Zusammenhang Steißbeinbruch und Schambeinentzündung?
Hallo allerseits,
Anfang 2011 habe ich mir durch einen Sturz das Steißbein gebrochen und habe hierdurch gut 3 Monate mit der Arbeit aussetzen müssen. Im weiteren Verlauf habe ich mich sportlich wieder herangearbeitet und teilweise 5-6 Tage die Woche Sport gemacht (Fußball, Joggen, Kraftsport,...). Ca 2014 habe ich dann gelegentlich leichte Schmerzen im Leistenbereich verspürt (vergleichbar mit Muskelkater - immer nach 2-3 Tagen wieder gut), die sich nach einem Fußballturnier dann so stark entwickelten, dass ich mich nach wenigen Tagen in Behandlung begeben habe. Der zweite Orthopäde kam letztlich zum Entschluss, dass es sich hierbei um eine Schambeinentzündung handeln könnte, was das MRT auch bestätigte. So weit so gut, das Ganze setzte mich knapp 2 Jahre außer Gefecht, bis ich sportlich langsam wieder Aufbau betreuiben konnte. Heute bin ich bei 2-3 Mal die Woche, aber immer mit dem Kopf gedanklich bei der Verletzung, weil ich bei jeder Kleinigkeit Angst habe, dass die Entzündung wiederkommt.
Mehrere Leute haben mir mittlerweile zu einer osteopathischen Behandlung geraten. Meine Mutter hat auch schon bei ihrem Osteopathen gefragt, ob die Entzündung im Zusammenhang mit meinem Steißbeinbruch damals gestanden haben könnte, was dieser ausdrücklich und ganz sicher bejahte. Das Problem hierbei: meine Krankenkasse trägt im Normalfall nicht die Kosten für eine osteopathische Behandlund. Mein ursprünglicher Bruch am Steißbein war aber ein anerkannter Dienstunfall, so dass bei entsprechender Begründung eines Zusammenhangs eine Behandlung auf Antrag doch noch über die Krankenkasse abgerechnet werden könnte.
Daher meine Frage: Kennt sich jemand mit dem Thema aus und kann mir hierzu etwas erzählen? (Mögliche Zusammenhänge der beiden Verletzungen, Ursachen im Körper, Art der Behandlung und Erfolgsaussichten, etc...)
Vielen Dank schon einmal für eure Mithilfe :-)
3 Antworten
Aus Deiner Schilderung heraus lese ich, dass es nach dem Steißbeinbruch einfach übertrieben hast.
Sechs Sporttage pro Woche mit Ganzkörperprogramm sind mindestens zwei zu viele, wie Dir jeder Sportmediziner und gute Trainer bestätigen wird. Jeder Körper braucht Ruhe- und Erholungsphasen, die er zur Regeneration nutzt und nur während diesen werden Muskeln aufgebaut.
Was genau letztlich die Ursache für die Schambeinentzündung ist und ob es einen Zusammenhang gibt zur Vorerkrankung, kann ich nicht beurteilen mangels ausreichender medizinischer Kenntnisse.
Dein Körper hat einen Weg gefunden, Deine Hyperaktivität einzuschränken. Gehe es zukünftig etwas moderater an.
Dass es manchmal vielleicht ein bisschen viel Sport gewesen sein mag kann ich wohl nicht abstreiten, wir werden alle älter und lernen aus unseren Fehlern ;-)
Allerdings war es nie ein durchgehendes Ganzkörpertraining. Vielmehr war ich den einen Tag joggen, am nächsten Tag im Studio (und da auch Muskelgruppenbezuogen)... Ich habe also schon für Abwechslung der Muskelgruppen und auch zwischen Kraft und Cardio gesorgt.
Nichts desto trotz war es sicherlich zu viel...
Die Frage ist aber eher, ob der Steißbeinbruch im Verlauf die Entzündung gefördert haben könnte. Sport an sich ist in meinem Beruf nämlich gern gesehen und in Teilen sogar gefördert, um die Fitness zu erhalten. Aus diesem Grund ist es durchaus möglich, dass bei einer möglichen Begünstigung als Auslöser der Entzündung eine Kostenübernahme erfolgen könnte.
Trotzdem erst einmal vielen Dank für eure Meinungen und Beiträge. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der mir ein wenig mehr über die inneren Abläufe diesbezüglich Auskunft geben kann :)
Wenn der Steißbeinbruch ein Dienstunfall war, dann war Kostenträger aller Behandlungen die zuständige Berufsgenossenschaft. Dann wäre auch diese auch zuständig für die Kosten, wenn ein kausaler Zusammenhang herzustellen wäre.
Ich bin beim anderen Antwortgeber- du hast es extrem übertrieben. Und wenn die Kasse im "Normalfall" die Kosten für Osteopathie nicht übernimmt, warum soll sie es dann? Wenn, dann könntest du lediglich die BG fragen, ob die die Kosten übernimmt oder sich beteiligt.