Wo Bettwanzen auftauchen, ist sofortiges Handeln angesagt – aber wie? Die Kunst ist, an der richtigen Stelle gründlich zu sein. Nur wer Bescheid weiß, kann sich richtig wehren.

Als Hausmittel dringend zu empfehlen ist umfassende Information über die Schädlingsbiologie der Bettwanze. Mehr dazu und weiterführende Hinweise bei www.bund-naturschutz-nbg.de/mauersegler/01.10/bettwanzen.html. Bilder von Wanzen und ihren Spuren gibt es im Internet.

Wichtig: Hände weg von der Chemiekeule in Eigenregie. Falsch eingesetzt treibst Du die schnellen Krabbeltiere damit immer tiefer in ihre Verstecke und oft in die Nachbarräume. Das gilt auch für Hitze. Chemie braucht hochqualifizierte Vorbereitung. Für die Bettwanzenbekämpfung gibt es täglich mehr Profis mit Bettwanzen-Erfahrung.

Selbsthilfe: Prophylaxe, Vorsorge Schutz, Abwehr, Erfolgskontrolle der Bekämpfung und laufendes Monitoring sind ohne Eigeninitiative kaum machbar. Besonders für die nachhaltige Abwehr gibt es viele Einzelmaßnahmen, die für jede Situation sinnvoll kombiniert werden sollten. Dabei hilft eine unabhängige Schädlingsberatung.

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Dir empfehle ich als erstes : Tief durchatmen !

Du bist größer, es sei denn, das Tier ist ein Bär, und die sind schon längst alle totgeschossen.

Und dann unbedingt ERST rausfinden, was es ist und DANACH überlegen, was zu tun ist. Es könnte z.B. eine eben heimgekehrte Schwalbe sein. Die läßt Du besser. Maus/Ratte dagegen erfordert umgehend weiterführende Aktivitäten.

Finde eine/n kompetenten BeraterIn.

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Zu diesem Thema habe ich im Oktober 4 Fragen ausführlich beantwortet, siehe dort. Hier eine neue Variation:

Motten brauchen zum Wachstum den Schmutz in der Wolle. Andernfalls können sie zwar nagen, aber nicht wachsen. Außerdem haben sie es gerne kühl, feucht und vor allem ruhig.

Staub genügt ihnen allerdings. Da ist genügend organischer Bestandsabfall (Hautschuppen, Pollenkörner, …) drin.

In Teppichboden hat unbehandelte Wolle nix zu suchen.

Unseren geerbten Motten-Teppich haben wir mit Staubsaugen/regelmäßigem Stören wieder hingekriegt.

Winterklamotten grundsätzlich nur sauber einlagern und vorher in Plastik verpackt einige Tage lang tiefkühlen. Danach mit dem Plastik darum herum wegpacken. So habe ich seit Jahren keine Löcher mehr gekriegt, obwohl es in der neuen Wohnung Motten gab.

Alternative - z.B. für Decken/Teppiche: gelegentlich mal gut durchschütteln oder ausklopfen.

Das Leben der Motten habe ich schon mal beschrieben : www.schaedling-biologie.info . Da gibt es auf der linken Seite "Erarbeitung von Richtlinien für die integrierte Schädlingsbekämpfung im nichtagrarischen Bereich". PDF-Datei anklicken und runterscrollen. Die Kleidermotten findest Du auf S. 363-371.

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Heuschrecken entwickeln sich hemimetabol, d.h. ohne Puppe. Die Larven sehen ihren Eltern schon ähnlich und haben auch den selben Lebensraum, Ernährung etc, sind nur kleiner.

Erwachsene Heuschrecken haben auch Flügel.

Schmetterlinge haben eine holometabole Entwicklung mit Puppe zwischen dem Larven- und dem Erwachsenenstadium. Die Larven sehen völlig anders aus als ihre Eltern : Raupen. Sie haben völlig andere Mundwerkzeuge, fressen natürlich auch ganz andere Sachen und leben woanders als die Erwachsenen.

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Liebe Salomena, das ist die Larve eines Käfers aus der großen Familie der Speckkäfer oder Dermestiden. Viele Arten gehören zur heimischen Tierwelt. JEDER normale Haushalt hat gelegentlich mal einen davon. Wenn sie nicht gerade in Massen auftreten und mitgegessen werden, sind Larven und Käfer harmlos. Die Larven können in Textilien ärgerlich werden, indem sie kleine Löcher hineinnagegen.

Ansonsten fressen die Larven der Dermestiden Schmutz in den Ecken. Sie sind zwar gefräßig, aber auch extrem bescheiden und zählebig. Sie loszuwerden kann leicht in eine lebenslängliche Dauerbeschäftigung ausarten - je nachdem, wie ein/e Haus/Haushalt/BewohnerIn geartet ist.

Ausmisten, aufräumen, saubermachen und die Lebensmittel in Gläsern oder kalt aufbewahren sind jedenfalls gute Ideen.

Manchmal findet sich in irgendeiner hintersten Ecke irgendwas total Zerfressenes, das mit einem Schlag alles erklärt (beliebt sind z.B. "vergessene" Butterbrote von Kindern hinter Schränken).

Kleiner Trost: Nach der Aktion werdet Ihr Euch zu Hause insgesamt wohler fühlen.

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kleines Nachttischlämpchen und noch etwas lesen. Wärme, Licht und Menschengeruch locken die Mücke(n) in Deine Nähe. Gute Voraussetzung um sie dort sitzen zu sehen wäre eine übersichtliche Umgebung Deines Bettes (glatt, hell, ...). Frische Luft wäre zum Schlafen besser. Wie wärs mit einem Fliegengitter am Fenster ? Das sollte allerdings hermetisch dicht sein. Noch besser wäre, die Brutplätze für Mücken in der Umgebung unbrauchbar zu machen. Mehr dazu bei www.schaedling-biologie.info

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Es kommt sehr stark auf die Situation an.

Rattenzähne sind härter als Glas - Härte 9 auf der Skala von 1-12, etwa wie Achat. 12 hat der Diamant. Glas hat 6. Außerdem wachsen die Zähne lebenslänglich nach, müssen also ständig geschliffen werden. Dazu taugt der Bauschaum nicht.

Solange die Ratten nur zu Besuch kommen und nicht wissen, was Du hinter dem Bauschaum versteckst, mags angehen, aber: Rattensippen legen sich ihre eigene Infrastruktur an.

Wenn Du ihnen ihren gewohnten Eingang versperren willst, empfehle ich Blitzzement mit Glasscherben, und zum Lesen das hier: --> www.schädlingsbiologie.de/dGBorg/2007-03-01UBATEXTE18-96S1-451.pdf, S. 387-409

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