Neuere Motorräder haben teilweise eine Ganganzeige. Ältere wie deine Yamaha haben das meist nicht.

Daher gibt es 2 Möglichkeiten:

  1. Du merkst dir in welchem Gang du gerade fährst wenn du hoch oder runterschaltest also du fängst im Ersten an und wenn du schaltest merkst, du dir das, kostet eben etwas Konzentration. Oder du merkst dir grob in welchem Gang du bei welcher Geschwindigkeit, welche Drehzahl hast. Das klingt zwar etwas komplex aber dieses Gefühl wirst du, wenn du fährst, mit der Zeit so oder so entwickeln.

  2. Wenn du einigermaßen ein Gefühl dafür hast ob der aktuelle Gang "passt" oder ob er zu niedrig (zu hohe Drehzahl) oder zu hoch (logischerweise zu niedrige Drehzahl ;-) ) ist, kann es dir eigentlich egal sein, in welchem Gang du bist. Wenn du im höchsten Gang bist, wirst du es daran merken, dass du nicht weiter hochschalten kannst und wenn du zum stehen kommst, schaltest du einfach so lange mit gezogener Kupplung runter bis du wieder im ersten bist, um anzufahren. Das sollte für den Anfang eigentlich ausreichen.

Gruß

Chris

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In diesem Tipp ist wahrscheinlich gemeint das du die Gänge nicht bei gezogener Kuplung schaltest sondern nach den Gangwechseln auch wirklich einkuppelst also den Gang tasächlich schaltest. So kannst du nämlich das Bremsmoment des Motors nutzen und musst in den meisten Faällen wenn du die Ampel rechtzeitig siehst nicht mehr oder nur noch wenig wirklich mit der Bremse bremsen.

Das mit dem Gas ist der umgekehrte Vorgang wie beim Hochschalten. Bevor du hochschaltest nimmst du Gas weg weil der höhere Gang bei gleicher Rad- Drehzahl eine niedrigere Motordrehzahl hat. Beim zurückschalten ist es genau umgekehrt deshalb musst du etwas Gas geben damit der Unterschied zwischen Rad- bzw Getriebedrehzahl und Motordrehzahl nicht zu groß ist. Denn sonst musst du diese Differenz komplett mit der Kupplung auffangen und du bremmst nicht über den Motor sondern über die Kupplung was man ja auch nicht will.

So hat man es früher übrigens auch bei den Autos gelernt, dass man wenn man auf eine Kreuzung oder Ampel zufährt zurückschaltet um über die Motorbremse zu bremsen. Da man früher noch keine Bremskraftverstärker hatte, war bzw ist (bei Oldtimern) das auch bitter nötig.

Da man bei den heutigen Autos mit wenig Kraftaufwand eine hohe Bremskraft aufbringen kann lehrt man heute Auszukuppeln und zu bremsen. Beim Motorrad kann die Motorbremse aber durchaus noch sinnvoll sein da durch das geringe Gewicht die Motorbremsleistung recht hoch ist.

Gruß

Chris

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