Also ich kenne nur ein Gedankenexperiment zum Diebstahl dazu.

Der jeweilige Imperativ muss zunächst ohne Widersprüche denkbar und dann ohne Widersprüche wollbar sein.

Geht man von einer Welt aus, in der Diebstahl Normalität ist, lässt sich das zwar denken, aber nicht widerspruchsfrei. Mit Diebstahl als Normalität würde Eigentum seinen Wert als solches verlieren und ohnehin zum Allgemeingut werden, wenn sich jeder eigentlich nehmen kann, was er will, sodass einer, der sich etwas nimmt, nicht klaut, weil es niemandem als der Allgemeinheit gehört. Damit existiert auch Diebstahl nicht.

Damit kann dieser Imperativ nicht gültig sein.

Der einzige gültige kategorische Imperativ lautet, wie du bestimmt weißt: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

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