Neonlampe brennen lassen oder ausschalten, wenn man den Raum verlässt?

9 Antworten

Es geistern offensichtlich unterschiedliche Meinungen zu dieser uralten Frage über "Leuchtstofflampen" (wer hat schon gerne eine Neonreklame im Zimmer).

In der Frage ging es, wenn auch etwas holprig formuliert um den Stromverbrauch und NICHT und die "Lebensdauer"

Häufiges Schalten erhöht den Energieverbrauch nicht, wie oft angenommen wird. Zwar entsteht im Moment des Starts ein kurzer, hoher Stromstoß von bis zu 50 A (ca. 80 μs Halbwertsbreite) zur Ladung des internen Glättungskondensators. Die für das Einschalten benötigte Energiemenge ist jedoch sehr gering und entspricht in etwa der Leistungsaufnahme für 0,03 s Betriebszeit.

Die auf den Stromverbrauch bezogene Behauptung der Mutter ist also falsch.

Allerdings sollte man Leuchtstofflampen aus Gründen der Lebensdauer für das Leuchtmittel nicht zu oft AUS und gleich wieder EIN schalten. Speziell bei Leuchtstofflampen älterer Bauart sollte man nicht ausschalten, wenn die voraussichtliche Ausschaltzeit kleiner als 20 bis 30 Minuten ist. Zwischenzeitig gibt es aber auch bereits viele "schaltfeste" Leuchtstofflampen, denen oftmalige Schaltvorgänge wesentlich weniger ausmachen.

Deine Mutter hat an sich recht, bis auf den Umstand, dass es sich mit Sicherheit nicht um eine "Neonlampe" handelt - sondern eine herkömmliche Leuchtstoffröhre oder -Lampe.

Denn nur die besitzt überhaupt einen Starter.

Echte Neonröhren sind die rot-orange-farbigen Röhren in Leuchtreklamen. Es handelt sich dabei um sog. Kaltkathodenlampen mit wesentlich höherer Lebenszeit, die allerdings nicht am normalen Stromnetz betrieben werden können, sondern transformierte Betriebsspannungen von einigen 1000 Volt benötigen.

dompfeifer  23.04.2011, 10:59

Das ist korrekt. Wir können aber leider nicht die Umgangssprache am technischen Sachverstand ausrichten. Außerdem berührt das die Frage kaum.

algol1  27.04.2011, 05:13
@dompfeifer

Frage ist doch klar beantwortet. Mutter hat recht, brennen lassen (bei einer "Weile" Abwesenheit).

Sorbas48  03.09.2013, 18:16
@algol1

was den Stromverbrauch betrifft, hat die Mutter leider NICHT recht!

Dieses umgangssprachliche Unwissen treibt mich noch in den Wahnsinn.. Das sind Leuchtstofflampen, oder Fluoreszenzleuchten (FL) und KEINE Neonröhren.. Es hat KEIN NEON in den Röhren sondern Quecksilberdampf (mit Phosphor). Ausserdem wird eine echte Neonröhre mit Hochspannung (1000 Volt) betrieben und leuchtet farbig. (Reklamen) Eine FL braucht eine gewisse Betriebstemperatur damit sie ökologisch brennt. Diese Betriebstemperatur erreicht sie erst nach ein paar Minuten Brenndauer. Ein Kaltstart einer FL braucht immer mehr Energie als wenn sie schon brennt. übrigens sind auch FL echte Energiesparlampen.. Denn eine ESP funktioniert genau gleich wie eine FL.

Das kommt darauf an, wann die Lampe wieder eingeschaltet wird. 

wenn die neonlampe wirklich brennt hol nen feuerlöscher. am besten einen CO2...

nee spaß bei seite, auf den stromverbrauch hat das ganze wenig auswirkung. viel gravierender ist der erhöhte lampenverschleiß durch häufiges ein und ausschalten. das kann die lebensdauer der lampe schon mal halbiren. wir haben kunden, da funktioniren solche lampen schon seit 15 jahren und werden beinahe täglich mehrere stunden benuztt... bei manchen duchgangsbeleuchtungen mit leuchtstofflapen hingegen ist ein jährlicher wechsel fällig...

lg, anna

PS: durch EVG (elektronische vorschaltgeräte) lässt sich der lampenverschleiß etwas abfedern. dennoch ist es nicht ratsam diese für duchgangsbelehcutngen einzusetzen...