Woher bekommen Ärzte ihr Geld?

6 Antworten

Niedergelassene Ärzte haben Privatpatienten und Kassenpatienten.

Privatpatienten bekommen Rechnungen, diese müssen sie überweisen. Meist werden die Rechnungen von einer Abrechnungsstelle erstellt. Überwiesen wird direkt an den Arzt.

Bei Kassenpatienten wird eine Quartalsabrechnung in der Praxis gemacht, die Daten gehen an die kassenärztliche Vereinigung. Diese rechnet mit den Krankenkassen ab und überweist das Geld an die Ärzte.

Hat der Arzt zusätzlich Belegbetten an einer Klinik, rechnet die KÄV auch mit dem Krankenhaus sowie mit der Kasse ab

DianaMagDich 
Fragesteller
 09.02.2014, 16:39

Oh vielen dank! Hilft mir echt weiter :)

http://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/gesundheitsreform/gesundheitsreform-regeln/arzt-honorare/

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine Pauschale pro Versicherten an die jeweils regional zuständige Kassenärztliche Vereinigung (KV). Der Betrag enthält auch die Aufwendungen für mitversicherte, aber nicht beitragszahlende Familienangehörige (zum Beispiel Kinder oder nicht-verdienende Ehepartner). Diese Pauschale deckt die ambulante Behandlung einer ganzen Familie in einem Jahr. Es ist dabei gleichgültig, ob die Familie groß oder klein ist, häufig oder selten zum Arzt geht.

Die Verteilung dieser «Gesamtvergütung» auf die einzelnen Kassenärzte ist Sache der KV. Das Problem dabei: Die Pauschalzahlungen für das gesamte Jahr müssen reichen, um sämtliche medizinisch notwendigen Leistungen für die Patienten abzugelten. Werden mehr medizinische Leistungen notwendig als geplant, steigt die Bezahlung für die ärztlichen Leistungen nicht automatisch.

Bei der Verteilung des Geldes wird zunächst nicht in Euro, sondern in Punkten abgerechnet. Wie viele Punkte eine einzelne Leistung bringt, ist in einem Katalog namens Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) festgelegt. Danach rechnet der Arzt am Quartalsende mit der KV ab. Wie viel der einzelne EBM-Punkt wert ist, weiß er im Voraus nicht: der Wert hängt bei fester «Gesamtvergütung» von der Menge der eingereichten Punkte ab.

Das bedeutet: Die Ärzte tragen derzeit das Krankheitsrisiko der Bevölkerung. Nach der Gesundheitsreform 2004 sollen die Kassen dieses Risiko ab 2007 übernehmen.

Niedergelassene Ärzte haben im Jahr 2003 einer Erhebung des Bundesgesundheitsministeriums zufolge bundesweit einen Umsatz von durchschnittlich 202.588 Euro erwirtschaftet (alte Länder 205.257, neue Länder 187.693 Euro). Nach Abzug der Praxiskosten ergab sich im Westen durchschnittlich ein Überschuss je Arzt von 84.976 Euro, im Osten von 78.268 Euro. Zu diesem Bruttoeinkommen kommen noch die Einnahmen aus der Behandlung von Privatpatienten hinzu.

Entweder es wird direkt mit den Patienten abgerechnet (Privatpatient, Selbstzahler) oder über die Krankenkasse bzw. Kassenärztliche Vereinigung.

DianaMagDich 
Fragesteller
 09.02.2014, 16:34

Dankeschön :)

Niedergelassene Ärzte rechnen mit den Krankenkassen ab. Klinikärzte bekommen ihren Lohn vom Träger (Bsp. Städtische Kliniken=Stadt, Kreisklinik=Landkreis.....)

DianaMagDich 
Fragesteller
 09.02.2014, 16:35

Danke :)

von den kassen der KV und auch von Privaten KV.