Nein, es ist nicht gefährlich. Und zwar explizit zum Tauchen im Roten Meer. Es gibt Quallen, die sind aber völlig ungefährlich.

Es gibt auch Haie und spätestens wenn man ein paar dutzend Tauchgänge hat, fiebern die meisten einer Begegnung entgegen. Denn Haie sind einfach nur faszinierend unter Wasser. Bei Landtauchgängen wirst Du aber kaum einen zu Gesicht bekommen.

Zu dem Unfall mit dem Hai: es war ein Schnorchler, der in einer Bucht alleine relativ weit draußen war. Was genau den Hai provoziert hat, ist nicht geklärt. Solche Unfälle sind extrem selten (Australien und Hawaii sind etwas häufiger und trotzdem sind die Todesfälle durch Haie jährlich weltweit nicht einmal dreistellig. Rolltreppen, Kokosnüsse, das eigene Bett und sogar Kühe sind gefährlicher). Und wenn Menschen angegriffen werden, dann sind es normalerweise keine Taucher. Schnorchler, Schwimmer und Surfer sind sehr viel wahrscheinlicher, da sie eher der natürlichen Beute ähneln. Taucher können sich unter Wasser aufrichten und wirken dadurch und durch ihre Ausrüstung größer, außerdem blubbern sie suspekt.

Schlangen gibt es im Roten Meer so gut wie keine! Wohl aber Schlangenaale, die genauso aussehen. Sie sind aber sehr scheu und nicht giftig - in Australien wäre das was anderes. Hier im Roten Meer: keine Gefahr.

Auf welche Lebewesen Du viel eher aufpassen musst sind Skorpion- und Feuerfische. Erstere sind so gut getarnt, dass Du ein geübtes Auge brauchst um sie zu entdecken, denn sie haben die Farbe und Oberflächenstruktur der sie umgebenden Korallen. Sie sind aber rein defensiv und attackieren nicht. Alles was Du tun musst ist Deine Finger von den Korallen zu lassen. Ein kleines Suchspiel zum Skorpionfisch findest Du im ersten Bild.

Also kurz und knapp: das Rote Meer ist einzigartig zum Tauchen, wunderschön und sehr viel weniger gefährlich als der Straßenverkehr in Ägypten ;) Falls Du bald hinfährst: viel Spaß und einen tollen Urlaub. Ich lebe und tauche seit fast zwei Jahren hier und genieße die Unterwasserwelt bei jedem Tauchgang.

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Dass wir den Drang verspüren "Luft zu holen" liegt am steigenden Kohlenstoffdioxidpegel in der Lunge - der grob gesagt dadurch entsteht, dass der Sauerstoff den wir eingeatmet haben in den Zellen verbraucht wird und dabei Kohlendioxid entsteht. Der Trick ist also den Kohlenstoffdioxidpegel möglichst "runterzufahren" bevor wir überhaupt abtauchen. 

Dies macht man durch kurzes bewusstes Hyperventilieren (schnell und flach einatmen, kräftig ausatmen), maximal 3-4 Mal. Du kannst es mal auf dem Trockenen ausprobieren und stoppen wie lange Du die Luft anhalten kannst mit und ohne hyperventilieren.

Diese Methode ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn der Drang Luft zu holen, dient auch als Warnung, dass der Sauerstoff in Deinem Körper bald aufgebraucht ist. Verzögerst Du nun die Warnung zu lange und der Sauerstoff ist aufgebraucht, kann es zu einer Ohnmacht (google dazu Schwimmbad Blackout) kommen - unter Wasser keine gute Idee. Wenn Du es also ausprobieren willst, dann immer mit Buddy (der natürlich nicht zeitgleich die gleiche Methode anwendet).

Das als Ergänzung zur Antwort von mastertalk, der die wichtigen Punkte Psyche und Training angesprochen hat.

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