Mir ging gerade auf, dass es natürlich, wenn es so ein Lager gab, wie ein Mitbeantworter meinte, sehr gut sein kann, dass die dort internierten Juden als Zwangsarbeit Porzellane bemalen mussten, aber dies als "minderwertige" Arbeit kennzeichnen mussten, also mit Davidstern und "J". Dann bezogen sich diese Kennzeichnungen aber auf den (Teil-) Herstellungsprozess (vermutlich nur auf die Malerei, dies würde auch gut mit dem Wappen von Wernigerode zusammenpassen, da sozusagen die Arbeit dann "vor Ort" verkauft wurde, und das Motiv eben ansprechend für mögliche, nahe Käufer war). Dann waren diese Porzellane aber nicht das Eigentum der Juden, sondern wurden möglicherweise in "Manufakturmanier" von ebendiesen unter Zwang bemalt, vermutlich von begabten Künstlern, da Porzellanmalerei nicht ganz einfach ist. Aber vermuten lässt sich vieles. Gibt es denn kein Archiv zu dem Außenlager von Buchenwald? Oder mal bei der Gedenkstätte Buchenwald anfragen, ob die jüdischen Insassen in der Außenstelle teilweise solche Arbeit verrichten mussten.

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Hallo, zunächst mal finde ich es total interessant, wie Du Deine Träume aufschreibst und Sie anderen Leuten mitteilst. Allgemeines zu Träumen, (Unterbewusstseinsaktivität bei Nacht, Träume sind Schäume, Wer an seine Träume glaubt, verschläft sein ganzes Leben,) spare ich mir an dieser Stelle, das wirst Du alles längst wissen. Bei Deinen Traumschilderungen ist mir aufgefallen, dass eine Art "Katastrophenszenario" jeweils am Ende des Traumes stand. Beim ersten Traum brach alles zusammen, das Ziel wurde nicht erreicht, beim zweiten Traum findet ein apokalyptisches Szenario statt, Du überlebst, aber mit fünf anderen Menschen auf der Welt ist das Leben vielleicht auf Dauer etwas langweilig. Da Du sehr intensiv zu träumen scheinst, und manchmal der Weg in die "Realität" oder den "Wachzustand" zurück nicht ganz einfach ist, - es bricht dann wahrlich eine Welt zusammen - empfehle ich Dir, vielleicht mal etwas über "Klarträume" oder "Luzides Träumen" zu lesen, am besten ein Buch. Gerade traumbegabte Menschen kommen manchmal in Unruhe, weil sie wissen, das der Traum eben nicht nur ein Traum, sondern eine andere Realität ist, die irgendwo einen wahren Kern haben kann. (Meist ist es wirklich das Unterbewusstsein, dass einem "Streiche" spielt.) Aber das gute an Träumen, die man selbst für verwirrend hält, ist, dass man an Träumen auch arbeiten kann. Nicht jeder Traum ist ein "Vorhersagetraum", obwohl es so etwas auch gibt, die Bibel berichtet sogar davon. Also, bevor Du jetzt Prophet wirst, empfehle ich Dir ein Buch über "Klarträume" oder "Luzides Träumen", dann kannst Du lernen, Deine Träume zu steuern. Das hilft enorm, wenn man unter bedrückenden Träumen leidet, die verschwinden dann ganz schnell und man schläft und träumt dann viel leichter. Es ist auch sehr wichtig, mit was man sich vor dem Schlafengehen beschäftigt hat, also Horrorfilme und Kriegsgetümmel vor dem Schlafengehen meiden, auch als Buch hat so etwas Einfluss auf die Nacht! Lies etwas über Träume und Du wirst weitere Bücher finden, die Dir helfen werden, zu verstehen, weshalb Du wie jeder andere Mensch ohne Angst jeden Tag die Augen schließt und ins Dunkel gehst. Und das, obwohl alles, was wir "ich" nennen, verschwindet, und das finden alle das selbstverständlichste auf der Welt. Es kehrt unser neues "ich", das Traum-Ich zurück und wir existieren dann wieder in der scheinbar grenzenlosen Welt unserer Träume. Und wir verbringen in dieser Welt ein drittel unserer Lebenszeit. Da könnte es sich schon mal lohnen, ein Buch über Träume zu lesen, meinst Du nicht?

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Es könnte zielführender sein, Jura zu studieren, wenn Du wirklich in die Politik-Verwaltung (Behörde) willst. Fast alle wichtigen Posten in der EU jenseits der Parteipolitik sind Verwaltungsposten, und da sitzen zu über 90% Juristen und Verwaltungsfachleute mit juristischem Hintergrund. Politologen sind da ziemlich selten. Dafür sind Politologen häufig arbeitssuchend, es ist halt ein "philosophisches" Universitätsfach, im Gegensatz zu den Juristen, die an einer "staatswissenschaftlichen" Fakultät studieren und somit passgenauer ausgebildet werden. Wenn es mit dem Einstieg in das AA, die EU oder UN nicht klappen sollte, kann man immer noch Anwalt werden oder anderweitig in die Politik gehen. Deine Herkunft sollte keine Rolle spielen. ABER: Das Auswärtige Amt gilt als äußerst konservatives Ministerium. Dort Arbeit zu finden gilt als äußerst schwierig. Drei europäische Sprachen fließend und verhandlungssicher, auch schriftlich zu beherrschen ist selbst für untere Ränge bereits Voraussetzung. Die Konkurrenz ist riesig. Aber wenn man dort wirklich ein Pöstchen ergattert hat, ist das Leben natürlich schön, auch wenn man sich den Einsatzort irgendwo auf der Welt nicht unbedingt aussuchen kann. Die UN bildet ihr Personal an eigenen Universitäten in verschiedenen Ländern aus. Englisch ist dort Unterrichtssprache, neben anderen Sprachen.

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Hyperrealismus ist eine Nebenrichtung des "Neuen Realismus" etwa um 1960 bis 1980, und zeigt die "übermäßig" genaue Wiedergabe von Wirklichkeit. Sie ist täuschend echt, der Betrachter soll sich mit der eigenen Wahrnehmung auseinandersetzen. Der gesteigerte Fotorealismus wird auch als Hyperrealismus bezeichnet, manchmal werden Fotorealismus und Hyperrealismus aber auch gleichgesetzt. Der Fotorealismus ist in den 1960er Jahren in den USA aufgekommen und zeigt Bilder in der Schwebe zwischen Illusion und Wirklichkeit, die konsequente Weiterführung wird Hyperrealismus genannt. Die Bilder wirkten damals schockartig, da sie das physiologische Vermögen überreizten. Der Bildinhalt tritt gegenüber der formalen Repräsentation zurück, es war beinahe unwichtig, was dargestellt wurde, das WIE war entscheidend. Reine Hyperrealisten verzichten auf jeden der fotografischen Sehschärfe widersprechenden, handschriftlichen oder technischen Eingriff. Wichtige Vertreter dieser Kunstrichtung sind Chuck Close, Don Eddy, Richard Estes, Malcolm Morley, Ben Schonzeit und in der Skulptur ist Duane Hanson sehr bedeutend. Natürlich gibt es noch viele andere Hyperrealisten.

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Pathos wird im Lexikon mit: "Feierlichkeit, Leidenschaftlichkeit, Hingerissen-sein, oft auch im Sinne von übersteigert, und gefühlsbeladen" beschrieben. Es ist ein "Ergriffen-sein von bestimmten Ideen, Stimmungen und Eingebungen" gemeint. Auch: "das Erhabene suchend; feierlich; tief leidenschaftlich." Innerlichkeit wird im Lexikon mit: "Abwendung des Menschen von den Einflüssen der Umwelt unter Rückwendung zu sich selbst." angegeben. Weiter steht dort:" Die Hochschätzung der Innerlichkeit findet sich schon in der ausgehenden antiken Philosophie ((Kunst)); eine bedeutende Rolle spielt sie in den Hochreligionen Asiens, (z.B. Yoga, Meditation) und im Christentum. Die christlichen Kirchen pflegen sie besonders bei ihren Eliten, (z.B. Exerzitien, Freizeit). Die religiöse Grundlage ist für die Innerlichkeit aber nicht entscheidend. In allen Erlebnissen und Schicksalen, die den Menschen wesentlich betreffen oder ergreifen, ist ein starker Anteil an Innerlichkeit enthalten, auch wenn sie nicht im Inneren, sondern in der Außenwelt ihren Ursprung haben; aber erst die Verarbeitung in Besinnung und Sammlung macht sie dem Menschen zu eigen." Beide Definitionen stammen aus dem "großen Brockhaus". "Begehren" ist laut Wahrig, Deutsches Wörterbuch: "sehnlich wünschen, heftig verlangen, Verlangen haben nach, Wunsch, Verlangen." Ist das Begehren ein Inneres, so spielen sich diese Wünsche und Begehrlichkeiten im Inneren ab, also niemand kann von außen so Recht sehen, was sich abspielt, das äußere Begehren ist hingegen deutlich sichtbar, z.B. wenn man als Mann einer Frau hinterhersieht, sich umdreht, Bemerkungen macht (was man natürlich nicht soll), aber auch wenn man bereits die körperliche Ebene erreicht hat, also die Frau küsst oder so. Das Innere ist der Wunsch, die Sehnsucht, die man auch in der Kunst findet, wenn man ein Bild oder eine Person dargestellt findet, die sehr zurückhaltend agiert, gleichzeitig findet man aber das "Objekt der Begierde", aber die Hauptperson mit Bezug dazu bleibt eher scheu und zurückhaltend. Wird das äußere Begehren in einem Bild vermittelt, wird das "Objekt der Begierde" ohne Hemmungen angesehen, berührt, verführt. Beide Formen des Begehrens können mit "Pathos" dargestellt werden, also mit besonderem Ausdruck von...(siehe "Pathos".). Innerlichkeit ist meistens weniger pathetisch ((pathosartig)), aber das Pathos kommt auch bei Denkmälern von alten Feldherren oder Geistesgrößen ganz gut zum Ausdruck, wenn diese in die Ferne auf einen Punkt gucken (das tun sie meistens) und sich damit einer gewissen Innerlichkeit hingeben. Hier findet keine Übertreibung in den dargestellten Bewegungen statt, es wird dadurch eher die Feierlichkeit einer großen (Geistes-) Tat dem Betrachter vermittelt.

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