Permanent Make-up ist so eine Sache. Wenn es gut gemacht ist, gibt es wenig Komplikationen – wobei Risiken sehr unterschiedlich sein können, je nachdem welchen Bereich man pigmentiert haben möchte. Allerdings ist es sehr schwer, aus den unzähligen vermeintlichen Fachleuten, die man online findet, jemanden herauszufiltern, der ein solches Make-up tatsächlich fachgerecht durchführen kann.

Viele dieser Personen haben ihr Zertifikat in einem Kurs erhalten, der nach ein paar Stunden oder zwei Tagen abgeschlossen ist und werden dann auf die Gesichter anderer Menschen losgelassen oder schreiben auf ihrer Webseite über jahrelange Erfahrung, die sich zumeist gar nicht auf PMU, sondern reine Kosmetik bezieht.

Ich selbst bin vor einiger Zeit auf so eine Person reingefallen, obwohl ich monatelang nach jemandem gesucht habe, die ein Lippen-Permanent-Make-up fachgerecht durchführen kann. Das Ergebnis war schief, einseitig über die Lippenkontur hinaus pigmentiert, die Farbe falsch und ich habe Narben zurückbehalten.

Die Dame, die das angerichtet hat, reagiert auf keine Nachricht, so dass ich einen Anwalt einschalten und ein Gutachten bei einer Sachverständigen einholen musste, was mich fast ebenso viel gekostet hat, wie die Pigmentierung selbst und es wird noch mal eine ganze Stange Geld kosten, die Farbe mittels Laser entfernen zu lassen. Verfahrensdauer bei Gericht: im schlimmsten Fall bis zu 3 Jahren und bis dahin muss man mit den Fehlern leben.

Es ist also immer gut zu überlegen, ob man ein solches Risiko eingehen möchte. Denn im Zweifelsfall muss man damit eine ganze Weile leben und kann es kaum verstecken.

Die Risiken sind häufig die, dass man sich die falschen „Fachleute“ aussucht. Darüber hinaus kann es zu einer Reaktion des Immunsystems kommen, z. B. in Form von Herpes an den Lippen. Die Farbe kann, ganz gleich wo man pigmentierten lässt, in der Haut anders aussehen als erwartet oder teilweise gar nicht in der Haut bleiben, so dass alles fleckig wirkt. Darüber hinaus kann es zu Narben kommen durch fehlerhafte Bedienung des Gerätes während der Pigmentierung (zu tief gestochen).

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Ich bin offen gestanden erstaunt, wie wenig von einigen auf die gesamte Schilderung eingegangen wird und damit auch über die teilweise inadäquaten Antworten und Ratschläge.

Ich zitiere daher „Die Kita hat Empfehlung ausgesprochen, sie nächstes Jahr nicht einzuschulen. Sie kann allerdings schon Zahlen bis 20 verstehen und Schreiben. Sie kennt geometrische Formen. viele Farben und kann gut Deutsch sprechen.“

Es liegt daher, wenn man davon ausgeht, dass die Erklärung korrekt ist (und davon gehe ich zuerst einmal aus) eigentlich keine Entwicklungsverzögerung vor. Ergotherapeuten sind daher nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner, da diese erst nach Diagnose eine entwicklungsfördernde Therapie anwenden.

Entgegen der Meinung einiger Personen hier kann tatsächlich sogar ein Entwicklungsschub vorliegen, der im Übrigen auch dafür sorgen kann, dass Kinder besonders anhänglich werden und ja, auch Baby spielen. Denn auch Kinder finden sich nicht immer gleich in der neuen Entwicklung zurecht. Das ist aber zumeist vorübergehend. Ein Kind dann mal auf den Schoß zu nehmen und zu füttern, schadet diesem Kind eigentlich nicht. Was dabei wichtig ist, damit man selbst nicht dazu beiträgt eine nicht normale Situation herbeizuführen, ist eine konstante Aufmerksamkeit in diesem Spiel als auch außerhalb davon.

Oft ist es nämlich so, dass gerade bei einem solchen Spiel die Aufmerksamkeit, körperliche Nähe, etc. intensiver ist als wenn das Kind schon „groß“ ist. Es ist daher nicht unbedingt ein Wunder, dass das Kind genau dieses Spiel besonders genießt, bedeutet aber nicht, dass es sich nicht altersgerecht entwickelt.

Zu sagen, geh mal zum Arzt, das ist nicht normal, ist nicht nur anmaßend, sondern grundsätzlich falsch. Vor allem dann, wenn die Frage im Grunde kaum Aufschluss über die Gesamtsituation gibt.

Tatsächlich fallen viele Kinder im Alter von 5 Jahren noch mal zurück in das „Babyalter“, wobei die Gründe sehr unterschiedlich sein können und müssen dabei gar nicht problematisch sein.

Bevor man überhaupt den Arzt aufsucht, der im Grunde auch nur das sieht, was ein Kind gerade von sich zeigt und ansonsten auf die Erzählung von Eltern angewiesen ist, kann im Grunde nicht sagen, was dazu geführt hat. An erster Stelle steht daher, einmal selbst genauer nachzuforschen, was sich im Leben des Kindes geändert hat.

Gibt es Familienmitglieder oder Freunde, die gerade ein Baby bekommen haben?

Gibt es möglicherweise Gründe, weshalb man weniger Zeit für das Kind hatte?

Erhält das Kind im Rahmen dieses Babyspiels mehr Aufmerksamkeit als sonst?

Gibt es in der Kita oder dem Kindergarten getrennte Gruppen oder befinden sich auch ganz Kleine dort, die natürlich den Vorteil genießen, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen?

Sind möglicherweise höhere Anforderungen an das Kind gestellt worden, vielleicht auch mit der Begründung „Du bist doch schon groß“ oder ähnlicher?

Mit 5 Jahren beginnt für die Kinder in den Kitas und Kindergärten oft auch die Schulvorbereitungen und damit auch die ersten neuen Verpflichtungen. Auch damit muss ein Kind erst einmal zurechtkommen.

Das Verhalten des Kindes kann überdies auch durch die Kita oder den Kindergarten selbst gepusht worden sein. Nämlich durch negative Aufmerksamkeit bzw. mehr Aufmerksamkeit. Kinder genießen in einer solchen Institution für gewöhnlich sehr wenig Aufmerksamkeit, was kein Wunder ist, da zu wenig Betreuer/innen für die hohe Anzahl an Kindern zur Verfügung stehen. Wie reagieren die Betreuer/innen, wenn das Kind „Baby spielt“? Reagieren sie verärgert? Setzen sie sich mehr mit dem Kind auseinander als sonst?

Eine Beratungsstelle kann durchaus eine gute Sache sein, um sich zu informieren oder auch einen hilfreichen Tipp zu bekommen, der nicht darauf hinausläuft, das Kind sei nicht normal. Doch zuerst würde ich die Situation selbst einmal genauer unter die Lupe nehmen und auch das Gespräch mit den Betreuern suchen, um einige Fragen abzuklären. 

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