Wüste: ein Ort der seelischen Einsamkeit, Angst,Gefühlsarmut;
nacktes Geschöpf: gibt sich die Blöße; IST im wahrsten Sinne des Wortes ohne Beiwerk;
Herz: normalerweise ein Symbol für Lebensenergie, Mut, Liebe;
Dieses Gedicht strotzt vor Semantik. Es ist schwer, objektiv zu deuten.

Syntheseversuch: Es scheint, als hätte dieses Geschöpf beschlossen, nichts von sich zu geben, selbst wenn es nötig ist, sein Herz selbst zu essen. Dieses Herz ist längst leer (diesem Akt geht ein Prozess voraus, der hier zwar nicht genannt ist, aber nichts desto weniger vonnöten, damit der Akt zustande kommt), dieses Herz ist also längst leer der Liebe und schönen Dinge, voll aber von Bitterkeit. Warum es bitter ist, bleibt spekulativ wie die Vorgeschichte. Möglicherweise andauernde Enttäuschungen. Das Geschöpf ist so weit, dass die Bitterkeit bis in sein Bewusstsein vorgedrungen ist: "...bitter aber ich mag es..weil es bitter ist und weil es mein herz ist!"
Das Geschöpf scheint verloren, hat die Welt, die wir kennen, verlassen.
Jetzt bleibt noch die Frage, wie der Fragestellende in die "Wüste" kommt. Da die Wüste aber ein Symbol ist, kann es gut sein, dass der Fragende das Geschöpf in seiner Welt wohl sieht und ansprechen kann.

...zur Antwort

...um uns ganz unkompliziert aus der Affäre zu ziehen. Aber schön ists nicht.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.