Find ich gut weil,

Finde ich gut. Mache ich selber, aber ich mag Schwarz nicht. Bei dir sieht es gut aus, insbesondere das 2te Bild. Du hast eine schöne Hand und schöne Nägel, aber grundsätzlich ist mir Schwarz zu depri und zu langweilig. Ich denke immer der schwarze Nagellack ist für Männer, die keine Farbe bekennen wollen ;-)

Ich mag und trag gerne metallic. Oft Silber oder Gold, aber auch Grün- und Rottöne.

Was das immer mit dem schwul ist möchte ich mal von irgendwem erklärt haben. Ich kenne keine Schwulen mit Nagellack. Es macht auch irgendwie überhaupt keinen Sinn. Die Definition von Schwul ist, dass man auf Männer steht. Wieso sollte man schwul sein, wenn man auf feminin gelesenes Aussehen steht, bzw. sich so präsentiert. Das ist eine merkwürdige Logik. Der ganze Männlichkeitswahn hingegen kommt mir ehrlich gesagt ziemlich schwul vor.

Meine Erfahrung als Erwachsener in einer mittelgroßen Großstadt ist, dass das überhaupt niemanden interessiert. Ich trage Nagellack 24/7 und bin noch nie deswegen angelabert worden. Wie es in der Schule mit Mobbing etc. heutzutage ist, musst du selbst beurteilen. Aber in der allgemeinen Öffentlichkeit kannst du das einfach machen.

Tip noch – wenn du es öfter machen willst, mach es richtig und achte auf deine Nägel, sonst werden die schnell spröde. Also Unterlack verwenden und gut feilen und wenn du merkst das sie brüchig werden eine Pause machen und ggf. mit Nagelhärter eine Kur machen.

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Was heißt denn nicht gut genug? Wie gut willst du denn sein/glaubst du das du sein musst? – Wenn du versuchst diese Fragen zu beantworten, wirst du ganz schnell merken, dass das gar nicht geht, wenn man das so offen und groß denkt.

Wenn du also mit nicht gut genug meinst in jeder Hinsicht perfekt für jemand anders zu sein, dann hast du Recht, das wirst du wohl nicht hinbekommen, aber das bekommt niemand hin! Du bist wer du bist und jemand der dich liebt, der liebt genau das an dir und vielleicht sogar besonders mache der Sachen an dir in denen du dich für nicht gut genug hältst.

In deiner Frage stecken 2 fatale Denkfehler:

  1. gut genug aka perfekt – gibt es nicht, weil alles immer in Veränderung ist. Heute perfekt kann morgen schon scheiße sein.
  2. dass du es von deinem Gegenüber abhängig machst – dein Gegenüber ist selbst ein Individuum. Du kannst gar nicht wissen was gut genug ist und vermutlich weiß dein Gegenüber selbst nicht was das wäre und zudem ändert es sich auch für deine Gegenüber ständig. Du musst also zwangsläufig scheitern mit diesem Anspruch. Deshalb ist das ziemlich toxisch sich auf die Art von einem Gegenüber abhängig zu machen.

Es ist so abgedroschen wie wahr: Liebe dich selbst! Sei dir selbst gut genug. Sei mit dir im Reinen und steh zu dir. Ändere nur die Dinge an dir, die du selbst nicht magst oder anders machen willst. Das ist der Schlüssel einen Menschen als Partner zu finden, der dich genau so mag, wie du bist und wie du dich magst.

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Ich würde denken, dass es eine super Gelegenheit ist damit mit meinem Kind über diese Themen ins Gespräch zu kommen und zu verstehen wie es darauf gekommen ist und was es darüber denkt. Du hast ja nicht geschrieben für welches Alter du fragst, aber ich würde vermuten irgendwie Teenager. Ich denke das ist doch toll, wenn es nicht ein ewiges Verstecken und Berührungsängste gibt, zwischen mir und meinem Kind, sondern dass es toll ist wenn es dadurch einen guten Moment gibt ins Gespräch zu kommen. So viele Menschen hatten/haben immer noch Angst sich zu outen, auch gerade in der Familie. Und gerade von den Menschen, die einem am nächsten sind so akzeptiert und geliebt zu werden wie man ist, bedeutet einem Menschen doch am meisten.

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Ich möchte keinen direkten Rat geben. Ich glaube das ist sehr individuell, aber kurz ein paar Gedanken zum nachdenken und meine eigene Erfahrung teilen.

Meine eigene Erfahrung: Ich habe schon in der Pubertät mein Crossdressing-Bedürfnis entdeckt. Dann war es lange weg, bzw. habe ich es verdrängt und vor 2 Jahren ca. ist es sehr heftig wieder zurück gekommen. Zu dem Zeitpunkt war ich schon mehr als 10 Jahre mit meiner Frau verheiratet und unsere Liebe ist noch sehr lebendig. Ich wusste sofort, dass ich es ihr sagen muss, weil wir über Dinge, die wichtig sind für unsere Beziehung immer gesprochen haben und das ein wichtiger Grundpfeiler in unserem Miteinander ist. Andererseits hatte ich unglaubliche Angst vor einer Ablehnung oder Schlimmerem. Ich hatte Angst, sie zu verlieren, weil ich sie sehr liebe, aber ich hatte auch Angst sie könnte verlangen es wieder zu verdrängen. Mit über 40 kennt man sich ein wenig und mir war klar, das es nicht wirklich wieder weg gehen wird und dass ich mich dafür verstellen müsste. Ich habe eine Weile auf einen guten ruhigen Moment an einem entspannten Abend gewartet und es ihr dann erzählt. Sie hatte einige Nachfragen und hat es ansonsten sehr entspannt und annehmend aufgenommen. Seit dem wachsen wir beiden gemeinsam in diese neue meine Seite herein, was wunderschön ist. Seit dem habe ich mich immer weiter in meinem Freundeskreis geoutet (allerdings besteht der hauptsächlich aus Frauen) und bin bisher nur wohlwollend aufgenommen worden.

Gedanken dazu:

  • Du bist am Anfang der Beziehung. Wenn du dich nicht dauerhaft verstellen möchtest, dann ist jetzt vielleicht ein besser Zeitpunkt als später. Erstens wisst ihr dann beide woran ihr seid und es kommt nicht zu diesem Gefühl des Vertrauensverlustes durch ein langjähriges Hintergehen und zweitens falls es nicht passen sollte, ist es für euch beide weniger schmerzhaft als wenn eine langjährige Beziehung daran zerbricht.
  • Ihr kennt euch noch nicht so lange, aber habt schon Vertrauen aufgebaut und du kannst sie vielleicht schon ein bisschen einschätzen. Ich finde jetzt ist es noch ein Teil des Kennenlernens. Je länger du zögerst umso mehr bekommt es den Anschein von Verschleierung, wenn du es verheimlichst und dein Mut es zu sagen wird immer kleiner und dein Leidensdruck immer größer, je mehr du zu verlieren hast.
  • Generell ist meine Erfahrung bisher, dass die Angst viel größer ist als die tatsächlichen Reaktionen des Umfeldes. Bisher waren alle Menschen denen ich mich geoutet habe sehr unterstützend. Insbesondere Frauen scheinen dem Thema sehr entspannt oder sogar interessiert gegenüber zu stehen.
  • Mach es auf keinen Fall als "Überraschung" – also nicht in Heels etc. in einer Situation auftauchen in der sie nicht damit rechnet. Entweder spielerisch, wenn es sich anbieten sollte (z.B. ihre Heels mal probelaufen), aber am besten ist in einem geeigneten entspannten Moment erstmal reden. Erst reden und dann abhängig von der Reaktion stückweise öffnen und immer nachfragen ob der nächste Schritt für sie Ok ist, bzw. ob sie es sehen/wissen will. Ggf. Zeit lassen. Niemals überrumpeln. Also keine ungefragten Bilder schicken etc.
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