Juristisch ist es so, dass Du spätestens in dem Moment, in dem der Händler Dich zur Zahlung auffordert, einen gültigen Kaufvertrag hast. Grund: Man darf davon ausgehen, dass der Händler erst prüft, ob die bestellte Ware verfügbar ist, und dann eine Zahlung anfordert.

Das bedeutet auch, dass der Händler "Deine" Ware (auf deren Bezahlung gewartet wird), nicht einfach wem anders verkaufen darf. Tut er dies doch, müsste er Dir dennoch die Bestellung liefern. Theoretisch sogar, indem er den Artikel anderswo besorgt. Theoretisch sogar, wenn dieser anderswo teurer ist und der Händler draufzahlt.

Praktisch jedoch wird eine solche Bestellung einfach storniert und, sofern dein Geld danach noch eingeht, das Geld zurückerstattet. Das ist zwar nicht juristisch korrekt, aber machen kannst du trotzdem nicht viel, sofern du nicht den Rechtsweg beschreiten willst.

Es gibt sogar Händler, die von vornherein die Wirkung des Kaufvertrags begrenzen wollen, das klingt dann so:

"Die Bestellung wird versendet, sobald deine Zahlung bei uns eingegangen ist. Bitte beachte, dass die Artikel nicht reserviert werden."

Nun. Der Artikel muss nicht reserviert werden: er wurde bereits gekauft und gehört Dir, ebenso wie dein Geld bereits dem Verkäufer gehört. Allerdings müssen Geld und Ware noch "zugeschickt" werden. Mit der obigen Formulierung wird das Zuschicken zur Option, während das Geld definitiv erwartet wird. Dies ist rechtlich sehr fragwürdig. ABER: Am Ende wird's, wie man sieht, trotzdem gemacht, und meistens kommen die Händler auch damit durch.

Und für alle Hardcore-Juristen-Fanboys und -girls:

Selbst, wenn Du NICHT bezahlst, besteht erst einmal der Kaufvertrag und du hast Anspruch auf Lieferung deiner Ware (allerdings darf der Händler diese noch aufschieben, weil ja vereinbart war, dass Du zuerst zahlen sollst). Selbst in diesem Fall ist keine "Stornierung" möglich, sondern Du befindest dich einfach nur im Zahlungsverzug und der Händler muss dir eine Frist zur Zahlung setzen. Aber hier sind wir so weit von der Praxis entfernt wie die dunkle Seite des Mondes vom Kellerlicht des Amtsgerichts ;)

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Ein online frankiertes Einwurfeinschreiben (wichtig: es reicht nicht eine Briefmarke im korrekten Wert! Es muss eine Einschreiben-Marke sein!) kann einfach in den Briefkasten geworfen werden. Mit der Sendungsnummer und dem Absendedatum ist die Verfolgung online möglich.

Wenn du einen verbindlichen Beleg über die rechtzeitige Absendung benötigst, musst du jedoch in die Filiale gehen.

Man kann auch Einschreiben Klebemarken auf Vorrat kaufen um jederzeit spontan ein (Einwurf)Einschreiben abschicken zu können.

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Beim Lavamat (eigentlich allen Modellen) wird im Programm "Energiesparen" bei 60 °C gewaschen, allerdings bei verminderter Heizleistung.

Ergebnis ist ein längerer Waschvorgang bei geringerem Stromverbrauch. Die genauen Werte stehen im Handbuch der jeweiligen Maschine (recht weit hinten in einer Tabelle).

Da der Energieverbrauch hier am günstigsten ist, dient in aller Regel dieses Programm zur Angabe der Energieverbrauchsklasse.

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Ein Differentialgetriebe braucht man, um eine nicht-starre Achse anzutreiben. Jedes Auto hat so etwas.

Der Trick ist, dass sich dadurch beide Räder unterschiedlich schnell drehen können (z.B. in Kurven), da die Differenz durch ein ausgeklügeltes Zahnradsystem ausgleicht. Vereinfacht gesprochen!

Ohne dieses Getriebe (das im Mittelpunkt zwischen Motor-Antrieb und den beiden Rädern sitzt) würde in einer Linkskurve das linke Rad "bremsen", weil der Weg hier kleiner ist. Sowas kann man bei vielen Quads beobachten oder ausprobieren, die meist starre Achsen haben.

Genauer stehts natürlich bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialgetriebe

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