Wie viel Kilo nimmt man ab, wenn man nichts isst und nur Wasser trinkt?

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Wenn man nichts isst, nimmt man, je nach körperlicher Anstrengung und Ausgangsgewicht, so um die 300g Fett ab. Das nennt man Fasten, Wasserfasten, Null-Diät oder, wenn du es nur kurz betreiben willst, hungern.

Ich selbst habe in meinem Leben schon etliche Male gefastet. Die ersten drei tage sind schwer und man sollte Bäckereien und Supermärkte meiden. Dann geht der Hunger zurück und man hat ein sehr unbeschwertes Gefühl. Sport dabei zu machen ist möglich und Joggen mit gemäßigtem Tempo ist sicherlich ok. Sprints oder Kraftsport sind sehr schwer möglich, da der Körper die schnell verfügbaren Kohlenhydrate sehr gern nur fürs Gehirn benutzt und nicht so gern für Schnellkraft.

Im Fasten reguliert der Körper seinen Energiebedarf auf ein Minimum und geht sehr sparsam damit um. Das ist häufig der Grund warum Jojo-Effekte auftreten, nachdem man wieder beginnt zu Essen. Die Zunahme nach dem Fastenbrechen(Breakfast) ist auf Grund der Zunahme von Verdauungssekreten, Magen- und Darminhalt normal, so 2-3kg. Wenn nichts verdaut werden muss, brauch der Körper halt keine Enzyme und Sekrete.

Das Fasten ist nicht kompliziert, aber mental sehr schwierig. Man verreckt nicht, sondern merkt, dass Mutter Natur diese Notsituation in uns allen angelegt hat und auf Reserve umschaltet.

Mein längstes Fasten war 49 Tage, die mittleren Dauern waren 28 Tage und die ersten Male habe ich mit 16 Tagen angefangen. Die Abnahmen pro Tag haben sich da so auf immer um die 300g belaufen. Das Gewicht schwankt aber im Fasten sehr stark, da Wassereinlagerungen stattfinden, die dann 1-2 Tage später wieder rausgehen.

Ich empfehle ein Kurzfasten für eine Woche mal auszuprobieren. Man sollte dafür nicht untergewichtig sein, nicht mangelernährt sein, körperlich gesund und ein paar Tage Ruhe im Rücken haben. Am Besten im Urlaub. Ich habe während der Schule und der Arbeit gefastet. Das ging, man ist aber sehr dünnhäutig und sensibel, weil das Gehirn auf Ketonkörpern(Abbauprodukte des Fetts) anstatt auf Glucose, dem Lieblingsprodukt unserer Nervenzellen, "läuft". Das Buch zum Fasten ist im GU Verlag erschienen, empfehle ich unbedingt dazu um keine bösen Überraschungen zu erleiden. Für eine Gesichtsreduktion ist Fasten das Beste und Schnellste, eine Ernährungsumstellung danach ist aber unumgänglich. Fasten ansich ist kein Allheilmittel und nur "Profis" vorbehalten. Ein Ungeübter, der sich dem Fasten ohne Kenntnisse stellt, scheitert sehr schnell. Ich selber musste einige Fastenversuche abbrechen, weil ich mental nicht fit war.

Fazit: Grundbedarf ausrechnen+Verbrauch durch Sport=Kalorienverlust pro Tag 7000kcal sind ungefähr ein Kilo Fett und daraus errechnet sich dein Verlust

Jandrumine0815  27.05.2013, 01:42

is zwar schon ne weile her, aber das is ja der aller größte schwachsinn den ich je gehört hab...! oh man!

Das ist absolut ungesund!!

 

Wenn Du abnehmen willst dann langsam aber gezielt und mit Köpfchen. Mach täglich Liegestützen und steigere die Interwalle langsam. Es soll keinen Mûskelkater geben!

Geh am besten in ein Fittnesstudio wo man die Geräte kennt und auch die Belastungen für welche Knochen und welches alter. Ich war selbst in einem und habe dort Kraft und Ausdauertraining gemacht. Es wird langsam gesteigert und angepasst.

Dabei brauchst Du nicht auf gutes Essen zu verzichten, denn der Körper braucht ja Kalorien.

Im Wald laufen ist gesund in der Stadt lieber nicht!

Ganz im Ernst, sowas ist nicht gesund und auch nicht gut zum Abnehmen. Von sowas verlangsamt sich dein Kreislauf und du brichst iwann zusammen, außerdem nimmst du sofort wieder alles zu wenn du was isst. Also : BLÖDE IDEE

Wenn du wirklich abnehmen willst, halte dich daran und gehe nebenbei Joggen. Das hat mehr Wirkung:

 

  • Vermeide Zucker
    Versuche, Zucker und Süßstoffe aus deinem täglichen Ernährunsplan komplett zu streichen. Steige - sofern du Süßungsmittel überhaupt benötigst - auf natürliche Produkte, wie Ahornsirup oder Agavendicksaft um. Du wirst sehen, dass der Körper sich nach einer gewissen Zeit an die veränderten Ernährungsgewohnheiten anpasst und ein vermindertes Süß-Bedürfnis hat.
    Achte auch auf versteckten Zucker - zum Beispiel in Fruchtsäften, Kompotten oder Marmeladen. Kaufe lediglich solche Produkte, die beispielsweise mit Apfeldicksaft oder gar nicht gesüßt sind.

     
  • Vermeide Fett
    Damit der Körper abnimmt, solltest du pro Tag nicht mehr als 30g Fett zu dir nehmen. Achte auf deinen Fettkonsum - insbesondere auch auf versteckte Fette. Vermeide frittierte Speisen und benutze zum Braten speziell beschichtete Pfannen, die lediglich einen Teelöffel Öl benötigen. Verwende für deine Salatmarinade nur 1 TL Öl und verlängere diese mit Joghurt oder kalter, fettreduzierter Gemüsebrühe.

     
  • Vermeide Weißmehlprodukte
    Achte darauf, keine oder wenige Produkte zu dir zu nehmen, die weißes Mehl enthalten. Frage deinen Bäcker nach Brotsorten, denen gar kein Weißmehl zugesetzt ist (die meisten Vollkornbrote haben nämlich einen nicht zu verachtenden Weißmehlanteil in sich). Ersetze Weißmehl durch Roggenmehl - Du wirst sehen, wie gut eine Roggenmehl-Palatschinke schmeckt.

     
  • Vermeide Geschmacksverstärker
    Achte darauf, keine Geschmacksverstärker zu verwenden. Fertige deine eigenen Gewürzmischungen an, anstatt fertige zu verwenden.

     
  • Vermeide Bananen, Birnen und Weintrauben
    Alle anderen Obstsorten kannst und sollst du regelmäßig und ausreichend essen.

     
  • Esse Kartoffeln
    Entgegen einer langläufigen Meinung sind Kartoffeln keine Dickmacher sondern richtige Schlankmacher - sie sättigen rasch, haben einen hohen Vitamingehalt und helfen dem Körper beim Entschlacken.

 

grossemaus1234  28.04.2011, 17:02

oh, da hat sich ein rechtschreibfehler eingeschlichen;

statt demm "esse" in der letzten zeile gehört eigentlich ein "iss" hin

Grundsätzlich kann der Körper natürlich einige Tage auf Nahrung verzichten. Wer überhaupt nichts isst, versorgt den Körper natürlich nicht an lebenswichtigen Substanzen wie beispielsweise bestimmte Eiweißbausteine (essentielle = lebenswichtige Aminosäuren), bestimmte lebenswichtige Fettsäuren (essentielle Fettsäuren) sowie Vitamine und Mineralstoffe, für die in der Regel keine Speicher bestehen die der Organismus des Menschen nicht selbst produzieren kann (nur die Vitamine D und K können im Menschen, in der Haut und über die Darmflora im Darm, entstehen). Beim vollständigen Fasten (Verzicht auf Nahrung) - also einer Nulldiät - benötigt der Körper natürlich weiterhin Energie (gemessen in Kilojoule oder Kilokalorien). Der durchschnittliche Energiebedarf von Erwachsenen liegt bei 2.000 Kilokalorien (kcal). Bei Frauen mit 1.800 bis 2.200 kcal etwas niedriger als bei Männern (2.000 bis 2.400 kcal). Natürlich ist der Energiedarf nur pauschal angegeben, denn er ist Abhängig von Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung (Muskelmasse), Trainingszustand, Muskelaktivität, Außentemperatur, Körpertemperatur, Krankheiten.

Bei einer Nullenergiezufuhr baut der Körper rund 350 g Körpermasse (anfangs eher Protein, Glykogen und Fett - später insbesondere Fett und Protein) ab. Alle drei Tage geht ein Kilogramm Körpermasse verloren. Dazu kommt noch Flüssigkeit, die im Rahmen einer Nulldiät beim Abbau von Glykogen sowie durch die eintretende Übersäuerung (Acidose) verstärkt verlorengeht. Wer Übergewichtig ist, sollte beachten, dass bei einer Nulldiät nicht nur Fettgewebe, sondern auch Muskelmasse abgebaut wird. Das führt zum Jojo-Effekt.

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