Tretet näher! Laßt euch nieder, bis ihr ahnt was Blindheit ist. Senkt den Kopf, und senkt die Lieder, bis ihr, was euch fremd war, wißt.

Kernausage eins:

Und nun geht! Ihr habt ja Eile! Tut, als wäre nichts geschehen. Aber merkt euch diese Zeile: "Wer nichts sieht, wird nicht gesehen."

Untermauerung der Kernaussage. Wer nichts sieht, ist blind. Selbst wenn er Augen hat sie aber nicht benutzt. Und wer blind ist wird nicht gesehen. Es geht um Vereinsamung und die Achtsamkeit der Menschen.

Du kannst die Augen in dem Gedicht übrigens mal durch "eigenständiges Denken" ersetzen. Dann verstehst Du Deine eigene Blindheit besser.

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Neues Leben beginnen möglich? Gedanken und Möglichkeiten rund um Neustart.

Hallo! In unserer Stadt wurde letztens ein neues Asylantenheim gebaut und eröffnet. Ich war an den Menschen interessiert und habe mich sogar mit einigen angefreundet. Viele erzählen ähnliche Geschichten, oftmals sehr tragisch.. Viele kamen illegal nach Europa und reisten von Land zu Land um einen Ort zum Leben zu finden. Man beantragte schließlich Asyl in Deutschland und nun sind sie hier. Wie auch immer, meine Frage stellt sich jetzt in dem Sinne, ein neues Leben zu beginnen und wie einfach das möglich ist. Kann ich meinen Perso, meine Geburtsurkunde und alles was "verbrennen" oder ähnliches, und alle Versicherungen auszahlen lassen und kündigen, quasi wie, als wenn man stirbt. Anschließend in einem ganz anderen Bundesland oder gar in einem anderen Land melden und irgendwas behaupten, um eine "neue" Identität herzustellen. Ist so etwas heutzutage möglich oder gibt es immer einen Weg dies herauszufinden? Wenn man bspw. sagt, dass man nichts mehr weiß und/oder Kriegsgefangener war und das Gedächtnis verloren hat, was auch immer. Irgendeine Geschichte, die einem ermöglicht ein neues Leben zu beginnen? Ich hoffe man versteht, worüber sich meine Gedanken drehen und handeln. Ich habe das zwar nicht vor, trotzdem zerbreche ich mir den Kopf mit dem Gedanken und möchte wissen, was man darüber denkt und ob ihr das überhaupt für möglich haltet..

Danke für alles inspirierende und inhaltlich wertvolle :D

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Theoretisch könnte das möglich sein. Vorrausgesetzt, Du hast nie irgendwo Deine Fingerabdrücke abgegeben, wie etwa beim Personalausweis oder Reisepass. Einfach wird es auf jeden Fall nicht. immerhin mußt Du irgendwie durchs Leben kommen. Und für jeden Mist brauchst Du einen Personalausweis: Wohnung, Arbeit, Konto, etc. Außerdem brauchst Du wahrscheinlich auch eine Aufenthaltsgenemigung, wenn Du Dich soweit tarnst daß Du als 'Nichtdeutscher' durchgehst, oder in ein anderes Land gehst.

Einfacher wäre es wahrscheinlich, du behältst Deine Personalien und brichst alle Zelte ab. Lebst dort wo Dich niemand kennt. Nennst hinfort anders. Vielleicht kannst Du den Namen dann irgendwann übernehmen. Schwieriger ist es Dir selbst zu entkommen.

"Du bist am Ende – was du bist. Setz dir Perücken auf von Millionen Locken, Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer, was du bist."

(Mephisto in Goethes Faust I/Studierzimmer).

Aber doch, es gibt einen Weg. Wenn Du nicht gerade Pazifist bist:

Geh zur Fremdenlegion. Du bekommst einen neuen Namen und ein neues Leben. Die Qualität davon, kann ich aber nicht beurteilen.

Kennst Du "Stiller" von Max Frisch? Möchte ich Dir sehr empfehlen. Ein Mann kommt in einem Ort an. Alle dort behaupten er sei ein Mann namens 'Stiller', der vor längerer Zeit diesen Ort verlassen hat. Es wird wird immer schwerer zu unterscheiden, wo der Unterschied ist, wer jemand ist; oder wer die anderen behaupten, daß er ist. Und was eigentlich war ist.

Der Mensch der verschwindet, tut das nicht auf der großen Bühne. Wenn einer geht, dann wählt er immer den schmaleren Weg und geht leise ohne Spuren zu hinterlassen. Und bald ist da nichts mehr. Kein Weg, kein Pfad, kein Mensch. Dann bist Du allein. Wer auch immer Du dann bist.

Ein letzter Tipp: George Perec: "Ein Mann der schläft."

Komm gut durch die Nacht.

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In Der Einleitungsolltest du Dein Thema und Deine These vorstellen. Evt. wie in diesem Fall den Kontext grob umreißen.

Klar darfst Du da zitieren. Auch mehrmals. Du solltest nur nicht die gesamte Erörterung der Sekundärquellen in die Einleitung verschieben.

Gutes Gelingen

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Ich habe mir erst kürzlich ein sehr dünne (ca 1mm) Sillhouette Brillengestell zerbrochen. Ein neues Teil (Frameless) hätte 120 € gekostet. Aber:

Du kannst es schweißen lassen. Macht nicht jeder Optiker. Bei mir hat es 25€ gekostet und die Naht sieht man so gut wie nicht.

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