ZUR POLIZEI MIT ADHS?

6 Antworten

Sofern nichts anderes explizit gesagt wird, bist du schonmal nicht verpflichtet eine Krankheit oder ähnliches anzugeben, solange du auch nicht lügst.
Äußerungen zu bestimmten Themen kannst du natürlich verweigern, aber primär musst du hoffen, dass gar nicht erst gefragt wird.

Zum Thema ADHS: Gute Noten und ausbleibende Hyperaktivität sind zwar gut, aber wie fühlst du dich mental?
Es kommt auch gerne mal vor, dass du zwar den Eindruck hast, es wäre alles soweit normal bei dir, aber dann irgendwann vermehrt geistige Aussetzer auftreten oder du sehr schnell abgelenkt bist.
Das muss nicht jetzt gerade sein, es kann aber auch in Zukunft dazu kommen.

Es wäre empfehlenswert, wenn du es zur Sprache bringst und dabei genau deine aktuellen Umstände damit erklärst.
Sprich: Es geht dir derzeit gut und Merkmale der Krankheit bleiben aus.

Dann kann man schonmal nichts mehr sagen, wenn du doch irgendwann eine Behandlung aufgrund auftretender Symptome in Anspruch nehmen willst.

Ich führe seit ca 3 Jahren eine Klage gegen die BP. Das Kind von Freunden ist durch alle Prüfungen gekommen. Zum ärztlichen Abschlussgespräch und Uniformgrösse wurde geladen. Ein Fragebogen ausgeteilt. Darauf stand die Frage, nahmen oder nehmen sie Medikamente für oder gegen ADHS? Eine Erklärung unter der Frage: falls sich im Nachhinein herausstellt, dass die Frage falsch beantwortet wurde, droht eine Entlassung aus dem Staatsdienst.

Die letzte Einnahme war zu dem Zeitpunkt über 5 Jahre her. Er hat die Frage ehrlich beantwortet und der Einstellungsvertrag wurde gelöst.

Seine Uniform mit Namensschild,.... lag dort bereit.

Klage läuft. Solange macht er eine andere Ausbildung.

Der Staat sagt, keine Einstellung mit ADHS. Dagegen laufen zur Zeit viele Klagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja das solltes du sagen den auch wen du derzeit damit kein Problem hast kann es ja sein das es sich verschlimmert und ein abgelenkter Polizist im Einsatz dadurch kann zur Lebensgefahr werden! Deswegen muss das wohl auch immer kontrolliert werden damit derjenige der das hat keinen mist baut!

Also musst du das unbedingt mitteilen aber auch das es derzeit kaum ein Problem ist!

Katha6789  25.09.2020, 16:26

Warum steckst du hier einen Menschen in eine Schublade, nur weil er einmal eine Diagnose bekommen hat? Die Diagnose ist kein Naturgesetz. Gerade ADHS ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Das ist schlimm wie du hier jemanden, den du überhaupt nicht kennst, diskriminierst und festschreibst auf etwas, was ein Arzt einmal rausgehauen hat. Selbst bei körperlichen Krankheiten geht man davon aus, dass sie auch weggehen können, bei psychischen kommt die Frage dazu, ob sie überhaupt je bestanden haben. Wären ihre Eltern nicht mit ihr zum Arzt gegangen als sie so lebhaft war hätte sie keine Diagnose, so wie ihre 10 anderen lebhaften Klassenkameraden, die sich auch nicht konzentriert haben.

Man darf kein Gesundheitsproblem verschweigen und muß seine Ärzte von der Schweigepflicht entbinden.

Orothred23  25.09.2020, 11:44

Sag mal, ist bei dir heute "ich erzähle nur Unfug"-Tag, oder trollst du?

peer80  25.09.2020, 11:53
@Orothred23

Dem ist tatsächlich so. Alle behandelnden Ärzte sind von der Schweigepflicht zu entbinden. Die gesamte Krankengeschichte ist zur Bewerbung offen zu legen.

Ob das ein Hinderungsgrund wäre, weiß ich aber nicht. Das lässt sich aber sicher bei einem der vielen Bewerbertage die an Schulen stattfinden herausfinden.

Drizzt1977  25.09.2020, 11:55
@Orothred23

Akka2323 hat aber Recht. Bei der Bewerbung bzw. später im Einstellungsverfahren muss man medizinische Behandlungen angeben, welche in der jüngeren Vergangenheit erfolgten, bis zu 5 Jahre rückwirkend. Da ist man ab 15 Jahren bei einer Bewerbung ab 18 Jahren drinne. Und du musst im Verfahren die behandelnden Ärzte von ihrere Schweigepflicht entbinden. Ist nun mal so. Der Dienstherr möchte sich gerne vorher informieren, ob er sich Krankheitsfolgekosten ans Bein bindet, für die der Steuerzahler dann bis zum Dienstzeitende möglicherweise bezahlen muss.

denke nicht, dass das zum Problem werden sollte, wenn du den Anforderungen entsprichst.

Januar2001  25.09.2020, 11:50

Ich wurde aufgrund meiner Laktoseintoleranz abgelehnt 👍🏼🤩

MisterParkinson  25.09.2020, 11:52
@Januar2001

finde ich zwar hart, aber ne Laktoseintoleranz ist eher eine Krankheit als ADHS.

Vorallem da eine nicht ganz geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ADHS im Laufe der Entwicklung verschwindet.

88katrin  25.09.2020, 12:09
@Januar2001

Ist man verpflichtet Milchprodukte zu sich zu nehmen im Staatsdienst? 😂🤣😂🤣😂🤣😂

88katrin  25.09.2020, 12:10

👎🤮