Es gibt natürlich keinen Studiengang über Allgemeinwissen. Was du suchst, nennen sich interdisziplinäre Studiengänge. Das sind Studiengänge, die mehrere Gebiete gleichzeitig abdecken. Ich hatte mal Internationale Energiewirtschaft studiert. Das war ebenfalls interdisziplinär.

Es wird schwierig sein, einen Studiengang zu finden, der exakt alle deine Wunschgebiete abdeckt. Ganz grob klingt es für mich so, als wäre Medienpsychologie oder Wirtschaftspsychologie, als Bachelor of Science, etwas für dich. Oder Geschichte allgemein ist auch sehr fächerübergreifend. Da kann man Module (Fächer) belegen, die auch andere Gebiete veinhalten wie Wirtschaft oder Psychologie. Jeder Studiengang ist an jeder Uni/Fh etwas anders, deswegen auch unbedingt über den Studienggang speziell forschen!

Du solltest unbedingt auf Seiten, wie studieren.de suchen und immer Ausschau nach den interdisziplinären Studiengängen halten

Es wird schon etwas dabei sein, was dich befriedigt.

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Nein, weil...

... zu langes Grübeln über die Vergangenheit im persönlichen Sinne einen Menschen davon abhält, die Realität, nämlich die absolute Gegenwart zu erleben.

Auf den soziologischen Aspekt bezogen, macht es natürlich Sinn, sich mit der Vergangengeit auseinanderzusetzen. Wir leben in einer deterministischen Kultur, in der die Kausalität zur Vergangenheit unabstreitbar ist.

Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass die Vergangenheit, wie die Zukunft, auch nur Konzepte sind, die erst nur durch die Annahme bestimmter philosophischer Ansichten, wie den Determinismus, umsetzbar sind. Ich will damit sagen, dass die Vergangenheit und die Zukunft gar nicht existiert. Nur die Gegenwart ist die Realität. Die Vergangenheit ist nur ein Konstrukt.

Um nachzuvollziehen, dass meine Argumente nicht sinnlos sind, empfehle ich jeder/jedem, dass sie/er sich mit anderen philosophischen Strömungen auseinandersetzt, die nicht unbedingt unserer materialistisch geprägten westlichen Weltanschauungen entsprechen, z.B. mit dem Zen-Buddhismus. Anhänger des Zen-Buddhismus erkennen die Vergangenheitsidee als nur eine Ideenströmung an, die nicht real ist und die Person davon abhält die Gegenwart zu erleben.

In dem Fall haben sie meines Erachtens auch Recht. Denn ein Mensch, der im Kopf in der Vergangenheit steckt, lebt nur in einer Scheinwelt. Sie/er ist gefangen in den Gedanken und versucht sich alles mit Hilfe von kausalen Ansatzweisen zu erklären. Genau diese Kausalitätsidee ist es, dass uns Erwachsene, im Gegensatz zu Kindern, so depressiv und voller Sorgen macht.

Dabei ist es nur eine Idee, die auch mit modernen wissenschaftlichen Kenntnissen nicht wirklich harmoniert. Bspw. ist durch die Quantenphysik, aber auch durch einfachere Modelle, wie bspw. bestimmten Trajokterien, erwiesen, dass eine indeterministische Haltung die realistischere ist.

Alles in Einem ist die Vergangenheit ein Konstrukt, dass uns in unserer materialistischen Kultur einen Vorteil verschaffen kann, aber uns auch psychologische Nachteile verschaffen kann. Denn unsere philosophisch-materialistische Kultur im Ganzen ist meiner Meinung nach ein Problem für die Psyche des Menschen.,

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Sehr interessante Frage. Ich kann dir erläutern, wie ich gegen den naiven Realismus argumentieren würde.

Naiver Realismus geht ja, wie du wahrscheinlich weißt, davon aus, dass alles so ist, wie es uns, dem Empfänger, erscheint. Dies ist jedoch nur eine Annahme, da es nicht mit den heutigen wissenschaftlichen Kenntnissen vereinbar ist. Wenn man die biologische Diversität genauer unter die Lupe nimmt, erkennt man, dass bspw. ein Hund die Welt anders realisiert als wir, nämlich schwarz-weiß. Unter all den Tieren (sowie allen lebenden Organismen) ist der Unterschied relativ unterschiedlich. Der naive Realismus ist dementsprechemd sehr egozentrisch, da er die Wahrnehmung des Menschen als die einzige Realität anerkennt.

Wikipedia schreibt hierzu:

Searle spricht dabei von einem genetischen Fehlschluss: So seien viele Konstruktivisten der Ansicht, dass eine kausale Erklärung für die Genese von Wahrnehmung, die komplizierte Gehirnprozesse beschreibt, den Naiven Realismus widerlege. Aber: „Aus der Tatsache, dass unsere Erkenntnis/Vorstellung/Bild der Wirklichkeit von menschlichen Gehirnen in menschlichen Interaktionen konstruiert wird, folgt nicht, dass die Wirklichkeit, von der wir Erkenntnis/Vorstellung/Bild haben, von menschlichen Gehirnen in menschlichen Interaktionen geschaffen worden ist. (Es gibt darüber hinaus ein Problem mit den menschlichen Gehirnen und den menschlichen Interaktionen selbst. Sollen auch sie durch menschliche Interaktionen konstruiert worden sein?) Der Schluss aus der kollektiven neurophysiologischen kausalen Erklärung unserer Erkenntnis der externen Welt auf die Nichtexistenz der Außenwelt ist einfach nur ein Non sequitur, ein genetischer Fehlschluss.

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