zum Beispiel: Allāhu akbar min malāʾikatihi („Allah ist größer als seine Engel“). Ansonsten entspricht die Bedeutung dem Superlativ („am größten“).

In dieser Bedeutung ist takbīr schon in Sure 17 Vers 111 belegt: ‏ وكبّره تكبيرا‎ / wa-kabbirhu takbīran /‚und preise ihn allenthalben‘. Siehe auch: Sure 74, Vers 3, der zu den ältesten Versen des Korans gehört: ‏وربّك فكبّر‎ / wa-rabbaka fa-kabbir /‚Und preise deinen Herrn‘.

Der Ausdruck ist zu Beginn der täglichen Pflichtgebete (salat) zu sprechen; man nennt ihn: ‏تكبيرة الإحرام ‎ / takbīratu ʾl-iḥrām /‚takbir des Weihezustandes‘. Im islamischen Gesetz wird dieses takbir entweder als religiöse Pflicht und als Teil des Gebetes oder als Sunna betrachtet.Während des Gebetes wird er fünfmal wiederholt. Entsprechend ist der Ausdruck auch Bestandteil der freiwilligen Gebete. Der Ruf zum Gebet (adhan) beginnt ebenfalls mit diesem Ausdruck. Der Tradition zufolge soll Mohammed bei einer Beerdigung das takbir vier- oder fünfmal gerufen haben. Es ist Prophetensunna, takbir an verschiedenen Stationen der Pilgerfahrtszeremonien, beim Anblick der Ka'ba und am Ende einer Reise zu sprechen. Einigen Traditionen zufolge ist es ebenfalls Prophetensunna, beim Anblick des Neumondes (hilal) zu Beginn des Fastenmonats Ramadan „Allāhu akbar“ zu rufen.

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International (von lat. inter, zwischen und natio, Volk oder Volksstamm) bedeutet zwischenstaatlich.

Der Begriff wurde 1789 von Bentham geprägt. Im üblichen Sprachgebrauch kann er - Nationen betreffend - dreierlei bedeuten:

einerseits etwas, das mehrere Staaten oder ihre Staatsbürger betrifft, wie beispielsweise internationale Abkommen. Andererseits wird das Adjektiv auch immer dann verwendet, wenn etwas über die Staatsgrenzen hinaus Geltung hat. Diese zwei Bedeutungen schließen teilweise den Begriff supranational ein, der Vorgänge oder Organisationen zwischen mehreren Staaten oder Nationen betrifft. Zum Beispiel war die Montanunion keine internationale, sondern eine supranationale Gemeinschaft, was weiterhin auch auf die Europäische Union zutrifft. (siehe dazu: Intergouvernementalismus, Internationalismus (Politik)) Diesbezüglich ist in der letzten Zeit festzustellen, dass sich der Begriff international im Sprachverständnis dem von interkontinental bzw. global annähert.

Transnational bedeutet eine Beziehung, die gleichzeitig im subnationalen, nationalen und internationalen und im Kontext dazu geführt wird.

Diskutiert werden:

transnationale Wirtschaftskonzerne (siehe Weltkonzern) transnationale Zivilgesellschaften, die durch globale Kommunikation weltweit agieren können und gleichzeitig konzertierte lokale (nationale) Aktionen, wie etwa Demonstrationen gegen Krieg, organisieren.

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Naivität bzw. Blauäugigkeit (zugehöriges Adjektiv naiv, von französisch naïf ‚kindlich‘, ‚ursprünglich‘, ‚einfältig‘, ‚harmlos‘, ‚töricht‘) kann als eine verkürzte, in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Form von „nativ(e)“ (gebürtig, ursprünglich) angesehen werden. Im Allgemeinen werden Menschen als naiv bezeichnet, denen die notwendige Einsicht in ihre Handlungen fehlt und die über einen begrenzten geistigen Horizont verfügen. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, arglos, leicht verführbar oder unwissend.

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Die Metapher (vom griechischen μεταφορά, metaphorá, wörtlich „Übertragung“, von μετα-φορέω, meta-phoréō, „übertragen, übersetzen, transportieren“, bzw. von gleichbedeutendem μετα-φέρω, meta-phérō) ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.

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Eine Quadratzahl ist eine Zahl, die durch die Multiplikation einer ganzen Zahl mit sich selbst entsteht. Beispielsweise ist 144=12x12 eine Quadratzahl. Die ersten Quadratzahlen sind

0, 1, 4, 9, 16, 25, 36, 49, 64, 81, 100, 121, 144, 169, 196, 225, 256, 289, 324, 361, 400, 441, 484, 529, 576, 625, 676, 729, 784, 841, 900, 961, 1024, 1089, 1156, 1225, 1296, 1369, 1444, 1521, 1600, 1681, 1764, 1849, 1936, 2025, 2116, 2209, 2304, 2401, 2500, … (Folge A000290 in OEIS) Bei einigen Autoren ist die Null keine Quadratzahl, sodass die Zahlenfolge erst mit der Eins beginnt.

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Als Volkswirtschaft wird die Gesamtheit aller in einem Wirtschaftsraum (üblicherweise ein Staat oder Staatenverbund) zugeordneten Wirtschaftssubjekte (Haushalte, Unternehmen und der Staat) bezeichnet. Oft wird auch der Wirtschaftsraum selbst als Volkswirtschaft bezeichnet. Die Volkswirtschaft ist Hauptuntersuchungsgegenstand der Volkswirtschaftslehre.

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