Stimmt es das viele Profilangläufer gute Sprinter sind wenn ja warum?
Ein Freund von mir hat mir erzählt, dass fast alle Sportler die gute Leistungen im marathon erreichen, also Zeiten unter 2:30 zum Beispiel oder auch schnell auf etwas kürzeren Strecken sind auch Topzeiten auf 100 meter haben und dies auch trainieren weil sie sonst gar nicht auf langen Strecken mithalten könnten. Stimmt das? Und warum sollte das so sein? Ich dachte immer es gibt eher Ausdauertypen und Sprintertypen
5 Antworten
Nein, das stimmt nicht
Die trainieren komplett andere Belastungen, Langstrecken Läufer trainieren auf Ausdauer und sind Hager, Sprinter trainieren Schnellkraft und haben riesige Muskelpakete
Deshalb kann ein Sprinter nicht lange laufen (Muskel braucht zuviel Sauerstoff) und jangdtreckler können nicht sprinten.. da fehlt die schnellkraft
Schau mal hier:
https://www.sport-tiedje.de/blog/2017/03/aerobes-und-anaerobes-training-das-ist-der-unterschied
Hallo!
Ich dachte immer es gibt eher Ausdauertypen und Sprintertypen
So ist es auch - zeigen auch die Muskelfasern. Man unterscheidet zwei Arten von Muskelfasern: Die weißen und die roten Muskelfasern. Beide Typen sind für verschieden Aktivitäten tragend und optimal.
Ein Weltklasse - Sprinter hat ca 90% weiße Muskelfasern, Marathoni ähnliches in rot. Grob gesagt : Weiß = Schnellkraft, rot = Ausdauer.
Ob weiße oder rote Muskelfasern entstehen hängt hauptsächlich von der Trainingsaktivität ab. Weil der Text so gut passt zitiere ich mal netzathleten.de :
Die roten Muskelfasern Ihren Namen haben die Muskelfasern aufgrund ihres Myoglobingehalts. Das Myoglobin ist ein Protein, das in der Zelle Sauerstoff von der Zellwand zu den Mitochondrien transportiert. Je mehr Myoglobin, desto besser funktioniert der Sauerstofftransport in der Zelle und desto dunkler werden auch die Muskelfasern.<
Die roten Muskelfasern sind deutlich dünner als die weißen. Sie werden nerval um einiges langsamer angesteuert. Die Nerven senden nur rund 10-20 Aktionspotentiale/sek aus, die eine Kontraktion der entsprechenden Muskelfasern hervorruft. Dadurch sind die Kontraktionen langsamer, halten aber länger an. Die Muskeln verbrauchen weniger Energie als die roten Muskelfasern. Ihre Energie bekommen die ST-Fasern durch Oxidation, die Energiebereitstellung ist also aerob mit Sauerstoff.<
Die Versorgung mit Sauerstoff kann leichter aufrechterhalten werden, als bei einer alternativen Energieversorgung. Außerdem haben die roten Muskelfasern sehr viele Kapillare um sich herum aufgebaut, was die Zufuhr mit Sauerstoff vereinfacht. Die Typ-1-Fasern können somit über einen deutlich längeren Zeitraum arbeiten, bevor sie ermüden. Ausdauersportler haben daher einen deutlich höheren Anteil an roten Muskelfasern.<
Die weißen Muskelfasern Das genaue Gegenteil sind die weißen Muskelfasern, die man in verschiedene Unterrubriken einteilen könnte. Sie sind deutlich dicker, können deutlich mehr Kraft entwickeln und werden vergleichsweise von schneller leitenden Nerven angesteuert. Die Frequenz ist mit 40 Aktionspotentialen/sek viermal so hoch wie bei den roten Muskelfasern. Dadurch können sie deutlich schneller kontrahieren, benötigen dafür aber auch sehr viel mehr Energie. Diese beziehen sie überwiegend durch die Glykolyse, die Energieversorgung ist also anaerob ohne Sauerstoff. Bei dieser Energiebereitstellung entstehen auch die typischen Stoffwechsel-Abfallprodukte wie Laktat. Bei einer hohen Belastung ermüden die Muskelfasern sehr schnell. Daher können die FT-Fasern nur kurze Zeit ihre volle Kraft entfalten. Sprinter haben einen hohen Anteil an den weißen Muskelfasern.<
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg, schönes W E.
Nein, natürlich nicht.
Ein Sprinter braucht krasse Muskeln, um sich aus dem Stand zur Hochgeschwindigkeit zu katapultieren.
Ein Langläufer muss so gebaut und trainiert sein, dass er viel Sauerstoff aufnehmen kann und mit dem verfügbaren Sauerstoff wenig Gewicht herumschleppen muss.
Dessen ungeachtet laufen die besten Marathonläufer 422 x die 100 Meter in unter 18 Sekunden - am Stück wohlgemerkt - und können bedeutend schneller. Und die meisten schnellen Marathonleute haben vorher mit Mittelstrecken wie 400, 800 oder 1600 Meter bis hin zu 5000 Metern angefangen. Da wird schon ordentliches Tempo gelaufen.
Nein das stimmt nicht. Ralf Salzmann, der
(mit 2:10:01) immer noch unter den ersten zehn in der ewigen Deutschen Bestenliste steht, war nie ein guter Sprinter. Er hat es mir vor einigen Jahren selbst erzählt :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ewige_deutsche_Bestenliste_im_Marathonlauf_der_M%C3%A4nner
nein klar nicht!!!!